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Drachenspeise: 1 (Ein Märchen für große Mädchen) (German Edition)

Drachenspeise: 1 (Ein Märchen für große Mädchen) (German Edition)

Titel: Drachenspeise: 1 (Ein Märchen für große Mädchen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alice Alderwood
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zu lassen! Wo warst du, als Janica ihren Namen in das Los schrieb?«
    Gerun begann, sich in den Armen Ferinics zu winden, doch er hielt sie fest umklammert. Gegen die stahlharten Muskeln des erfahrenen Schwertkämpfers hatte die zarte Frau nicht die geringste Chance.
    »Du brauchst nicht zu antworten, Gerun! Ich weiß, wo du warst! Du hast dich in Nadifs Kammer von ihm stoßen lassen! Das hat dir mehr zugesagt, als vor dem Bett von Janica zu liegen und aufzupassen, dass meine Schwester keinen Unfug treibt, nicht wahr? Habe ich dir schon erzählt, dass Nadif tot ist? Der Trottel hat sich mit dem Drachen angelegt, um meine Schwester zu retten. Der fette Priester hat gesehen, wie unser Kommandant vom Drachenatem verbrannt wurde!«
    Die Zofe erschlaffte mit einem leisen Wimmern in Ferinics Umarmung.
    »So ist es gut, meine Schöne! Jetzt will ich doch einmal nachsehen, was unserem Wachkommandanten so gut an dir gefallen hat!«
    Ferinic machte sich nicht die Mühe, die Bänder an Geruns Kleid aufzuknüpfen. Er zog seinen Dolch aus dem Gürtel und schob die Klinge zwischen den Stoff und Geruns Kleid.
    »In welche Richtung soll ich die Schneide des Messers drehen?« Ferinics Augen leuchteten dämonisch im schwachen Schein der Laterne.
    »Bitte …«, hauchte Gerun. Maßloses Entsetzen schnürte ihr die Kehle zu. Der kalte Stahl schien ihre Haut zu verbrennen, sie sehnte sich beinahe nach dem scharfen Schmerz des Todes. Dann wäre dieses böse Spiel, das der Prinz hier mit ihr trieb, wenigstens vorbei, dann könnte sie bei Nadif sein.
    Ferinic lachte. »Was heißt hier bitte? Soll ich das so verstehen, dass du zwar noch ein Kleid besitzt, aber nur dieses eine erbärmliche Leben?«
    Mit einer raschen Bewegung durchtrennte Ferinic den Stoff von Kleid und Unterkleid, verstaute den Dolch wieder in seiner Hülle und riss dann mit beiden Händen Gerun das Gewand von den Schultern. Langsam glitten die Röcke zu Boden, und Ferinic schien äußerst zufrieden mit dem zu sein, was er zu Gesicht bekam. Er nickte anerkennend.
    »Nadif hatte einen guten Geschmack, das muss ich sagen! Allerdings ist es an der Zeit, dir zu zeigen, womit ein richtiger Mann aufwarten kann!« Ferinic löste seinen Gürtel und das Schwertgehenk, seinen kostbar bestickten Waffenrock ließ er ebenfalls zu Boden gleiten. Hastig knöpfte er seine Hose auf und schob den Bund nach unten, um sein schmerzhaft erigiertes Glied zu befreien. Gerun wich zurück, verhedderte sich in ihren Röcken und stieß mit dem Rücken an den Stäupbock.
    »Nun sag schon, dass Nadif nicht mit einem solch stattlichem Gemächt aufwarten konnte!«, keuchte Ferinic und presste seine Handflächen auf Geruns Brüste.
    »Ah, weich und fest, ganz wie ich es mag! Und jetzt dreh’ dich um!« Er packte Gerun an den Oberarmen und zwang sie über den Stäupbock. Die rostigen Schellen klickten um Geruns Handgelenke und Fußknöchel zusammen. Ihr bis jetzt angespannter Körper ermattete, sie ergab sich dem Schicksal, das der Prinz für sie vorgesehen hatte. Sie schmiegte ihre Wange an das alte brüchige Leder, mit dem der Bock überzogen war und der einzige Gedanke, den sie jetzt noch fassen konnte, war eine Bitte an die Götter, ihr doch die Besinnung zu rauben. Doch die Götter waren Gerun nicht gnädig.
    Ferinic schob seine Hand zwischen Geruns gespreizte Schenkel, seine Finger ertasteten ihre Perle und umkreisten sie erstaunlich sanft. Entsetzt spürte Gerun, dass sie feucht wurde. Ein Finger stieß tief in ihre Weiblichkeit und verharrte dort.
    »Und du hast gewagt, als Jungfrau an der Verlosung teilzunehmen?« Den Spott in der Stimme des Prinzen konnte Gerun nicht einmal in ihrer jetzigen schrecklichen Situation überhören. Natürlich, das war ein weiteres Vergehen. Nur ein unberührtes Mädchen konnte Zofe bei der Prinzessin sein. Wenn Gerun der Verlosung mit der Begründung, sie sei keine Jungfrau mehr, ferngeblieben wäre, hätte man sie mit Schimpf und Schande aus dem Schloss gejagt. Sie wollte schreien, wollte Ferinic um Gnade bitten, aber kein Laut entrang sich ihrer Kehle, nicht einmal, als der Prinz endlich von hinten in sie stieß. Es tat nicht weh. Obwohl sich alles in ihr gegen diese Vergewaltigung sträubte – denn eine solche war es letztlich, Herrschersohn hin oder her – reagierte ihr Körper, als hätte er längst auf diese Vereinigung gewartet. Gerun stöhnte, als heiße Wellen ihre Sinne überrollten. Unwillkürlich drängte sie sich dem Rhythmus des Prinzen entgegen,

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