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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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getroffen. »Gwenvael, glaube ich.«
    »Gwenvael? Ehrlich? Welch Überraschung«, sagte er trocken.
    Morfyd lachte. Brastias hatte lange genug mit ihrer Sippe zu tun, um zu wissen: Wenn es Ärger gab, war Gwenvael höchstwahrscheinlich der Erste, dem er in den Schoß fiel. »Ich weiß. Eine unglaubliche Überraschung.«
    Sie standen jetzt vor ihrem Zelt, und wie immer suchte Morfyd verzweifelt nach einem Grund, Brastias hereinzubitten. Sie kannte ihn nun schon seit drei Jahren, und sie hatte immer noch keinen Grund gefunden, der nicht idiotisch klang.
    Würdest du gerne hereinkommen und meine Kräutervorräte zählen, o du Großer, Traumhafter? Bei den dunklen Feuergöttern, du bist erbärmlich!
    »So ein Schwachsinn«, murmelte sie.
    Er lachte überrascht und fragte: »Wie bitte?«
    Sie riss sich zusammen. Sie konnte das. Er war nur ein Mensch. Ein wundervoller, unglaublicher, wunderschöner Mensch … aber dennoch ein Mensch. »Brastias, ich habe überlegt, ob …«
    Morfyd .
    Es war nur ihr Name, aber er besaß genug Macht, um sie auf die Knie sinken zu lassen. Brastias hielt sie an den Armen fest, während die Macht der Götter durch sie schoss.
    Ruf nach mir, Kind. Schick nach mir .
    Zitternd sah Morfyd hinauf in Brastias’ höchst besorgtes Gesicht, während Sturmwolken am Himmel über seinem Kopf aufzogen.
    »Was ist los, Morfyd?«
    »In meinem Zelt!«, keuchte sie. »Ein großer Tornister. Hol ihn mir bitte!«
    Brastias runzelte die Stirn und wollte sie offenbar nicht loslassen. Aber er hatte keine Wahl. Sie hatte keine Wahl.
    »Bitte, Brastias.«
    Er nickte, ließ sie los und verschwand in ihrem Zelt.
    Morfyd .
    Missmutig wütete Morfyd: »Ich habe dich gehört! Hör verdammt noch mal auf, mich zu rufen!« Sie holte mehrmals tief Luft, um ihre Nerven zu beruhigen und machte eine Geste zu einem der jungen Boten hin, die während der Schlacht aushalfen. »Junge. Komm her.« Widerstrebend bewegte sich der Junge auf sie zu. »Geh zur Königin, sag ihr, ein Sturm kommt. Ein furchtbarer Sturm.«
    Der Junge sah verwirrt zum Himmel auf. Es war eine schöne Nacht gewesen, klarer Himmel. Aber das änderte sich gerade sehr schnell. Stürme kamen auf sie zu. Sie hatte gehofft, sie hätten einen Vorsprung vor ihnen, aber es sah aus, als wäre das nicht der Fall.
    »Junge!« Sie fixierte ihn, während seine großen Augen sich wieder auf sie richteten. »Geh! Sofort! «
    Er nickte und rannte davon, wahrscheinlich erleichtert, von ihr wegzukommen.
    Brastias erschien wieder an ihrer Seite. »Morfyd, was ist los?«
    Er hätte eher fragen sollen, wer, aber sie hatte keine Zeit dafür. Sie ignorierte die Sorge in seiner Stimme. »Hilf mir auf.«
    Er hob sie mit Leichtigkeit auf die Beine.
    »Die Tasche.« Es geschah zu viel, um sich mit Nettigkeiten aufzuhalten.
    Brastias reichte ihr schnell den Tornister. Sie wandte sich von ihrem Zelt ab und ging auf den Fluss zu, der am Lager vorbeifloss. »Bist du sicher, dass du mich nicht brauchst …?«
    »Nein, Brastias!« Sie blieb stehen, als ihr bewusst wurde, dass sie ihn angefahren hatte. Götter, die ihren Körper übernahmen, lösten immer diese Reaktion aus. Aber der Krieger hatte nichts falsch gemacht.
    Sie sah ihn über die Schulter an. »Es tut mir leid. Ich wollte nicht …«
    »Kein Grund, dich zu entschuldigen, Morfyd.« Er schenkte ihr ein warmes Lächeln; er war niemals zornig über ihre plötzlichen und abrupten Stimmungsschwankungen, die die ständig wechselnden Winde der Magie mit sich brachten. »Geh. Wenn du wiederkommst, halten wir etwas zu essen für dich bereit.«
    Und er wusste, dass sie halbtot sein würde vor Hunger, nachdem sie die alte Magie gewirkt hatte. Dieser Mann ist absolut perfekt .
    Er grinste. »Das heißt, wenn wir eine herumliegende Kuh finden.«
    Sie warf ihm einen finsteren Blick zu, bevor sie davonstürmte. Sarkastischer Mistkerl .
     
    »Warum bist du so nett zu mir?«
    »Was?« Briec sah von dem Spiel auf, das er schon seit einer Stunde mit Éibhear spielte. Er war so konzentriert auf die Spielfiguren und seinen nächsten Zug, dass er kaum bemerkte, dass Éibhear ihn schon die ganze Zeit anstarrte.
    »Ich habe gefragt, warum du so nett bist.«
    »Kann ich nicht nett zu meinem kleinen Bruder sein?«
    »Nein.«
    Briec kicherte, aber das Kichern erstarb, als der blutende, wütende Gwenvael hereinstürmte, die zerschrammte, etwas weniger blutige, aber ebenso wütende Talaith in seinen Schwanz gewickelt.
    »Was zum Teufel geht hier vor?«,

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