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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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deine nächste Frage gleich zu beantworten: Ich könnte Jack selbstverständlich auch töten, jeden Tag, wann ich Lust habe. Wenn du es nicht immer in meinen Gedanken lesen könntest, und wenn du nicht in die Zukunft sehen könntest. Dann könnte ich das tun. Aber ich habe nicht die Macht, es zu tun, ich kann ihn nicht anrühren, er steht unter deinem Schutz und ich habe keine Chance gegen einen Drachen. Aber der Herrscher ist fast kein Mensch mehr und seine Kräfte sind mittlerweile auch derart gewachsen, dass ich wohl kaum an ihn heran käme. Ihm kann, ich sage
kann
es gelingen, Jack zu benutzen. Er empfindet keine Liebe, sie kann ihn nicht daran hindern. Alles klar?“
    Eric nickte stumm. Er horchte in sich hinein, sein Inneres Antwortete mit dem Gefühl von Verwundbarkeit. Das vierte Gesetz, nichts war perfekt, kein Geschöpf konnte vollständig unbesiegbar sein. Seath stand auf.
    „Niemand ist in der Lage die Verantwortung die auf dir lastet zu übernehmen. Das ist eben deine Aufgabe. Wir können dich unterstützen, aber am Ende stehst du allein da. Ich fühle mich schuldig, genau wie alle anderen Großmeister, nicht mehr für dich tun zu können, als dich zu leiten. Aber wir wissen, dass du es schaffst. Welches Opfer du bringen musst, sei dir überlassen, wir werden es alle akzeptieren. Jetzt komm mit, ich bringe dich zu Jack, ich habe euch beiden ein Zimmer frei gemacht. Und heute Abend lernst du die anderen Meister kennen, sie kommen aus den umliegenden Dörfern. Morgen ist deine erste Unterrichtseinheit, du lernst zu kämpfen. Bei Mir und Mia. Und vergiss niemals, wer du bist, verzweifle nicht. Du kannst, also zweifle nie daran, ob du wirst. Nicht denken, wissen.“
    Sie verließen den Raum, liefen durch den Flur und durchquerten dann die runde Halle einmal von der einen auf die andere Seite. Dort war, ein paar Schritte neben der Treppe, eine Holztür, die Seath öffnete. Sie sagte:
    „Da hinein, dort ist euer Zimmer. Ein Badezimmer ist auch dabei, es mag hier zwar alt aussehen, die Menschen arbeiten mit alten Waffen und Methoden, aber wir haben warmes, fließendes Wasser und eine Kanalisation. Das haben wir von den anderen Menschen, die noch immer in deiner Welt leben, gelernt. Das mit dem mittelalterlichen Lebensstiel erkläre ich dir ein anderes Mal. Es ist die letzte Tür, geradeaus. Und mach die keine Sorgen, alleine seid ihr da nie, hier sind immer auch andere in den Nebenräumen. Und abends ist auch die Halle immer voll. Geh jetzt, wenn du Hilfe brauchst frag Jack oder rufe mich in Gedanken. Die Ferngespräche hier sind kostenlos!“
    Sie zwinkerte ihm zu und schloss die Tür hinter sich. Der kurze, breite Flur war ebenso hell beleuchtet der Rest des Tempels und er war genau so schlicht und schön wie Seaths Arbeitszimmer. Eric ging auf die letzte Tür zu und öffnete sie leise.

Kapitel 17
    Eric befand sich in einem Zustand völliger Erschöpfung. Er war körperlich fit aber innerlich so müde, dass er sich gleich in eines der großen Betten warf, die man für sie bezogen hatte. Jack schlief als er kam und Eric wollte ihn nicht wecken. Er riss sich die Kleider vom Leib und verzog sich bis zur Nase unter der weichen Daunendecke. Er hatte gar nicht die Zeit, das wunderbare Zimmer zu erkunden, die Gerüche zu studieren oder sich Gedanken über das eben geführte Gespräch mit Seath zu machen. Er schlief sofort ein und träumte von den Gesetzen, dem Herrscher und dessen Geschichte. Er hatte sich immer gewundert, wieso niemand einen richtigen Namen für den Herrscher hatte. Offensichtlich hatte er keinen, um sich nicht durch seine eigene Waffe, das Entwenden von Namen, schlagen zu lassen. Im Halbschlaf hatten die Träume begonnen, doch noch bevor er in den Tiefschlaf sank fragte er sich, wie lange dieser Krieg wahren sollte. Er dachte an die Geschichte von Odysseus, der nach vielen Jahren Krieg und zehn Jahren Heimreise erst wieder da ankam, wo alles angefangen hatte. So eine lange Zeit…
    Wunderbare Gerüche, Moos, Blätter, Harz… Es war der typische Duft eines gesunden Waldes der die Möglichkeit bekommen hatte, ohne Einwirkungen seine eigene Natur zu entfalten, sich zu einem eigenen kleinen Kreislauf zu entwickeln. Eric stand auf einer Lichtung, irgendwo mitten in den unendlichen Wäldern. Es war einfach so wundervoll, wie ein Erholungsbad für die Lungen. Er sog die frische, unverschmutzte Luft in ruhigen, tiefen Zügen ein, genoss die Geräusche der Natur um sich herum. Was machte er hier

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