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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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tragend, hatte ihn Mia ausschlafen lassen. Er wickelte die erhitzten Beutel ab und legte sie neben sein Lager. Dann setzte er sich seitlich hin, schlug die Decke zurück und lauschte. Es musste Abend sein, denn aus dem Essraum drangen sehr leise die Gespräche und das Klirren der Messer und Gabeln herüber. Er stand auf, streckte sich, spannte die Muskeln an und plumpste gleich wieder auf die Matratze. Er fühlte sich wieder fit, aber seine Glieder waren noch ein wenig steif.
    Den Pyjama, den er an hatte, kannte er nicht. Es war einer aus Baumwolle, rot, mit einer Mickymaus auf dem Shirt. Er grinste. Sicher hatte Jack den irgendwo hervorgekramt. Eric saß auf der Kante der Matratze und überlegte, was sein Traum zu bedeuten hatte. Er verglich ihn mit allen anderen die er bisher gehabt hatte, aber dieser war der erste, in dem er etwas von einem Wald oder einem Herrscher, dem dieser gehören sollte, erfahren hatte. Und was war das für ein Name? Manou…Klang komisch, irgendwie altmodisch. Er konnte sich kaum an das Gesicht von ihm erinnern, dafür aber an seine Tat und das, was er in dessen Gedanken hatte lesen können. Wieder spürte er den Zorn in sich wachsen. Wie konnten der und seine Freunde solche Dinge nur tun? Im Nachhinein wünschte er sich, er hätte den Kerl einfach verschluckt oder anders beseitigt, bevor ihn jemand fand und rettete. Vielleicht machte er so weiter, vielleicht quälte er im Auftrag seines Herrschers irgendjemanden oder bestimmte Familien und Tiere. Eric wunderte sich, dass er so dachte. Bisher hatte er sich immer klein und hilflos gefühlt, wenn er im Fernsehen oder anderswo von Leid und Schmerzen der Umwelt an manchen Stellen gehört hatte. Jetzt aber hatte er eine Chance, mit den Kräften, die er entdeckt hatte, etwas zu ändern. Und gleich beim ersten Kandidaten hatte er vielleicht einen Fehler begangen, und ihn laufen lassen.
    Die Tür zu Mias Büro glitt auf und Jack kam rückwärts herein, mit einem Tablett im Arm. Als er sich umdrehte und Seinen Freund munter da sitzen sah, verschüttete er vor Freude ein wenig des stark duftenden Kräutertees, den Mia sicherlich für sie beide gekocht hatte.
    „Xiao Long, du sein wieder wach“, quiekte er vergnügt, riss sich den einen Klappstuhl neben die Liege und setzte sich, „wir schon Sorgen gehabt, du noch länger schlafen…“
    Eric bemerkte, dass ihn der Name gar nicht mehr störte, es war ihm weder peinlich noch erschien es ihm angeberisch. Immerhin entsprach es dem, was er war. Noch jedenfalls…Bald würde er vielleicht gar nicht mehr so klein sein, denn er war immer noch sechzehn, nicht erwachsen, nicht ausgewachsen. Er nahm Jack das Tablett ab, lächelte ihn dankbar an und teilte ihm in Gedanken seine Freude darüber mit, ihn wieder zu sehen.
    „Du lange gelegen, sehr lang. Ich hoffe, du wieder gesund. Wir verstehen nicht, wieso du nicht gestorben, aber wir überglücklich, dass du leben…Und ich dir danken, denn du haben uns allen Leben gerettet!“
    Eric unterbrach den Redeschwall seines Freundes mit einer Frage:
    „Wo ist Mia?“
    „Küche, sicher gleich kommen…Alle Anderen sind bei Abendessen, und manche dich vermissen, heimlich…Haku dich grüßen, er werden dich vielleicht mal besuchen…Aber jetzt musst du ja nicht mehr in Bett liegen! Und wissen was? Ich haben Jan Nase gebrochen! Mia sauer, aber sie sich auch ein wenig freuen. Er dachte, wenn du nicht da, er sich können an mich rächen…Aber ich getan, was Mia mich gelehrt…Sie mir gezeigt, dass ich mich mit Technik kann verteidigen, und dann ich zugeschlagen!“
    Er hielt Eric seine Faust unter die Nase und seine Augen funkelten angriffslustig. Eric musste lachen bei dem Gedanken, dass Jan von seinem kleinen Widersacher eins auf die Nase bekommen hatte.
    „Und was hast du mit seinen Freunden gemacht? Sie waren doch bestimmt dabei, oder?“
    „Ja schon, aber Mia gekommen…Und nun du wieder wach, also ich denken, sie mich in Ruhe lassen…Iss, und dann ziehen an, deine Sachen da auf dem Tisch. Du müssen dich waschen gehen, und dann wir uns in einer Stunde treffen, damit du endlich können lernen bei Mia!“
    Jack nahm einen Schluck Tee aus seiner Tasse, dann lachte er vergnügt und flitzte aus dem Raum. Eric stand auf, zog sich an und machte sich auf den Weg zu den Duschen.
    Als er die erste Kabine öffnen wollte, fiel ihm auf dass Jan scheinbar wieder allesamt mit einer Münze abgeschlossen hatte. Er probierte jede der Türen durch, erfolglos. Als er vor der

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