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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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getan hatte. Damals war sie sehr betrunken gewesen, und Brannie hatte sie vor all ihren Männern herausgefordert.
    Mit zusammengebissenen Zähnen kugelte sich Izzy beide Schultern aus. Das ging viel leichter, seit sie sie sich im Kampf gebrochen hatte. Doch leichter hieß nicht weniger schmerzhaft. Sie unterdrückte einen Schrei, brachte die Arme nach unten und stieg über die zusammengebundenen Handgelenke. Dann hob sie die Arme wieder.
    Keuchend versuchte sie, den Schmerz zu kontrollieren. Nachdem sie sich versichert hatte, dass immer noch keiner auf sie achtete, ging sie rückwärts an die Wand und drehte sich um. Mit einem weiteren tiefen Atemzug rammte sie erst eine Schulter, dann die andere gegen den harten Fels, sodass beide Gelenke wieder an ihren Platz rutschten.
    »Ich muss wirklich damit aufhören«, brummelte sie.
    Sie drehte sich von der Wand weg und wandte sich zu einem der Sanddrachen um. Ohne ein Wort hob er das Schwert und hieb zu. Izzy rollte sich nach vorne ab, wich der Klinge aus und hob die Arme, als sie wieder nach oben kam. Die Waffe schnitt ihre Fesseln durch, streifte ihre Handfläche aber zum Glück nur.
    Gerade als der Schwanz des Drachen auf ihr Gesicht zukam, schüttelte sie das Seil ab und kam auf die Beine. Sie packte den Schwanz, und der Drache hob sie hoch. Dass Drachen das immer taten, wenn etwas an ihrem Schwanz hing, hatte sie schon vor langer Zeit festgestellt. Sie rannte die kurze Strecke bis auf seinen Rücken. Er versuchte, sie abzuschütteln, aber sie packte seine Haare und hielt sich dort fest. Er wirbelte im Kreis herum, sein Schwanz versuchte wieder, sie zu erwischen. Erst in die eine, dann in die andere Richtung duckte sich sich darunter hinweg, ohne seine Haare loszulassen.
    Frustriert setzte er jetzt sein Schwert ein und hieb damit nach ihr. Als das Schwert zum dritten Mal auf sie zukam, wartete sie, bis es in der Nähe ihrer Beine war, bevor sie zur Seite sprang und den Fuß auf die Klinge rammte, sodass diese in den Rücken des Drachen eindrang.
    Er brüllte wütend auf und ließ die Waffe los, versuchte erneut, sie mit dem Schwanz zu stoppen. Wahrscheinlich nahm er an, sie könne das Schwert sowieso nicht anheben. Aber Izzy hatte mit Drachenschwertern gespielt, seit sie als Teenagerin eines Nachts Éibhears aus seinem Zimmer gestohlen hatte. Sie packte den lederumwickelten Griff, hob die extrem schwere Waffe hoch und schwang sie einmal. Die scharfe Klinge schnitt durch das Schwanzende des Drachens. Izzy ließ das Schwert fallen, das sie jetzt nicht mehr brauchte, und fing die Schwanzspitze, bevor sie auf den Boden traf. Sie umklammerte sie fest, rannte den Rücken des Drachens vollends hinauf, während sie seine Schmerzensschreie und das Blut, das von seinem peitschenden Schwanz in alle Richtungen spritzte, ignorierte, bis sie an seinem Hals angekommen war.
    Izzy ließ sich fallen, sodass sie rittlings auf seinen Schultern saß. Sie beugte sich vor, um eine der Schuppen zu packen, doch dann fiel ihr ein, dass die Schuppen der Sanddrachen anders waren als die aller anderen Drachen.
    Ihre Dummheit verfluchend, rappelte sie sich wieder auf, trat gegen den blutenden Schwanz, der jetzt versuchte, sie zu packen, und rannte am Hals des Drachen nach oben, direkt auf seinen Kopf. Dort ließ sie sich auf die Knie fallen, hob die Schwanzspitze hoch über den Kopf und hieb sie dem Drachen ins Auge.
    Er schrie vor Schmerzen, und Sand explodierte aus seiner Schnauze. Er stellte sich auf die Hinterbeine und drosch mit den Vorderbeinen um sich.
    Izzy verlor den Halt an der Schwanzspitze, machte einen Überschlag nach hinten, kullerte das Rückgrat des Drachen hinunter und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Alles wurde schwarz.
    Elisa hatte die Nase voll von der Streiterei mit ihrer Tochter und stürmte davon. Doch Haldane folgte ihr, immer noch diskutierend, wie es ihre Art war. Es ging Elisa wirklich durch den Kopf, ihre Tochter in etwas zu verwandeln, das auf dem Boden kroch, aber sie bekämpfte den Drang. Sie wäre ein sehr schlechtes Vorbild gewesen.
    Doch sie drehte sich um und schrie ihre Tochter an: »Halt verdammt noch mal endlich die Klappe, Haldane!«
    »Ich werde nichts dergleichen tun!«
    »Älteste Elisa!«
    Seufzend: »Was ist, Akila?«
    »Die Drachen sind wieder da.«
    »Sag ihnen, sie sollen morgen wiederkommen. Ich habe keine Zeit …«
    »Sie reißen den Boden im Großen Saal auf!«
    Elisa schaute Akila in die Augen. »Sie tun was ?«
    Éibhear hob den Hammer

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