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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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trafen, sah er eine Vielzahl von menschlichen Gefühlen über ihr Gesicht huschen. Erleichterung. Sorge. Verärgerung. Und Panik. Vor allem, als sie einen Blick zurück in die Gasse warf. Doch sie zwang sich zu einem Lächeln und kam auf ihn zu.
    »Fertig?«
    »Wir müssen schnell sein. Bald wird die ganze Stadt hier draußen sein.«
    Sie nickte und eilte zu seinen Brüdern, während er mit einigen schnellen Schritten zurück in die Gasse rannte und sich umsah. Er roch einen männlichen Menschen.
    Er ging weiter hinein und fand den Leichnam neben einem Haufen Müll. Ein alter Krieger, dem schon lange ein Auge fehlte. Briec kniete nieder und sah genauer hin. Das eine Auge der Leiche starrte nach oben. Der Leichnam sah verblüfft aus, aber scheinbar unverletzt. Sich weiter vorbeugend, besah sich Briec gründlich den Hals des Mannes. Selbst bei dieser Dunkelheit erspähten seine Drachenaugen die kleinen, nadelfeinen Löcher an der Kehle des Soldaten.
    Briec hob überrascht eine Augenbraue. »Kleine Hexe, du hast ja interessante Fertigkeiten.«
     
    Die Stadtbewohner waren damit beschäftigt, die Überreste der Soldaten zu löschen und das Feuer zu bekämpfen, das ein paar ihrer Häuser versengte; sie bemerkten nicht einmal, wie die vier gingen. Als sie bei Éibhear und Gwenvael angekommen war, brauchte sie noch eine Weile, um ihre aufgewühlten Gefühle in den Griff zu bekommen. Doch bis die Drachen aufhörten, die Soldaten mit weißen Flammen zu vernichten, hatte sie ihren Herzschlag wieder unter Kontrolle.
    Keine leichte Aufgabe, aber eine, die sie gut gelernt hatte.
    Jetzt, während sich rasch ein neuer Sturm näherte, stapften sie durch den Wald auf eine Lichtung zu, damit die Brüder in ihre natürliche Gestalt zurückkehren und mit Talaith zurück zu Gwenvaels Höhle fliegen konnten. Wie sie es hasste zu fliegen.
    Sie schwiegen den größten Teil des Weges, bis Briec seinen Brüdern etwas zumurmelte. Sie nickten beide und gingen weiter, aber Briec blieb stehen. Sie blieb ebenfalls stehen. Sie musste; er stand direkt vor ihr.
    Er sah seinen Brüdern eine Weile nach, bis sie im Dunkel des Waldes verschwanden.
    »Was tun wir?«
    Da drehte er sich um, hielt ihre Arme fest und drückte sie gegen einen Baum.
    »Sag mir, was du getan hast!«
    Ihre Augen wurden schmal. Hätte er sie freundlich gefragt, hätte sie ihm vielleicht geantwortet. So allerdings nicht. »Da gibt es nichts zu sagen.«
    »Lüg mich nicht an«, knurrte er leise. Sein Griff um ihre Arme wurde fester, und er zog sie hoch, bis sie auf den Zehenspitzen stand.
    Und das … das war der Grund, warum sie sich hasste. Sie wollte ihn. Mehr als sie ihn je zuvor gewollt hatte. Er schrie sie an, und alles, woran sie denken konnte, war, dass er sie nahm, hier und jetzt. An diesem Baum.
    Was war eigentlich los mit ihr?
    »Antworte mir, Frau! Antworte mir sofort!«
    »Was sonst?«, blaffte sie zurück. »Was wirst du sonst mit deiner Beute tun?« Den letzten Teil schnaubte sie höhnisch, und sie wusste, dass sie die unsichtbare Grenze überschritten hatte, auf der sie sich seit Tagen bewegten.
    Der schwarze Rauch, der sich aus seinen Nasenlöchern kräuselte, hätte ihr wirklich mehr Angst machen sollen als es der Fall war … tat er aber nicht. Es führte nur dazu, dass sich die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen verstärkte. Und das wusste er auch. Er wusste, dass sie ihn wollte. Seine Nasenlöcher – aus denen immer noch schwarzer Rauch quoll – blähten sich nur ein winziges bisschen. Und sie wusste, dass er es wusste.
    Sie brachte nur ein Quietschen heraus, dann küsste er sie. Seine Zunge drängte sich zwischen ihren Lippen hindurch und in ihren Mund.
    Sie hätte ihm die Kehle aufschlitzen sollen. Sie hätte ihren Dolch aus ihrem Stiefel reißen und ihm von einem Ohr zum anderen die Kehle durchschneiden sollen.
    Knurrend riss sie ihre Arme von ihm los, schlang sie ihm um den Hals und vergrub ihre Hände in seinen Haaren. Seine großen Hände umfassten jetzt ihren Hintern, zogen sie eng an ihn, und die Berührung ließ sie beide aufstöhnen. Sie konnte seine Erektion durch ihr Kleid hindurch spüren. Sie hatte seine Größe bereits gesehen und wusste genau, wie er aussah. Ihre Phantasie setzte zu Höhenflügen an bei dem Gedanken daran, was dieses Prachtstück mit ihrem Körper machen konnte.
    Ihre Zungen schlangen sich umeinander, und sie war kurz davor, nach seinem Glied zu greifen, um es aus seiner Hose zu befreien und ihn in sich zu spüren. Doch bevor

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