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Drachenzauber

Drachenzauber

Titel: Drachenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
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beschützerisch.« Nicht, wenn Stala ihn ausgebildet hatte. »Er wird Euch nicht im Weg stehen, wenn Ihr erst bereit seid, Euch allein zu verteidigen. Aber wenn er Euch sagt, Ihr solltet Euch zurückhalten, dann hört auf ihn.
    Wir wussten alle nicht, wozu dieses Ding in der Lage war. Wenn Tisala umgekommen wäre, hätte es mir das Herz gebrochen, aber nicht die Seele des Königs-reichs. Wenn ich gestorben wäre, hätte mein Onkel Euch als Hurogmeten ebenso gut gedient wie ich.
    Vergesst Eure Ziele nicht. Es liegen mehr als genug Schlachten vor uns.«
    »Ihr denkt also, ich sollte Rosem verzeihen, dass er mich zurückgehalten hat?« In seinem Gesichtsausdruck und seiner Stimme war nun nichts mehr von aufbrausendem Zorn zu vernehmen, aber sein Tonfall war ätzend höflich.
    Ich kniff die Augen zusammen. »Nein, das denke ich nicht.«
    Er starrte mich einen Moment an, und dann fiel ihm die königliche Maske vom Gesicht, und er lächelte mich verlegen an. »Ihr denkt, ich soll mich entschuldigen.«
    Ich nickte langsam. »Ich denke, Ihr seid ihm zu Dank verpflichtet.«
    »Ich glaube, Ihr habt recht.« Sein Lächeln verschwand, und nun sah er nur noch müde aus. »Danke.«
    »Wir verlangen viel von Euch«, sagte ich. »Wenn Ihr nicht stark seid, droht uns allen der Untergang.
    Ihr müsst für uns ein Held sein, der sich Jakoven stellt und über seine Macht und seine Spielchen auf eine Weise triumphiert, wie wir es nicht konnten.
    Aber Rosem liebt Euch mehr, als er uns liebt. Er wird verhindern, dass wir Euch mit unseren Forderungen zerstören. Sorgt dafür, dass er an Eurer Seite bleibt.«
    Er starrte mich an, einen seltsamen Ausdruck auf dem Gesicht. »Ihr klingt wie ein bescheidener Mann«, sagte er. »Ihr seid groß und sprecht langsam
    - das führt dazu, dass die Leute Euch unterschätzen.
    Aber irgendwie tun wir am Ende immer, was Ihr von uns wollt.«
    Ich grinste. »Es wird mir ein Vergnügen sein, Euch Vernunft beizubringen, wann immer Ihr das Bedürfnis danach verspürt.«

    Oreg wartete in der Bibliothek auf mich.
    »König Lorekoth wird heute Abend mit dir sprechen«, sagte er und blickte von dem Buch auf, in dem er gelesen hatte, um mir eine Nachricht zu reichen.
    Ich hatte Oreg zum Zwergenkönig geschickt.
    Jakoven hatte bewiesen, dass er Hurog trotz des Winters angreifen konnte, solange er Farsons Fluch beherrschte. Er hatte dieses Geschöpf aus reiner Bosheit geschickt, um Garranon zu töten, aber der Fluch konnte viel größeren Schaden anrichten. Also musste Kellen Hurog verlassen, und der schnellste Weg, das zu tun, waren die Wasserwege der Zwerge unter der Erde. Dazu brauchte ich die Erlaubnis des Zwergenkönigs.
    Die verborgene Treppe, die zu den Zwergenwegen führte, war immer noch halb unter Geröll verborgen.
    Es gab nicht viele Eingänge, die von der Oberfläche zu den Wasserwegen führten; ich kannte nur noch einen anderen in Shavig und drei in Oranstein, obwohl ich annahm, dass mindestens fünf weitere exis-tierten - in anderen Burgen, die bekannt für ihren Handel mit den Zwergen waren.
    Als wir uns dem Zwergenweg näherten, wurde das Geräusch des Wassers ohrenbetäubend laut, ein Beweis, dass eine Delegation wartete, um uns zum Heim der Zwerge zu bringen, wo der König Hof hielt. Ohne die Magie der Zwerge oder die von Oreg floss das Wasser still und ruhig. Nur wenn ein Floß durch die Tunnel fuhr, toste es.
    Das Tor öffnete sich, bevor wir es erreichten, und ein schlanker Mann kam hindurch. Sein Bart und das Haar waren dunkel, und es gab nur eine geringe Spur von Grau darin, obwohl ich wusste, dass er schon vor meinem Großvater zur Welt gekommen war.

»Axiel«, sagte ich und umarmte ihn fest. »Schön, dich wiederzusehen.«
    Er lachte und schlug mir auf den Rücken. »Setz mich ab, du zu groß geratener Zwerg, bevor du meinen Bruder mit deinen schlechten Manieren an-steckst.«
    Ich setzte ihn ab und wandte mich seinem Begleiter zu, der uns mit großen Augen beobachtet hatte.
    »Ward, das hier ist mein Bruder Yoleg. Yoleg, Wardwick von Hurog.«
    Der Mann, dem er mich vorstellte, war eine Hand-breit kleiner als Axiel, aber über zehn Pfund schwerer als er. Axiel ging als Mensch durch, wenn er das wollte, aber dieser Mann konnte nichts anderes sein als ein Zwerg. Er hatte keinen Bart und war daher nicht viel älter als ein Jahrhundert - für die Zwerge noch ein Jüngling. Yoleg, wusste ich aus Gesprächen mit Axiel, war der Thronerbe.
    Ich verbeugte mich. »Prinz Yoleg, es ist sehr freundlich

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