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Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Titel: Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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hauptsächlich aber aufgrund seiner außergewöhnlichen Kenntnisse, die er mitgebracht hat, Ihr wißt schon woher. Dies erlegt ihm eine in höchstem Maße ungerechte Bürde auf, habt Ihr mich verstanden? Um die genannten Erfolge zu erringen, sollte er über einen uneingeschränkten Vorrat an magischer Energie verfügen können!«
    Carolinus lauschte, während die Revisionsabteilung eine längere Entgegnung vorbrachte.
    »Nein, nein, nein, NEIN !« blaffte Carolinus. »Ihr schaut wie gewöhnlich nur auf die Buchstaben, nicht aber auf deren Sinn. Im wesentlichen hat er aus sich heraus das Rohmaterial erschaffen, aus dem Magie gemacht ist. Anders ausgedrückt, er hat neue Magie erschaffen - für die Ihr ihm bislang nichts gutgeschrieben habt. Wie oft muß man Euch denn sagen, daß Magie eine Kunst ist und daß die, welche sie praktizieren, Schöpfer sind? Ja, Ihr seid nicht schöpferisch. Ihr seid unfähig, etwas zu erschaffen. Aber dann solltet Ihr zumindest die Leistung anderer anerkennen - die Erschaffung von Magie. Und jetzt bitte ich Euch nicht, sondern fordere Euch auf, James Eckert unverzüglich mindestens als Magier der dritten Kategorie anzuerkennen und ihm unbegrenzten Kredit sowie das Recht zu gewähren, sich notfalls von mir weitere magische Energie zu borgen.«
    Diesmal währte die Pause nur ganz kurz.
    »O doch, o doch!« Carolinus schien vor Wut anzuschwellen. »Ich werde Euch sagen, was ich tun werde. Ich werde mich an die anderen beiden Magier der Kategorie Eins Plus wenden - die beiden anderen Säulen, auf denen das Reich der Magie ruht - und sie auffordern, meinem Beispiel zu folgen. Unabhängig von ihrer Entscheidung werde ich mich und mein Konto Eurer Aufsicht fortan vollständig entziehen. Das ist mein gutes Recht, Sir! Erzählt mir nicht, dem wäre nicht so! Ich werde Euch die Verfügungsgewalt über mein Konto entziehen; und dann werdet Ihr feststellen, daß der Tisch der Magie nur noch auf zwei Beinen steht. Anschließend werde ich meinem Schüler soviel Magie leihen, wie ich will, in unbeschränkter Höhe und ohne jede Rücksicht auf Eure Regeln. Habt Ihr gehört?«
    Diesmal konnte die Antwort nur bruchstückhaft erfolgt sein.
    »Natürlich kann ich das tun und werde es auch«, sagte Carolinus, »und zwar jetzt gleich. Ihr Angehörigen des Reichs der Magie! Ich, Silvanus Carolinus, entziehe hiermit meine Magie der...«
    Er brach ab.
    Diesmal lauschte er lange.
    »So ist es schon besser. Reich der Magie, was ich soeben gesagt habe, gilt nicht!« fuhr er in ruhigerem Ton fort. »Ich habe keinen Moment daran gezweifelt, daß Ihr Euch den Tatsachen früher oder später nicht verschließen würdet. Dann gehört er jetzt also der dritten Kategorie an?«
    Eine kurze Pause.
    »Gut. Und er hat Zugang zu soviel magischer Energie, wie er braucht, um den Dunklen Mächten jederzeit trotzen zu können?«
    Eine weitere kurze Pause.
    »Ausgezeichnet. Das wäre also geklärt«, sagte Carolinus. »Und jetzt will ich nicht mehr damit behelligt werden; dann werdet Ihr auch nichts mehr von mir hören.«
    Eine winzige Pause.
    »Ich glaube Euch«, sagte Carolinus. »Also, ich muß jetzt nach Hause. Habe tausend Dinge zu erledigen.«
    Er verschwand.

36
     
    »Ein gutes Schwert
    Ein tapfres Herz
    Ein Speer, verläßlich, treu ...«
     
    Sir Brian stockte und sann einen Moment über die nächste Zeile nach.
     
    »Ihr Dunklen Mächte, daß ihr wißt,..«
     
    Triumphierend brach es aus ihm heraus:
     
    »Wozu Neville-Smythe imstande ist...«
     
    So sang Sir Brian Neville-Smythe wohlgemut, als er, Jim und Dafydd heimwärts ritten, fort von der Burg de Mer.
    »Ihr habt gute Laune, Brian«, sagte Jim lächelnd. Wie gewöhnlich ritt er in der Mitte, Brian zu seiner Linken und Dafydd zu seiner Rechten.
    »Warum auch nicht, James?« erwiderte Brian vergnügt. »Ein wundervoller Frühlingsmorgen; und wir sind endlich auf dem Weg nach Hause. Giles hat versprochen, sich beim Weihnachtsturnier des Herzogs mit uns zu treffen. Ich habe nicht nur versprochen, ihm die Feinheiten des Turnierkampfes zu erklären, während wir den anderen Rittern zuschauen, sondern mich auch selbst mit ihm zu messen. Er ist ganz begierig darauf dazuzulernen. Es würde Euch nicht schaden, James, wenn Ihr Euch uns anschließen würdet.«
    »Äh - nein, danke«, sagte Jim. »Meine neuen magischen Verpflichtungen, Ihr wißt schon.«
    »Eigentlich nicht«, gestand Brian.
    Eine unverständliche Entgegnung, dachte Jim verdrossen, denn die Ausrede war an den

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