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Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig

Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig

Titel: Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Vater den gesunden Menschenverstand ausgeschaltet.
    Als hätte er Jims Gedanken gehört, fuhr Brian fort: »Niemand anders als der Lord von Cumberland leitet Seine Königliche Majestät – ach übrigens, habe ich Euch schon erzählt, daß Agatha Falon wieder bei Hofe ist und nicht nur dem König sehr nahesteht, sondern auch Cumberland?«
    »Das wußte ich nicht«, sagte Jim mit einem Stirnrunzeln. Agatha war die Tante des kleinen Robert. Sie hatte einmal versucht, Robert umzubringen und Angie gleich dazu. Jim hatte allerdings gedacht, daß Agatha ihren Einfluß längst verloren hätte.
    »Wie ich schon sagte«, fuhr Brian fort, »es geht um Cumberland und seine Anhänger, die, indem sie unseren Königlichen Lehensherren beraten, die Bürde der Macht auf ihre eigenen Schultern geladen haben. Sie sollen von ihrer Last
    befreit werden.«
    »Hmm«, brummte Jim nachdenklich.
    »Letztlich kam ein Unterhändler zu mir. Was haltet Ihr davon? Irgend jemand wird eine Streitigkeit mit dem Grafen von Cumberland oder einem der anderen Berater anfangen. Dieser Jemand zieht mit seiner Streitmacht in Cumberlands Ländereien und verwüstet sie. Danach zieht sich die Truppe zurück und wird allem Anschein nach aufgelöst. Nun wird ein anderer Zank angezettelt, und die Truppe wird erneut zusammengebracht, um ein anderes Stück Land zu verheeren.«
    »Aber…«, begann Jim, wurde jedoch von Brian, der seine Hand hob, unterbrochen.
    »Ihr werdet mit Recht fragen, ob es richtig und legal ist, mich an solchen Scharmützeln zu beteiligen. Nun, ich bin umgehend zu meinem Lehensherrn, dem Grafen von Somerset, gegangen und habe seine Erlaubnis erbeten, in dieser Sache kämpfen zu dürfen.«
    »Was?« Jim starrte ihn ungläubig an. »Jetzt weiß jeder, daß Ihr daran beteiligt seid.«
    »Was spielt das für eine Rolle? Er gab mir die Erlaubnis. Er befürwortet die Sache, auch wenn er sich nicht selbst anschließen will. Das Ziel besteht nur darin, diesen gierigenBeratern Ärger und Ausgaben zu verursachen. Sie werden sich wieder um ihre eigenen Ländereien und Burgen kümmern müssen und bleiben dem Thron fern. Ist das nicht ein kluger Plan?«
    »Nun…«, fing Jim langsam an.
    »Ich wußte, Ihr würdet den Reiz darin erkennen«, fiel Brian fröhlich ein. »Das kann nicht schiefgehen.«
    »Ja, aber…«, versuchte Jim erneut etwas zu sagen, doch Brian unterbrach ihn wieder mit erhobener Hand.
    »Haltet ein, James. Laßt Euch alles erzählen. Sie wollen mir die achtzig Pfund zahlen, die ich brauche! Vierzig Pfund sofort und weitere vierzig, wenn die Truppe zugeschlagen hat!«
    Jim öffnete den Mund, um Brian zu sagen, für wie groß er die Chance hielt, daß sein Freund jemals die zweite Zahlung erhielte – und verwarf dieses Vorhaben gleich wieder. Er würde Brian nicht überzeugen können.
    Brian war kein guter Geschäftsmann. Er glaubte an die Ehre der anderen edlen Herren, ob sie es verdient hatten oder nicht. Auf der anderen Seite überstiegen achtzig Pfund in bar, die zudem noch sofort gezahlt wurden, bei weitem das, was für einen wie auch immer gearteten Kriegsdienst erwartet werden konnte. Jim entschloß sich, die Sache von einer anderen Seite anzugehen, die wahrscheinlich ohnehin wichtiger war.
    »Brian«, sagte er so ruhig er es vermochte, »besteht da nicht eine gewisse Gefahr, auch wenn Ihr nicht gezielt gegen den König agiert, daß die Berater, die ihr angreift, Seine Majestät überzeugen könnten, daß Ihr ein Rebell oder ein Gesetzloser seid, der dem Henker überantwortet werden sollte? Ihr könntet in eine schlimme Klemme geraten.«
    »Ach was!« lächelte Brian. »Wir gehen hin, es gibt ein bißchen Waffengeklirr in der Nähe der Burg eines dieser Lords, die so begierig sind, sich aus einer noch fetteren Königlichen Geldbörse zu bedienen, und dann sind wir schon wieder weg. In der Zwischenzeit machen meine Auftraggeber den König glauben, dies sei ein Zeichen dafür, daß das Königreich über die neuen Steuern äußerst aufgebracht ist. Ich kann darin keinen echten Schaden oder eine echte Gefahr sehen, jedenfalls keine, die über die übliche hinausgeht, wenn gerüstete Männer in den Kampf ziehen. Der König wird selbstverständlich nicht wissen, daß alles nur eine Finte ist.«
    »Wie könnt Ihr Euch da nur so sicher sein, Brian? Er könnte von dieser Sache bereits Wind bekommen haben, und wenn nicht er selbst, dann die, die ihn umgeben. Wißt Ihr, als ich den Ritter und seinen Trupp zuerst sah, kam er den Weg von

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