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Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig

Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig

Titel: Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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bei Hofe weiß, versteht sich Agatha gut mit dem König. Diese Minen in die Hände eines Herrschers über ein Königreich von Elementarwesen zu geben, brächte die Geschichte durcheinander. So kommen also die Dunklen Mächte und die Politik ins Spiel…«
    »Wenn Ihr erlaubt, Charles?« entgegnete KinetetE scharf. »Ich dachte, ich würde mich mit dieser Angelegenheit befassen?«
    »Oh, schon gut«, erwiderte Barron und blickte eingeschnappt zur Seite.
    »Wenn ein Magier Leute in das Königreich der Wurzel schicken kann«, warf Jim ein und nutzte den günstigen Augenblick, um eine Frage zu stellen, die ihm schon ein Weilchen auf der Zunge lag, »warum hat Carolinus uns oder sonstwen nicht einfach zu Hilfe geholt, statt Brian, Dafydd und mich den Weg selbst suchen zu lassen?«
    »Weil er, als er erst mal da war«, antwortete KinetetE, »keinen Zugang mehr zu seiner magischen Energie hatte, es sei denn, der König erlaubte es.«
    »Ihr habt recht. Ich hatte es vergessen.«
    »Kompetente Magier«, sagte KinetetE eisig, »vergessen nichts. Wenn Ihr und Charles nichts dagegen habt – ich war
    gerade bei Agatha Falon.«
    »O ja«, antwortete Jim. »Es tut mir leid. Fahrt bitte fort.«
    »Das hatte ich vor, ob mit oder ohne Eure Erlaubnis. Was ich gerade über Agatha und Hexerei sagen wollte, war dies: Es wäre für ein kleines Mädchen mit einer Kindheit wie ihrer und insbesondere in Anbetracht der Jahre, die sie mit dem Troll verbracht hat, nicht ungewöhnlich, wenn sie sich mit solchen seiner Art mehr verbunden fühlte und alle anderen Menschen als fremd – und feindlich – betrachtete.«
    Das Thema Agatha begann Jim langsam, aber sicher zu ermüden. Er dachte an Robert und Carolinus, Brian und Dafydd, die sich dort unten in der Gewalt des Wurzelkönigs befanden. Aber vor allem an Robert in Händen der Wurzel, so klein und allein.
    »Das mag ja alles sein«, warf er ein, »aber was hat das mit der Entführung von Robert durch die Wurzel zu tun? Nach dem zu urteilen, was ich von Agatha und dem Boten gehört habe, ist Agatha bereit, für ihn einen hohen Preis zu bezahlen. Aber was für Zusammenhänge bestehen zwischen Robert, Agatha, den Minen und dem Wurzelkönig?«
    Jim hatte Barron aus dem Augenwinkel beobachtet, während er mit KinetetE sprach, und gesehen, daß der dritte der drei Magier der Kategorie Eins Plus darauf brannte, in das Gespräch einzugreifen.
    »Selbst hier unten im tiefsten Somerset«, sagte dieser jetzt, »müßtet Ihr mittlerweile gehört haben, daß Agatha sich nach dem Weihnachtstreffen beim Grafen von Somerset für ein paar Monate in ein Nonnenkloster zurückgezogen hat. Es wurde erzählt, daß sie sich nur ein paar Monate erholen wollte, aber tatsächlich war sie schwanger und wollte dort ihr Kind in aller Stille zur Welt bringen. Wenn das wirklich der Fall war und das Kind starb, dann bedarf sie vielleicht eines Ersatzes, auch wenn…«
    »Charles!« Solch einen Befehlston hatte KinetetE noch nie in der Stimme gehabt. Barron hielt mitten im Satz inne.
    »Nun gut«, sagte er statt dessen, »wenn ich nicht gebraucht
    werde…«
    Er verschwand.
    »Natürlich beleidigt«, sagte KinetetE und blickte auf die
    Stelle, wo Barron eben noch gestanden hatte. »Aber er wird darüber hinwegkommen.«
    »Warum sollte sie einen Ersatz wollen?« fragte Jim, der plötzlich wieder außerordentlich an Agatha interessiert war.
    »Ich weiß es nicht«, sagte KinetetE. »Das uneheliche Kind von jemandem von Rang wird üblicherweise einfach
    zurückgelassen oder anderweitig weggeschafft. Das ist ein Teil des Rätsels, aber nicht weiter wichtig. Wichtig dagegen ist, daß englische Minen in der Hand der Wurzel die Geschichte durcheinanderbrächten – und das bedeutet, daß die Dunklen Mächte hinter allem stehen. Euer Lehrmeister der Magie ist als Botschafter des Kollegiums der Magier zum König der Wurzel gegangen.«
    »Ja, das habt Ihr mir bereits gesagt.«
    »Und natürlich hat ihn der König anfangs gut behandelt. Er durfte sich frei bewegen und konnte auch ein wenig Magie wirken. Aber dann hat ihn der König entgegen aller diplomatischen Gepflogenheiten zwischen den Königreichen gefangengesetzt.«
    »Was wird das Kollegium tun? Wird es sich entschließen einzugreifen?«
    »Novizen sollen nicht…« KinetetE unterbrach sich selbst. »Es scheint nichts zu geben, was wir tun könnten, um Carolinus zu befreien. Es wird an Euch sein so wie Ihr auch Robert befreien müßt. Kommt nicht ohne die beiden

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