Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
Vom Netzwerk:
anderen. »Du irrst dich natürlich.«
    »Nein, Schwester. Tue ich nicht. Du erwartest ein Kind.«
    Sie zog ihre Hände zurück. »Was willst du damit sagen? Dass ich deinen Bruder betrogen habe? Dass ich mit einem anderen zusammen war? Denn das ist nie passiert.«
    »Ich weiß. Gestern warst du noch nicht schwanger. Und heute, nach der ganzen Nacht mit Fearghus, bist du es.«
    »Du sagtest, Menschen und Drachen könnten keine Nachkommen zeugen. Du hast gesagt, es sei unmöglich.«
    »Das ist es normalerweise auch.«
    »Normalerweise?«
    Morfyd zuckte die Achseln. »Die Götter ändern manchmal ihre Meinung.«
    Die beiden Hexen wichen gerade noch rechtzeitig aus, und Talaith hatte nun doch die Gelegenheit, Annwyls Wut in vollem Ausmaß zu erleben, als diese in die Luft ging.
     
    Briec saß am Fußende seines Bettes. Frisch gebadet und angezogen, hielt er sich mit den Händen den Kopf.
    Bei den dunklen Göttern des Feuers, was hatte er letzte Nacht getan? Was hatte er Talaith angetan? Würde sie ihm je verzeihen? Konnte er sich selbst verzeihen?
    Er war nicht überrascht, als sich die Tür langsam öffnete und Fearghus im Türrahmen stand. Seine schwarzen Haare verdeckten die Hälfte seines Gesichts, und er konnte Briec kaum in die Augen sehen.
    Fearghus schüttelte den Kopf. »Das ist also Scham, Bruder?«
    »Aye … und ich mag es noch weniger als Herzschmerzen.«
    Éibhear erschien neben Fearghus.
    »Deine Frau ist wahnsinnig.«
    Fearghus runzelte die Stirn. »Annwyl?«
    »Nicht deine Frau. Seine Frau. Sie hat mir fast die Kehle durchgeschnitten.«
    Briecs Augen wurden schmal. Sein Beschützerinstinkt für sie war jetzt noch stärker als je zuvor. Aber natürlich hatte er es zuvor auch nie wie ein Tier vom Abend bis weit in den Morgen mit ihr getrieben. »Warum? Was hast du getan?«
    »Ich habe ihre Tochter beschützt.«
    Briec ächzte. »Oh Götter … Izzy. Sag mir, dass sie letzte Nacht nicht hier war.«
    »Das war sie nicht. Ich habe sie außerhalb der Burg gefunden, wo sie mit meinem Schwert herumgespielt hat.«
    Endlich lachte Fearghus, während Briecs Auge zu zucken begann. »Was zum Teufel bedeutet das?«
    »Sie hat das Schwert gestohlen, das mir Annwyl geschenkt hat. Ich habe sie gefunden, wie sie damit trainiert hat. So hat sie es genannt, wohlgemerkt. Ich bin überrascht, dass sie sich nicht selbst die Kehle durchgeschnitten hat.«
    Briec stieß hörbar den Atem aus. Der Gedanke, dass einer aus seiner Sippe die Tochter seiner Frau ausnutzte, weckte in ihm das gleiche Gefühl, das Bercelak hatte, wenn es um Keita und Morfyd ging. Mehr als ein Drache hatte durch Bercelaks Beschützerinstinkt einen Flügel verloren. Und Menschen … nun, Bercelak der Große hatte viele gute Mahlzeiten genossen, die aus den menschlichen Verehrern seiner Töchter bestanden hatten.
    »Aber bevor ich erklären konnte, was passiert ist, hat mir deine Frau ein Messer an die Kehle gehalten. Und das schätze ich gar nicht.«
    »Mir blutet das Herz.«
    »Und wie geht es Annwyl?«, fragte Fearghus leise.
    »Sie kriecht auf allen Vieren. Götter, was hast du letzte Nacht mit ihr gemacht?«
    Fearghus schlug seinen Schädel gegen den Türrahmen. »Sie wird mich hassen!«
    »Mach dir keine Sorgen, Fearghus. Wir werden zusammen leben, verbittert und allein. Wie die Doane-Brüder«, witzelte Briec schwach.
    Mit einem wütenden Blick auf Briec knurrte Fearghus: »Sag das nie wieder!« Niemand wollte so enden wie diese zwei verbitterten alten Drachen.
    »Also, ich gehe ins Bett«, seufzte Éibhear. »Die Nacht war lang, wenn man sie mit dieser üblen kleinen Zicke verbringen musste.«
    »Pass auf, was du sagst über meine …« Briec unterbrach sich, aber seine Brüder waren schneller als sonst.
    Fearghus grinste, es gefiel ihm, dass Briecs wenig treue Art, wenn es um weibliche Wesen ging, ein Ende zu haben schien. »Götter, Bruder. Wolltest du sie deine Tochter nennen?«
    »Und wenn ja?«
    »Ich bitte dich, Briec«, flehte Éibhear. »Du kannst diese nervtötende Harpyie nicht zu einem Teil der Familie machen! Leide ich nicht schon genug unter euch allen?«
    »Zu spät, Bruder. Ich habe Talaith letzte Nacht in Besitz genommen.«
    »Das ging aber schnell. Wie hast du sie dazu gebracht, Ja zu sagen?«
    Als Briec zu Boden blickte, lachten seine Brüder ungläubig auf. »Du hast sie ohne ihre Erlaubnis in Besitz genommen?«, wollte Fearghus wissen. »Hast du den Verstand verloren?«
    »Und sie ist böse, Bruder. Mir war nicht klar, wie böse

Weitere Kostenlose Bücher