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Drachentempel 02 - Drachenfeuer

Drachentempel 02 - Drachenfeuer

Titel: Drachentempel 02 - Drachenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Puffmutter kann es auch. Verdammt noch mal, auch Avril …« Hal zählte seine Zeugen an den Fingern auf.
    »Avril?«
    »Die Nutte, mit der ich die halbe Nacht rumgevögelt hab. Ich hab noch zwei andere Nutten gesehen, aber ich weiß nicht, wie sie heißen.«
    »Aber Sie würden sie wiedererkennen, wenn man Sie gegenüberstellen würde?«
    »Sicher, kein Problem.«
    »Also müssen wir nichts weiter tun, als dieses Taxi finden und dieses Bordell, und Sie sind entlastet?«
    »Genau!« Hal lächelte glücklich. »Ganz genau, Sie haben’s begriffen, Mann.«
    »Und wie erklären Sie sich dann, dass wir Ihr Sperma in der Vagina des Opfers gefunden haben?«
    Hals Grinsen erstarb. »Ich weiß nicht. Es ist eine Falle. Eine verdammte Falle. Es kann nicht anders sein. Jemand will mich aufs Kreuz legen!«
    »Und die Geschichte, die das Mädchen erzählt hat? Dass Sie sie im Sheridan Park angegriffen haben? Dass Sie gedroht hätten, ihr Kollateralhalsband zu zünden, wenn sie nicht tut, was Sie von ihr wollen?«
    »Hey, das ist völliger Quatsch, Mann! Nichts von all diesem Scheiß ist passiert! Überhaupt nichts! Ich war nicht im Sheridan Park. Sie lügt! Sie ist ein Teil von diesem Mist!«
    »Von diesem Mist? Also handelt es sich um eine Verschwörung?«
    Hal starrte Bralow an.
    »Zantiu-Braun-Personal wäre das offensichtliche Ziel für ein derartiges Vorgehen seitens krimineller Elemente in Memu Bay«, sagte der Lieutenant. »Und wir wissen beide, dass es einige davon gibt.«
    »Sie hatten einige Probleme mit unseren Hooligans«, sagte Galliani. »Aber es gibt keine organisierte Widerstandsgruppe, oder?«
    Captain Bryant räusperte sich. »Nein. Es gibt keine organisierte Widerstandsgruppe in Memu Bay.«
    Hal ruckte in seinem Sitz herum und starrte den Captain an. »Sie wollen mich verscheißern, was? Sie waren selbst bei diesem verdammten Fußballspiel, um Gottes willen! Sie haben gesehen, wie Graham Chapell von diesen KillBoy -Bastarden in Fetzen gesprengt wurde! Sie haben es selbst gesehen!«
    »Wir untersuchen diesen Vorfall immer noch«, sagte Bryant zu Galliani. »Wir wissen immer noch nicht genau, wie es dazu kommen konnte.«
    »Heilige Scheiße!«, rief Hal.
    »Also wäre es möglich, dass es einige oder eine Gruppe von Leuten gibt, die imstande sind, Ihnen eine solche Falle zu stellen«, sagte Galliani.
    »Darauf können Sie verdammt noch mal wetten!«, rief Hal aufgebracht. »Suchen Sie nach diesem KillBoy -Bastard, der steckt dahinter. Nicht ich!«
    »Was bedeuten würde, dass das Vergewaltigungsopfer Teil der Verschwörung ist?«
    »Jede Wette! Rufen Sie sie rein und verhören Sie sie anständig. Sie wird gestehen.«
    »Eigenartig, wie alles wieder einmal auf den ältesten Konflikt zurückzuführen ist, den die menschliche Rasse kennt.«
    »Was meinen Sie?«
    »Einer von Ihnen beiden lügt.«
    »Es ist sie, Mann! Ich schwöre es! Sie führt Sie an der Nase herum! Sie sagt genau das, was dieser KillBoy von ihr verlangt!«
    Galliani zögerte, als dächte er über etwas nach. Dann öffnete er eine Datei auf einem der Desktop-Pearls, und auf dem Paneel erschien das Gesicht eines Mädchens. Hal spürte, dass der Detective ihn sehr genau beobachtete.
    »Für das Protokoll, Mr. Grabowski – haben Sie diese Person schon einmal gesehen?«
    Hal runzelte die Stirn; er verstand nicht, was das nun schon wieder zu bedeuten hatte. »Das ist Avril! Wie kommen Sie an ihr Bild?«
    »Avril?«
    »Ja, die Nutte in diesem Puff. Sie wissen also, wo er ist! Warum haben Sie gesagt, Sie wüssten es nicht?«
    »Damit keinerlei Missverständnisse aufkommen – Sie sagen, dass dieses Mädchen Avril ist, die Person, die Sie gestern Abend in einem Bordell besucht haben?«
    »Ja. Haben Sie das schon die ganze Zeit gewusst?«
    »Mr. Grabowski, hatten Sie gestern Nacht mit dieser Person Geschlechtsverkehr?« Galliani tippte ungeduldig auf das Paneel.
    »Sicher. Ich hab bekommen, wofür ich bezahlt hab. Das sag ich doch die ganze Zeit! Sie ist diejenige. Ich war gestern Nacht im Puff, bei ihr.«
    Einen weiteren Augenblick herrschte Schweigen. Der Detective wirkte beinahe verlegen.
    »Mr. Grabowski, ist Ihnen irgendetwas Ungewöhnliches an Avril aufgefallen?«
    »Was denn beispielsweise?« Hal wollte sich nicht festlegen. Irgendetwas an dieser Geschichte war verdammt faul, das wusste er. Oberfaul sogar. Wie sehr er sich wünschte, dass der Sarge hier wäre!
    »Hat sie beispielsweise ein Kollateralhalsband getragen?«
    Die Frage überraschte Hal.

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