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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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seine seidigen Haare streichelnd, lächelte Talaith schließlich. »Ich bin keine Lady, Drache. Nur die einzige Tochter eines Händlers .« Und die Auserwählte einer Göttin, die … hmmm, wahrscheinlich sollte ich das nicht erwähnen.
    »Ich habe viele von Rang getroffen. Du bist königlicher als die meisten von ihnen.«
    Lachend antwortete sie: »Du kennst mich doch gar nicht.«
    Der riesige Drache hob den Kopf, und seine schönen silbernen Augen richteten sich auf sie. Während er sie musterte, fühlte sie sich überhaupt nicht nackt und unbehaglich, wie es bei dem silbernen Drachen irgendwie immer war. Nein, sie wusste tief in ihrem Herzen, dass dieser Drache lediglich die Situation abschätzte.
    Er verengte gefährlich die Augen. »Lady, was ist mit deinem Hals passiert?« Seine Schnauze strich sanft über ihre Kehle, wo sie am Galgen gehangen hatte, während der Brandpfahl für sie vorbereitet wurde.
    Als sie nicht zusammenzuckte, obwohl er so nahe war, war sie ziemlich stolz auf sich.
    Achselzuckend antwortete sie: »Mein ganzes Dorf hat gestern Morgen versucht, mich zu hängen.«
    Und genauso mühelos wie er Freundlichkeit zeigte, wurde er wütend. »Warum haben sie dir das angetan?«
    »Weil ich eine Hexe bin.«
    Er schniefte empört. »Natürlich bist du das. Ich kann die alte Magie überall um dich herum sehen. Aber was ist mit deiner Familie? Konnte dich niemand beschützen?«
    Sie konnte nicht anders, sie musste kichern. »Mein Ehemann hat sie angeführt, Éibhear.« Götter, Talaith! Das ist nicht lustig!
    Er knurrte leise, und schwarzer Rauch kräuselte sich aus seinen Nasenlöchern. »Willst du, dass ich sie töte? Ich kann ein ganzes Dorf zerstören, weißt du? Ich kann sie alle vernichten.«
    »Das ist sehr, ähm, lieb von dir. Aber verschwende nicht deine Zeit. Überlass sie ihrer Ignoranz, Éibhear. Mich stört es nicht mehr.«
    Er sah sie noch einen Augenblick an, dann nickte er, bevor er seinen Kopf wieder auf ihre Knie legte. »Wie du willst. Aber bitte sag mir Bescheid, wenn du deine Meinung änderst.«
    Talaith grinste, wie schon seit ewigen Zeiten nicht mehr. »Das werde ich, Éibhear. Versprochen.«
     
    Gwenvael hob eine Klaue. »Stopp. Stopp.« Er wischte sich die Schnauze ab und sah auf seine goldenen Krallen. »Oh nein! Blut! Ich blute! Der Tod kommt mich holen!«
    Briec verdrehte die Augen, unglaublich genervt von den Mätzchen seines idiotischen Bruders. »Ach, stell dich nicht so an!«
    Gwenvael brüllte und duckte sich, um wieder anzugreifen, als Briec plötzlich bemerkte, dass seine Menschenfrau geflohen war.
    »Wo ist die Frau?«
    Augenblicklich war Gwenvael abgelenkt. Man brauchte nur etwas Weibliches zu erwähnen, und schon war er abgelenkt. Gwenvaels sexuelle Leistungsfähigkeit wurde nur noch von der ihres Großvaters übertroffen.
    »Ich weiß nicht.« Er sah sich um. »Vor einer Minute stand sie noch hier.«
    Briec starrte seinen Bruder wütend an. » Du hast sie verjagt!«
    » Ich habe sie verjagt?«
    Mit einem gereizten Seufzen schnüffelte Briec und folgte dem Geruch. Es überraschte ihn nicht, dass Gwenvael ihm auf dem Fuß folgte. Neugieriger Bastard .
    »Also, wo hast du sie gefunden? Sie ist ziemlich hübsch.«
    »In ihrem Dorf. Und halt dich bloß von ihr fern!«
    Gwenvael hatte tatsächlich die Stirn, beleidigt zu klingen, als er erwiderte: »He, Bruder. Ich würde nie …«
    »Spar dir die Mühe. Fearghus hat mir schon erzählt, was du mit seiner Gefährtin gemacht hast.«
    »Ich wollte nur spielen. Also ehrlich, ihr habt doch alle keinen Sinn für Humor.«
    »Und soweit ich gehört habe, hatte seine Gefährtin auch keinen. Übrigens, wie geht es deinem Hals? Ich habe gehört, sie hat einen Dolch hineingebohrt.«
    »Gut, danke. Und warum benutzt du nie ihren Namen?«
    »Ich sehe keinen Grund dafür. Sie ist für mich nicht von Bedeutung.«
    Briec blieb stehen und schnüffelte wieder. Mit den Fangzähnen knirschend, wandte er sich zu Gwenvael um, und gleichzeitig sagten sie: »Éibhear.«
     
    Talaith blickte auf, als der silberne und der goldene Drache in die Kammer stapften. Sobald der Silberne sie sah, verengten sich seine Augen, und sie hatte das überwältigende Bedürfnis, Éibhear zu beschützen.
    »Was zum Teufel tust du da?«
    Éibhear, der seine menschliche Gestalt angenommen hatte und gnädigerweise aus Respekt vor Talaith eine schwarze Reithose trug, versuchte seinen Bruder zu ignorieren, während er ihren Kopf noch ein wenig mehr nach hinten bog, um an

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