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Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig

Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig

Titel: Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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war ihr Name. Er erzählte ihr, wie er es angefangen hatte, Männer anzuheuern, die sein eigenes Land plündern sollten. Aber Chandos hatte zu früh davon gehört und sie aufgehalten, wie Ihr wißt, M'lord. Wie dem auch sei, der Kob des Königs und der Malvern-Kob versteckten sich hoch im Kamin, als Carolinus und mein Lord Bischof auftauchten. Ich ging auch, bevor der Bischof herausfand, daß wir da waren – Bischöfe haben einen besonderen Sinn, um gewisse Dinge herauszufinden –, und der Malvern-Kob und ich ritten auf dem Rauch geradewegs nach Malvern. Aber dann passierte etwas. Es tut mir sehr leid, M'lord!«
    »Was tut dir leid?«
    »Nun, Ihr wißt ja, daß man uns Kobolden vertrauen kann, daß wir den Leuten nichts weitererzählen. Natürlich erzähle ich alles Euch, und ich vergaß, daß der Malvern-Kob vermutlich der Lady Geronde auch alles erzählen würde. Seht Ihr, sie ist
    seine M'lady.«
    »Ich verstehe. Nun, schon gut. Was hat er ihr erzählt?«
    »Über meinen Lord Cum – den großen Mann, und sie war ganz aufgeregt. Sie sagte, daß dies Sir Brian mitgeteilt werden müsse, und zwar bevor der große Mann Malencontri verläßt!«
    »Kob«, sagte Jim streng. »Ich habe genug von den Andeutungen. Komm jetzt ganz herunter, nenne alle Dinge beim Namen und sage mir deutlich, was du mir erzählen willst! Wenn du vor irgendwem Angst hast, werde ich dich beschützen. Dies ist dein Heim – du mußt dich nicht verstecken und flüstern!«
    »Oh, wenn Ihr das sagt, M'lord! Ich habe aber keine Angst!«
    Kob sprang elegant aus dem Kamin auf Jims Schulter. Dann deutete er auf Brian.
    »Mylady Geronde fürchtet, daß Sir Brian den Grafen von… den Grafen weggehen läßt, ohne ihn zu bezahlen. Er soll sich auf jeden Fall das Geld geben lassen, das er verdient hat!«
    Das Gebrüll das Grafen hätte alle Gespräche übertönt, wenn Brian nicht sogar ihn überschrien hätte.
    »Geld?« rief Brian. »Geronde? Kob, worüber redest du da?«
    »Die Lady Geronde sagte, daß der Graf Euch die vierzig Pfund, die er Euch schuldet, bezahlen soll, bevor er geht. Ihr sollt dafür sorgen.«
    Die Antwort des Grafen, eher eine Explosion denn ein Brüllen, übertönte diesmal alles andere in der Halle.
    »Vierzig Pfund!«
    »So, mein Lord«, sagte Brian und stand von seinem Stuhl auf. Er trat zum Grafen hinüber und blickte auf den Sitzenden hinunter. »Jetzt verstehe ich. Ihr schuldet mir vierzig Pfund für meine Teilnahme an einem Scheinüberfall – einen Überfall auf Eure eigenen Ländereien, wenn das nicht seltsam ist! Aber dennoch schuldet Ihr sie mir.«
    Der Graf sprang auf und überragte Brian um einiges, aber damit konnte er den Ritter nicht einschüchtern.
    »Bevor ich das tue, muß erst die Hölle einfrieren!« schrie der Graf. »Ich habe Euch nie zuvor in meinem Leben gesehen, bevor Carolinus mich hierhergebracht hatte!«
    »Mir wurde gesagt«, entgegnete Brian, »daß ich die zweite Hälfte der Zahlung vom Höchsten im Land erhielte, gleich nachdem die Arbeit erledigt wäre. Das ist jetzt einige Zeit her, und die zweite Zahlung habe ich noch nicht bekommen. Ferner gibt es niemanden im Land, der höher steht als Ihr, mein Lord
    – abgesehen natürlich von Seiner Majestät, dem König, den Gott schützen möge –, und es fällt mir schwer zu glauben, daß Seine Majestät einen Überfall auf die Ländereien seines liebsten Grafen unternähme, um gegen seine eigenen Steuern zu protestieren!«
    »Wer hat Euch diese Zahlung versprochen?«
    »Ein gewisser edler Herr im Dienst meines Lords von Chester. Ich habe auf einem Turnier mit ihm die Lanze gebrochen und kannte ihn als ehrenwerten Ritter, dessen Wort etwas gilt.«
    »Sein Name?«
    »Das geht Euch nichts an, mein Lord. Eure Sorge sind jetzt die vierzig Pfund, die Ihr mir schuldet.«
    »Auf das Versprechen eines mir unbekannten Mannes hin? Pah! Er hat es Euch versprochen. Holt es Euch von ihm – wenn Ihr ihn finden könnt!«
    »Ihr bestreitet, daß Ihr derjenige seid, der mir die Summe schuldet?« Brian war nicht eben die Langmut in Person, und Jim, der ihn gut kannte, wußte, daß der Ritter kurz davor war, die Geduld zu verlieren. Langsam ballte er die Hände zu Fäusten.
    »Kob«, warf Jim schnell ein, »sagte gerade, er habe gehört, Ihr hättet Lady Falon gegenüber zugegeben, daß Ihr Sir Brian und die anderen, die Euer Land überfallen sollten, angeheuert habt, mein Lord.«
    »Und ich soll aufgrund der Aussage einer Kreatur, die kein Christ und noch nicht einmal

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