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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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sind zwei Worte, die einfach nie im selben Satz vorkommen.«
    Und sie hatte Gwenvael wirklich nicht verletzen wollen, aber er hatte ihr keine Wahl gelassen.
    »Antworte mir, Talaith.«
    Verfluchte Drachenstimme. So, wie Briec ihren Namen sagte, legte er sich um sie wie eine warme Decke. Doch sie wagte es nicht, ihm in die Augen zu sehen. Diese veilchenblauen Augen gingen ihr durch und durch.
    »Ich kann einfach nicht bleiben, Briec.«
    »Wartet jemand auf dich?«
    Gereizt über seine Beharrlichkeit, sah sie ihn finster an und blaffte: »Ja. Um genau zu sein, wartet eine ganze Armee auf mich. Ich habe vor, sie alle zu bedienen. Bist du jetzt zufrieden? Kann ich jetzt gehen?«
    »Kannst du mir nicht ein Mal eine klare Antwort geben?«
    »Kannst du mir nicht einmal zuhören? Ich will gehen. Jetzt.«
    Flammen loderten um ihn herum und waren gleich wieder verschwunden, und an ihrer Stelle stand der Mann. Und oh, was für ein Mann …
    Sie wusste nicht, was schlimmer war – der Drache Briec, der sie mit einem Bissen verschlingen konnte, oder der Mensch Briec, den sie am liebsten anknabbern wollte.
    »Warum musst du unbedingt über alles mit mir diskutieren?«
    Sie hatte ihn verärgert. Gut. Es war viel leichter, mit einem wütenden Drachen umzugehen als mit einem aufmerksamen und fürsorglichen. »Warum musst du unbedingt alles ignorieren, was ich sage?«
    »Selbst wenn ich dich gehen lassen wollte, kannst du bei diesem Wetter nicht gehen.«
    »Ich tue, was mir gefällt, du riesiger, schuppiger Mistkerl. Und das heißt, ich gehe.«
    Sie wandte sich ab, aber Briec hielt ihren Arm fest und drehte sie zu sich um.
    »Lass mich nicht einfach stehen!«
    »Nimm deine Hände von mir, bevor ich dich aufschlitze wie deinen Bruder!«
    Sie hielt immer noch den Dolch in ihrer rechten Hand. Und diese Hand schnappte Briec und riss sie an seine Kehle hoch, sodass die Spitze der Klinge an der weichen Stelle lag, wo sein Hals auf sein Schlüsselbein traf. »Dann tu es, kleine Hexe. Stoß deinen Dolch hinein und lauf weg.«
    Talaith starrte ihre Dolchspitze an der weichen Haut an. Tu es, Talaith! Tu es! Sie schrie sich die Worte immer wieder innerlich selbst zu. Doch sie konnte nicht. Sie konnte ihn nicht töten.
    »Du kannst es nicht, oder?« Er klang nicht selbstgefällig oder arrogant – er klang schockiert. »Oder?«
    Sie antwortete ihm nicht. Sie wussten beide, dass sie es nicht musste. Ihr Zögern sagte zu viel. Verriet zu viel.
    »Ich …«, war alles, was sie herausbrachte, bevor er ihre Hand mit dem Dolch wegschlug und ihr Gesicht fest zwischen beide Hände nahm.
    Briec riss sie hoch, und sein Mund presste sich auf ihren. So hatte sie sich ihren ersten Kuss nicht gerade vorgestellt, aber das hier war noch viel besser.
    Sie wimmerte und neigte den Kopf, ihre Zunge tauchte in seinen Mund und glitt über seine hinweg. Sie spürte, wie sich sein Körper anspannte, überrascht über ihre unmittelbare Reaktion. Überrascht und erfreut. Er zog sie enger an sich, und sein Kuss wurde intensiver.
    Also das … das war ein Kuss. Ein Kuss höchsten Grades. Die Art von Kuss, von der sie ihr ganzes Leben lang geträumt hatte, aber nie gedacht hätte, dass sie sie einmal erleben würde. Die Art, die sie dazu bringen würde, alles für eine Nacht im Bett eines Mannes aufzugeben. Abgesehen davon, dass Briec nicht direkt ein Mann war, hatte sie es erreicht.
    Nach einer Weile wurde Briecs Kuss sanfter, und er ließ sich Zeit beim Erkunden ihres Mundes. Talaith ließ ihn gewähren und genoss seinen Kuss auf eine Art, von der sie nicht einmal geahnt hatte, dass sie es konnte. Ihr ganzer Körper schrie nach seiner Aufmerksamkeit. Bettelte darum, von ihm genommen zu werden. Sie wollte ihn. Götter, und wie sie ihn wollte!
    Langsam löste er seinen Mund von ihr und murmelte: »Ich wusste, dass du mich willst.«
    Verfluchter Kerl! Talaith trat kräftig mit ihrem Stiefel auf seinen Spann.
    »Au!« Er taumelte rückwärts. »Wofür bei allen heiligen Höllen war das denn?«
    »Dafür, dass du ein arroganter Mistkerl bist!«
    Sie hob ihren Dolch auf und steuerte auf die Kammer zu, die ihr als Schlafzimmer diente. Sie hatte sich damit abgefunden, zumindest so lange in diesem Loch der Verzweiflung zu bleiben, bis das Wetter aufklarte oder Arzhela sie rief.
    »Ich hasse dich, Briec der Arrogante!«, schrie sie über die Schulter zurück. »Dich und deine ganze Sippe!«
    »Ach ja? Das riecht aber ganz anders!«
    Sie antwortete nicht. Warum auch, wenn er doch

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