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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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stupste Seath freundlich und spaßeshalber mit der Nase in den Bauch, sie taumelte und lachte. Dann drehten sie sich um und machten sich lautlos auf den Weg, voller Vorfreude auf die Jagd und ihre, so hoffte Jack, überreichen Erträge, während Mia und Seath damit begannen, das mitgebrachte Zelt in einer passenden Felsspalte des kleinen Bergkessels aufzubauen.

Kapitel 29
    Es dämmerte, das Eisblau der Felsen wirkte grau und kalt. Hier und da stachen Halme aus der dünnen Schneedecke, welche allerdings dicker zu werden schien. Der Himmel hatte bereits ein dunkles Grau, er war sehr klar und die ersten Sterne begannen sich bemerkbar zu machen. Eine große, silbergraue Scheibe schwebte wie geplant und ausgemessen mitten über der Bergspitze, auf der sie sich befanden. Vollmond, wunderbar deutlich und er wirkte größer, als Eric ihn jemals gesehen hatte.
    Eric ging neben Jack her, immerhin schien er sich hier auszukennen. Er dachte daran ihn zu fragen, wie er eigentlich dazu gekommen war, ein Spion der Tiere zu werden. Er hatte keine Vorstellung davon, wie diese sich einem Menschen einfach annähern sollten, mit ihm sprachen und dann auch noch ihr Versteck preisgaben. Er beschloss, Jack zu fragen.
„Wie konntest du ein Spion werden? Ich dachte, die Tiere dulden keine Menschen mehr?“
„Du noch wissen, als wir in Zoo gewesen? Kurz nachdem ich gekommen in Heim und wohnen in dein Zimmer. Da es passiert.“
Eric sah ihn verwundert an, während seine Pfoten leise knisternd auf die dünne Eisschicht eines flachen Steins traten. Was sollte da gewesen sein? Er erinnerte sich sofort, es war in einem Wildpark gewesen, wo Jack und er das erste Mal richtig mit einander gesprochen hatten, eine Woche, nachdem er Eric seinen Namen gegeben hatte.
„Ich haben mich verlaufen, konnte nicht wieder Ausgang finden. Aber das nicht so schlimm, Mia mich gefunden. Jedenfalls vorher ich gewesen bei Gehege von Tigern, in Asienabteilung oder so. Da ich gesehen den ersten Tiger in mein Leben, er sehr krank gewesen. Er sagte nicht genug Platz. Ich mich mit ihm unterhalten, und er erzählt von ein andere Welt, wo er hergekommen um zu sein Spion. Ich nicht verstanden was er meinen, er mir alles gesagt über Anfang von Krieg und so. Dann er mich gebeten, ihm helfen, er suchen nach jemand speziell, aber er nicht konnte ausbrechen aus Gehege. Er eigentlich suchen nach dir, aber er nicht wussten dein Name oder wo du aufhalten oder so. Er mir nur gesagt, du vielleicht ein Drache, er es nie erfahren. Ich dachten an dich und haben Bitte angenommen. So ich gelernt über diese Welt und über alles, was ich von Tieren gelernt habe. Sie mir gesagt wie ich mit ihnen reden, ohne sie zu sehen.“
Eric dachte nach. Es klang unnatürlich, Jack war damals noch sehr jung gewesen. Und ein Tiger hatte ihm einfach das Geheimnis der Tiere und ihres Aufenthaltes anvertraut? Es wirkte abstrakt. Aber Eric glaubte ihm einfach.
    Jack trottete weiter durch den tiefer werdenden Schnee. Sie bewegten sich auf einen kleinen Nadelwald zu, vielleicht der letzte in diesen Höhen. Eric machte einen unentschlossenen Eindruck. Ob er ihm wohl glaubte? Wahrscheinlich. Er war froh, dass sein Freund ihm verziehen hatte. Sie hatten eigentlich beide einen Fehler gemacht. Egal. Freunde waren eben jene, die sich nach einem Streit oder so was immer wieder vereinten. Das hatte Mia mal gesagt.
    Die hohen Kiefern, Lärchen und Tannen verströmten kaum ihre wundervollen Düfte, die Eiseskälte des Windes schluckte fast jeden Geruch. Bis auf einen, den der Schneehasen, die dank ihrer Körperwärme gut zu wittern waren. Eric blieb stehen, als er ein Stück weiter hinter den ersten Bäumen ein Geräusch hörte und kurz darauf eine Bewegung bemerkte. Er sah Jack an, der nickte zufrieden.
„Das eines sein, sicher. Sein sehr leise wenn anschleichen, die Arschlöcher gut hören…Und dann sie weg!“
Eric lachte und sah sich Jacks Gedanken an, die bei der Vorstellung einer entwischten Beute ziemlich missgelaunt würden, da war er sich sicher. Sie pirschten sich in geduckter Haltung zum Waldrand, verborgen von der recht hohen Schneewehe, die sich an den ersten Baumstämmen anlehnte. Jack horchte, aber der Schnee dämpfte die Geräusche zu stark.
„Können du was hören?“, fragte er Eric in Gedanken. Der sah es vor sich, seinen anstehenden Sprung über die Schneewehe und den vergeblichen Versuch das Tier einzufangen. Jack sah das ganz locker. Immerhin hatte er es schon mal versucht.
„Ich kann es

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