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Dracula, my love - das geheime Tagebuch der Mina Harker

Dracula, my love - das geheime Tagebuch der Mina Harker

Titel: Dracula, my love - das geheime Tagebuch der Mina Harker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Syrie James
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zurück, nur um zu entdecken, dass er auf dem Felsen, auf dem ich stand, einen weiteren
     Kreis um mich gezogen hatte, den er mit geweihten Hostien bestreute.
    »Ist das notwendig?«, rief ich.
    »Ja. Ganz gleich, was geschieht, hier sind Sie vor
ihm
sicher
. «
Dr. van Helsing nahm mir das Fernglas aus der Hand und suchte das gesamte Terrain ab, ehe er in besorgtem Ton hinzufügte:
     »Wo sind unsere Freunde? Wenn sie nicht rasch kommen, ist alles verloren! Die Sonne sinkt schnell. Bei Sonnenuntergang kann
     dieses Ungeheuer jede Gestalt annehmen, die es will, und allen Verfolgern entkommen.«
    |482| Ich hoffte, dass genau das geschehen würde. Nach einer kleinen Pause rief jedoch der Professor laut: »Ich sehe zwei Reiter
     von Süden kommen, die sich durch den Wald auf den Wagen zubewegen. Schauen Sie nur! Wer ist es, glauben Sie?«
    Er reichte mir rasch den Feldstecher. Aus dieser Entfernung war es unmöglich, auszumachen, wer die Reiter sein mochten, aber
     ich erwiderte, ich glaubte, es könnten Dr. Seward und Herr Morris sein. Nun wurde das Geheul der Wölfe immer lauter, und es
     erfüllte mich mit Bangigkeit. Ich suchte mit dem Fernglas die gesamte Umgebung ab und konnte dunkle Punkte erkennen, die sich
     vereinzelt oder in größeren Gruppen auf uns zubewegten und um das Zentrum der Handlung zu scharen schienen.
    »Wölfe!«, rief ich voller Schrecken.
    Freunde
, erwiderte Dracula in meinen Gedanken.
    »Sie sammeln sich, sind wohl lüstern auf Beute«, antwortete Dr. van Helsing grimmig.
    Jetzt erblickte ich die beiden anderen Männer, die auf dem nördlichen Abschnitt der Straße mit halsbrecherischer Geschwindigkeit
     durch den Wald geprescht kamen und sich auf die Zigeuner und den rumpelnden Leiterwagen zubewegten. Den Ersten erkannte ich;
es
war mein Ehemann.
Bitte, Gott
, betete ich,
lass nicht zu, dass Jonathan oder sonst jemandem etwas geschieht
.
    Lass Gott aus dem Spiel.
    »Jonathan und Lord Godalming nähern sich von Norden«, sagte ich ruhig.
    Der Professor stieß einen Freudenschrei aus und packte seine Winchesterbüchse. »Wunderbar! Sie kommen alle hier zusammen.
     Machen Sie Ihre Waffe bereit, Frau Mina. Vielleicht werden Sie sie benötigen.«
    Ich nahm den Revolver aus dem Halfter. Mein Herz klopfte vor Furcht und Schrecken, denn ich wusste, dass das Ende nahte. Die
     Sonne stand niedrig am Himmel; aber bis sie schließlich ganz hinter den Berggipfeln versank, waren Draculas |483| Kräfte noch sehr schwach. Sollten die Männer zu ihm aufschließen und ihn jetzt angreifen, dann könnte es ihnen sehr wohl gelingen,
     ihn wirklich umzubringen.
    Wie weit sind sie entfernt? ,
ertönte Draculas Stimme in meinem Kopf.
    Nicht weit, und sie kommen schnell näher! ,
antwortete ich ängstlich.
    Sofort begann es zu schneien, als hätte jemand in den grauen Wolken eine Schleuse geöffnet. Darauf erhob sich ein starker
     Wind, und ein Schneetreiben setzte ein. Innerhalb weniger Sekunden war die Landschaft unter uns in einem weißen Nebelmeer
     versunken.
    Hast du das gemacht? ,
dachte ich.
    Mit großer Mühe erwiderte er:
Ich schinde nur Zeit, bis die Sonne untergeht.
    Es war seltsam, nah bei uns und bei dem Ort, wo meines Wissens der Wagen und die näher kommenden Reiter sein mussten, den
     Schnee in so dichten Flocken fallen zu sehen, während in der Ferne hinter uns die Sonne noch so hell schien wie immer und
     langsam auf die Berggipfel hinuntersank.
    »Verflucht soll es sein, dieses verflixte Unwetter!«, schrie der Professor. »Ich kann rein gar nichts sehen!«
    Weiter fielen blendende Schneemassen vom Himmel. Der Wind wirbelte die Flocken in wilden Böen um uns herum. Einige bange Minuten
     lang konnten wir kaum auf Armeslänge etwas vor uns sehen.
    Plötzlich tobte ein heulender Windstoß an uns vorüber und fegte alle Schneeflocken fort, sodass alles vor uns wieder in vollendeter
     Klarheit sichtbar wurde. Die Zigeuner und ihr Wagen kamen unmittelbar unter uns die Straße entlang. Wenige Augenblicke später
     preschten die vier Reiter unter den Bäumen hervor.
    »Halt!«, befahlen Jonathan und Herr Morris gleichzeitig. Sie näherten sich dem Leiterwagen aus entgegengesetzten Richtungen.
     Sicher verstanden die Zigeuner ihre Sprache |484| nicht; aber der Ton der beiden war unmissverständlich. Die Zigeuner zügelten ihre Pferde. Im selben Augenblick jagten Lord
     Godalming und Jonathan von der einen, Dr. Seward und Herr Morris von der anderen Seite heran.
    In größter Panik wanderten meine Augen

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