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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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alle wissen, was er gesehen, gefühlt, wahrgenommen hatte. Sune sog die Bilder in sich auf als wollte er sie nie wieder vergessen, ganz im Gegensatz zu Eric. Der hatte in dem Augenblick große Lust zu vergessen. Er würde einfach so leben wie er es früher getan hatte. Ohne die Magie und ohne zu erfahren, was wirklicher Hass bedeutete. Aber er konnte es nicht so einfach, er wusste, dass es nicht machbar war. Wenn er alles aufgab, käme er auch nicht zurück. Milian und Seraf waren die ersten die ihre Augen wieder aufschlugen. Das Mondlicht kam sehr schwach durch die Baumkronen durch, und doch spiegelte es sich geheimnisvoll und müde in den Augen der drei. Eric dachte an seinen Plan, wollte aber erst hören, was die Anderen dazu zu sagen hatten. Als Sune endlich alles studiert hatte, wirkte er ermüdet.
„Es sind viele. Wir haben nur die eine Chance, eher eine halbe. Was schlagt ihr vor?“
„Sollten wir alle dort hoch bekommen müssen wir zuerst dafür sorgen, dass nicht immer neue dazu kommen. Sie wären unser bestimmtes Ende. Seine Armee wächst ja ständig. Eric, würdest du die Quelle finden?“
Milian sah ihn fragend an. Eric spürte es eher, als das er es sehen konnte. Er nickte, ohne die Antwort zu wissen. Es war zum verrückt werden. Ein Teil seiner Gedanken war noch immer bei Mia und dem, was sie in genau diesem Moment wohl tat, der andere bei ihrer Schlacht, die vielleicht eher ein reines, ungleiches Gemetzel sein würde. Dann fragte er leise:
„Ist das möglich, mit einem Zeitloch?“
Seraf sah ihn hoffnungsvoll an.
„Das ist es, aber wie möchtest du ein derartig großes Zeitloch erschaffen, das alle gleichzeitig durch kommen?“
„Vielleicht müssen nicht alle gleichzeitig durch, vielleicht sind mehrere Gruppen besser, um Verwirrung zu schaffen…“
„Aber denk daran, sollte eines unbesetzt bleiben, ist es in beide Richtungen offen. Sie können dann auch hier her gelangen!“
Milian mischte sich ruhig in das Gespräch ein, legte sich hin.
„Ich denke schon, dass es das Risiko wert ist. Wenn wir nicht gleich beim ersten Mal den größtmöglichen Effekt erzielen, können wir einpacken…heißt doch so, oder? Egal…jedenfalls bin ich der Meinung, dass wir kleine Gruppen, vielleicht jeweils einige Tausend, nacheinander dort hoch bringen. Die gesamte Armee wird sich in die Richtung konzentrieren, in der wir uns dann befinden. Und dann könnte vielleicht schon eine von uns dort erscheinen und ihnen in den Rücken fallen. Eric, du hast doch schon einmal ein Zeitloch erschaffen, erinnerst du dich?“
Milian hatte Recht. Eric erinnerte sich sicher, er hatte sie doch alle hier her gebracht, ins Dorf, als sie aus dem Urwald geflohen waren. Aber er erinnerte sich auch daran, dass er es eigentlich nur geöffnet hatte. Er hatte es nicht geschaffen. Das musste jemand anderes gemacht haben. Vielleicht der Adler, er hatte doch genau gewusst, wie lange es offen bleiben würde. Er hatte alles gewusst. Und jetzt war er tot, vielleicht sogar durch Mias Schuld. Er ballte die Fäuste so hart, dass seine Finger zu knacken begannen, als wollten sie gleich brechen. Doch sie hielten aus, leider. Etwas Schmerz hätte jetzt vielleicht geholfen, über den im Geiste hinwegzukommen.
„Ich habe es nur geöffnet, nicht erschaffen. Ich kann das nicht. Einer von euch vielleicht?“
„Ja, wir alle. Jeder lernt das einmal. Aber wir können es nicht allein, nicht für so viele. Ich fürchte, da wirst du dann helfen müssen. Überhaupt wäre es doch gut, wenn du zuerst dort hin fliegst, dann die jeweiligen Zeitzonen freigibst. Du kannst doch viel eher bestimmen, wann es wo am leichtesten ist Stellung zu beziehen.“
„Ja. Aber noch haben wir keine Zeitzonen die sich bewegen lassen, noch haben wir gar nichts. Nur die Gedanken an eine Zeitzone.“
„Jede Tat beginnt mit einem Gedanken. Ob bewusst oder unbewusst. Ich bin mir sicher, dass du tief in dir die Fähigkeit besitzt zu entscheiden, wann wir uns in Bewegung setzen müssen. Und du kannst auch dieses Zeitloch herstellen. Finde dich damit ab, dass du das tun musst, was du tun musst. Du wirst uns leiten. Ich denke, wir werden den Kriegern mitteilen, wie es aussieht und wo sie sich auf der Insel befinden könnten. Du wirst dich wundern, welche Kraft in unseren Kämpfern steckt. Sie alle sind bereit. Jetzt musst du nur den letzten und den ersten Schritt machen. Für uns alle. Auch für dich. Und für Jack.“
Eric hatte sich schon gefragt, wann diese Überzeugungsversuche

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