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Draculas Erben - Todesbiss der schwarzen Mamba

Draculas Erben - Todesbiss der schwarzen Mamba

Titel: Draculas Erben - Todesbiss der schwarzen Mamba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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gehören ja auch
Sabac und dieser Josip Zivinice. Sie, Verena, haben Ihren Liebsten aus
Kalifornien hergerufen, damit er Sie rausholt. Und ohne Sabacs Kidnapping wäre
das vermutlich glatt gelaufen. Sie haben natürlich erheblichen Mist gebaut.
Aber den Kopf wird’s nicht kosten.“
    „Hoffentlich.“ Sie versuchte zu
lächeln. „Morgen, Gaby, gehe ich zu deinem Vater ins Präsidium. Und übergebe
ihm mein Geständnis. Aber erst morgen. Jetzt kann ich einfach nicht mehr. Wenn
man mich heute Nacht noch in Untersuchungshaft nimmt, überlebe ich das nicht.“
    „Alles klar“, nickte Gaby und
schob einen Scherz nach. „Fluchtgefahr besteht sicherlich nicht.“
    Tim sagte: „Sabac liegt im
Koma, kann also nicht verhört werden. Vonlipp und Zivinice sind ultra harte
Brocken. Aus denen wird man die Fakten über Draculas Erben grammweise
rauspressen müssen. Dieser Sablinski hat null Ahnung und das trifft auch zu auf
Ihren Bert Nachtwähr. Wie verhalten sich Draculas Erben? Wissen die schon, was
gelaufen ist? Oder schütteln sie gerade den Staub aus ihren Masken und machen
sich nachtfein für den nächsten Raubzug? Wir können nur mutmaßen. In Ihrem
Geständnis steht, Verena, dass Sie Vonlipp auch genau informiert haben über die
Schätze bei Albert Wichmann. Wenn ich der Einsatzleiter dieser Mistkerle wäre,
würde ich heute Nacht dort abräumen. Hat Vonlipp irgendwas angedeutet?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich
habe ja mit ihm nur am Telefon geredet und Sabac bedrohte mich dabei mit dem
Messer. Aber Vonlipp war... sehr angetan von der zu erwartenden Beute bei Wichmann.“
    Tim tauschte Blicke mit seinen
Freunden. Dann: „Sie sollten jetzt diese Sargnägel in den Müllschlucker
schmeißen, stattdessen ein Glas warme Milch trinken und versuchen zu schlafen.
Der morgige Tag wird sicherlich nicht der angenehmste in Ihrem Leben sein, aber
auch nicht der schlimmste. Wir putzen jetzt die Platte, wie Oie, der
Wolkenschieber, sagen würde. Also, Gute Nacht!“
     
    *
     
    Auf dem Weg zur Heppentaler
Allee gab Klößchen seinen Kommentar ab. „Es reicht nicht, dass ich heute fast
verhungert bin. Daran ändern auch die Pfirsiche nichts. Denn die sind Diät, wie
man weiß, also nutzlos bei Hunger. Nein, mir wird auch noch der Schlaf
entzogen. Mag ja sein, dass ihr das aushaltet. Aber ich träume von der
Bettcouch im Gartenhaus und einem Riesenfrühstück mit Kakao, Schokokuchen und
Pudding vom selben Geschmack. Wieso, Tim, müssen wir uns eigentlich bei
Wichmann auf die Lauer legen? Es sind mindestens zwölf Typen, rumänische.
Brutale Profis. Sicherlich bewaffnet. Und wir? Gaby ist ein Mädchen, Karl
angehender Wissenschaftler und ich eigne mich überhaupt nicht zum Helden,
besonders nicht mit leerem Magen. Willst du dich mit einem Dutzend Horrortypen
anlegen, Tim?“
    „Krieg dich mal wieder ein,
Willi. Wir überprüfen zunächst, ob bei Wichmann und Carina was passiert ist.
Vielleicht sind beide gefesselt und das Haus wird gerade leer geräumt. Falls
aber alles okay ist, legen wir uns auf die Lauer — denn die Nacht ist noch
lang. Du kannst dich im Garten unter Fliederbüschen verrollen. Hauptsache, du
schnarchst nicht. Das würde die Giersäcke warnen, wenn sie doch noch kommen.
Dann rufen wir klammheimlich im Präsidium an und das Überfallkommando ist in
Minutenschnelle da.“
    „Die Bertone-Karosserie“, sagte
Karl, „können sie nicht schultern. Und die ist ja ein Schnäppchen. Sowas lässt
sich ein organisierter Einbrecher nicht entgehen. Also brauchen sie für den
Abtransport einen Lkw. Wäre ja nicht zum ersten Mal. Manche Wertgegenstände
sind eben sperrig.“
    „Zum Beispiel die
Cheops-Pyramide“, meinte Klößchen. „Für die reicht nicht mal ein Tieflader.“
    Die Heppentaler Allee war still
und leer. Laternen brannten. Aber kein Licht in den Villen. Auch Wichmanns
Anwesen hüllte sich in Dunkelheit. Die Einfahrt war geschlossen. Tim sah nichts
Ungewöhnliches.
    TKKG hielten an dunkler Stelle
unter Kastanienbäumen. Tim lehnte seinen Drahtesel an einen Stamm.
    „Ich gucke mal, wie’s
aussieht.“
    Er fand abseits der Einfahrt
eine Stelle, wo er über den Zaun klettern und sich durch die Hecke zwängen
konnte. Er schlich um die Villa, prüfte Fenster und Türen. Alles war okay.
    Tim holte seine Freunde. Sie
hoben die Räder über den Zaun und versteckten sie in entferntester Ecke des
Gartens. Klößchen klatschte an sich herum, meinte, Mücken würden ihn angreifen
und Zecken befallen.
    Tim suchte

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