Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
Vom Netzwerk:
sie ist, bis sie gedroht hat, mir die Eier abzuschneiden. Ich habe mich gefühlt wie Gwenvael.«
    »Mach es nicht noch schlimmer als ich mich sowieso schon fühle!«
    »Was meinst du, was sie tun wird, wenn ihr klar wird, was das bedeutet?«
    »Mich umbringen.« Wenn er Glück hatte. Ihn verlassen, wenn er keins hatte.
    »Lass ihr Zeit, Biec. Ich bin sicher, sie kommt wieder zu sich.« Fearghus reckte sich und warf die Haare aus dem Gesicht. »Also, ich gehe am besten meine Frau suchen. Und sorge dafür, dass sie nicht …«
    Das Brüllen, das durch die ganze Burg schallte, schnitt Fearghus das Wort ab und ließ die drei Brüder zusammenzucken.
    Sie kannten dieses Geräusch. Annwyls Kriegsgebrüll. Sie hatten es alle mehr als einmal gehört, seit sie sie kannten. Aber jetzt, wo Hamishs Armee noch nirgendwo in den Dunklen Ebenen zu sehen war …
    Sie verließen gemeinsam Talaiths Schlafzimmer, gingen den Flur entlang und die Treppe hinunter zum Rittersaal, wo sie alle auf der untersten Stufe stehenblieben. Sie blieben stehen und starrten.
    Morfyd stand neben dem Torbogen, der nach draußen führte. Sie sah aus, als könne sie sich nicht entscheiden, ob sie um ihr Leben laufen oder sich hier und jetzt verwandeln sollte und die Burg und alles, was darin war, mit sich reißen.
    Briecs Blick suchte rasch nach Talaith. Er fand sie. Sie kauerte auf einer der Drachenstatuen, die überall in der Halle verteilt waren, ihren Dolch fest in der rechten Hand. Er hatte keine Ahnung, wie sie dort hingekommen war, aber er war dankbar dafür.
    Langsam ging Fearghus auf Annwyl zu. Ein mutiger Drache war sein Bruder, denn sie hatte gerade einen der Esstische aus massivem Holz hochgehoben und warf ihn an die Wand, als wöge er nicht mehr als ein dürrer Zweig.
    »Annwyl?«
    »Bleib weg von mir, Fearghus!« Sie klang halbwegs ruhig. Das konnte nichts Gutes bedeuten.
    »Annwyl, sprich mit mir.«
    Brüllend kickte die wahnsinnige Kriegerin den Stuhl, der zu ihren Füßen stand, hoch und fing ihn in der Luft auf. Dann drehte sie sich um und ließ ihn fliegen. Fearghus machte seelenruhig einen Schritt zur Seite, Briec und Éibhear duckten sich schnell.
    »Beruhige dich.«
    »Fahr zur Hölle.«
    Briec fand es faszinierend, wie ruhig das Paar miteinander sprach, obwohl die Wut, die von beiden ausging, die anderen fast aus dem Raum drängte.
    Grüne Augen blinzelten Morfyd zu. »Sag es ihm, Hexe. Sag ihm, was du mir gesagt hast.«
    Morfyd, die sich nicht von dem einzigen Ausgang in die Freiheit wegbewegte, sah ihren älteren Bruder an. »Annwyl erwartet ein Kind.« Fearghus’ Augen wurden schmal, als ihm aufging, was das bedeutete, und Annwyl schnaubte. Morfyd hob eine Hand, bevor einer von beiden etwas sagen konnte. »Ich glaube, es ist von dir.«
    »Du glaubst , es ist von mir. Warum erfüllt mich das nicht mit Vertrauen?«
    »Es ist definitiv deines.«
    Beim Klang von Iseabails Stimme drehten sie sich alle um. »Und ›es‹ heißt vielmehr ›sie‹ … Zwillinge, meine Königin.«
    Die Hände zu Fäusten geballt, konzentrierte Annwyl ihren wuterfüllten Blick auf Izzy – nur Sekunden, bevor Briec sich vor sie stellte.
    »Denk nicht einmal daran, sie anzurühren«, knurrte er.
    »Nein, nein, Bruder. Ich will wissen, woher dieses kleine Mädchen so viel zu wissen scheint.« Annwyl beugte sich vor, um Izzy anzusehen, wie eine Katze, die eine Maus im Auge behält.
    Talaith kletterte von der Statue herab und ging in großem Bogen zu Izzy hinüber.
    »Ich warte auf eine Antwort.«
    »Du kannst warten, bis die Erde unter deinen Füßen zerbröckelt. Halt dich von ihr fern.«
    »Stopp. Bitte. Ihr seht das alles falsch.« Izzy ging um Briec herum und wich ihm aus, als er versuchte, nach ihr zu greifen.
    »Izzy«, warnte er, aber sie wedelte ihn mit einer Handbewegung fort. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt Annwyl.
    »Siehst du es nicht? Ihr wurdet beide auserwählt, Annwyl. Du und Fearghus. Beide auserwählt von einem Gott.«
    »Von was für einem Gott?«, wollte Fearghus wissen.
    »Von Rhydderch Hael natürlich.«
    Briec und Morfyd sahen sich an. Gute Götter. Der Beschützer des Mädchens war Rhydderch Hael?
    »Was meinst du mit natürlich?«, herrschte Fearghus sie an.
    Aber Annwyl hatte wichtigere Fragen. »Auserwählt von Rhydderch Hael – wozu, Izzy?«
    Das Mädchen grinste. »Um die Zukunft zu schaffen.«
    Annwyl bewegte sich so schnell, dass sie kaum Zeit hatten, es auch nur wahrzunehmen, ganz zu schweigen davon, aus dem Weg zu gehen. Annwyl

Weitere Kostenlose Bücher