Dragon Dream (epub)
Bett noch nicht ein Mal benutzt. Meine Brüder bestanden darauf, dass ich eines haben sollte. Außerdem habe ich nie eine andere Frau hierher gebracht.«
Sie schnaubte ungläubig. »Willst du mir damit sagen, dass du noch nie mit einer anderen Frau hier warst – niemals?«
»Aye.«
Seine Zunge zeichnete die Linie ihres Ohres nach. Sie gab sich große Mühe, es zu ignorieren, da sie sich nicht ablenken lassen wollte. »Wie alt bist du?«
»Zweihundertundzweiundsechzig Winter letzten Mond.«
»Und in all der Zeit hast du nie eine Frau mit nach Hause genommen?«
Eine seiner Hände glitt über ihr Schlüsselbein und über ihr Dekolleté und legte sich bequem auf ihre Brust. »Nicht in diese Höhle. Für die Höhle meiner Eltern kann ich nichts versprechen, aber hier wollte ich keine Frau, weil ich dachte, sie könnte sich einnisten … hier einziehen. Also habe ich mich mit ihnen in ihren eigenen Höhlen getroffen.«
Und doch war er bereit, sie etwas ändern zu lassen, falls ihr etwas nicht gefiel. Nein, nein. Sie würde nicht zu viel darüber nachdenken, was das wohl bedeuten mochte und konzentrierte sich stattdessen darauf, ihre Atmung zu kontrollieren. Gar nicht so einfach, wenn er ihre Brust anfasste und seine Finger durch den Stoff ihres Kleides hindurch ihre Brustwarze zwickten. »Na ja … ich … ich denke, dann ist es in Ordnung.«
Seine Zunge stippte in ihr Ohr, und ihr ganzer Körper bebte. »Bist du sicher, kleine Hexe? Ich will sichergehen, dass du es bequem hast. Dass du hier glücklich bist.«
»Das bin ich.« Sie ergriff den Arm, der immer noch um ihre Schulter lag und sie festhielt, sie nicht gehen lassen wollte.
»Wir können warten, bis wir ein neues Bett hier haben. Es wird eine Weile dauern. Ich werde noch ein Dorf plündern müssen, um es zu besorgen. Nach den Stürmen natürlich.« Seine Zähne zupften an ihrem Ohrläppchen und sie staunte, mit welcher Leichtigkeit der Drache auf ihrem Körper spielte wie auf einem Instrument. Als täte er das schon ihr ganzes Leben und nicht erst seit ein paar Tagen.
»Ich will nicht auf ein neues Bett warten.«
»Wirklich? Bist du sicher?«
Sie wollte frustriert aufschreien, während jedes Ziehen an ihrem Ohrläppchen ihr bis zwischen die Beine fuhr und dort blieb. Talaith wusste nicht einmal, wann sie begonnen hatte, sich zu winden, voller Sehnsucht, den arroganten Drachen wieder in sich zu spüren.
»Ja. Ich bin sicher.«
»Du klingst nicht ehrlich überzeugt.«
»Du bist so ein Mistkerl, Briec!«, keuchte sie.
Er lachte leise an ihrem Ohr. »Ich weiß. Dann gefällt es dir also?«
Sie neigte den Kopf in der Hoffnung, dass er ihren Hals küssen würde. Er tat es. »Ich dachte, das hätten wir schon besprochen. Ich liebe es.«
»Mehr als bei Gwenvael?«
»Na ja …«
Er ließ sie los und wirbelte sie zu sich herum. »Ich hatte ein direktes Ja erwartet.«
Sie zuckte die Achseln. Sie spielte mit dem Feuer, das wusste sie. »Aber er hat heiße Quellen.«
»Ist es das?«
»Das ist sehr wichtig.«
Er nahm ihre Hand. »Komm.«
»Darauf hatte ich gehofft, aber du bist ja stehen geblieben.«
Er zog sie an der Hand durch die Höhle. Hinein in eine Nische, hinter der ein Gang weiterführte.
»Wo gehen wir hin?« Sie hörte ein Geräusch, konnte es aber von dort, wo sie stand, nicht recht ausmachen.
»Du musst wirklich lernen, mir zu vertrauen. Du benimmst dich, als würde ich dich zu deiner Hinrichtung schleppen.«
Je tiefer sie in den Gang hineingingen, desto dunkler wurde es, und desto lauter wurde das Geräusch. Schließlich blieb Briec stehen. »Was hältst du davon, Lady Anspruchsvoll?« Er sagte ein Wort, und Fackeln leuchteten auf.
Talaith ließ sich auf der Stelle auf den Boden fallen. »Briec …«, hauchte sie. Ihr fehlten die Worte, um zu beschreiben, was sie sah.
Es war ein Wasserfall. Hier, in der Höhle des Drachen. Er war riesig und fiel direkt in einen Fluss, der sich dahinschlängelte und unter einem Fels verschwand.
»Briec, das ist wunderschön!« Sie blickte auf und sah den Stolz in seinem Gesicht. Ihre Worte gefielen ihm. Sehr.
Er zog sie wieder hoch. »Das ist noch nicht alles.« Er nahm sie mit hinunter, bis sie direkt am Ufer standen. Ihre Finger immer noch ineinander verschränkt, zog er sie unter das rauschende Wasser.
»Es ist warm!«
»Aye. Der Wasserfall wird unter dem Boden aufgeheizt und erwärmt das Flusswasser.«
Sie lächelte. »Das ist unglaublich.«
»Meine Brüder wissen nichts davon«, bemerkte
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