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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Mädchen was zu essen suchen gehen? Dann kann sie uns ein bisschen kennenlernen.«
    Das klang tatsächlich nach einer guten Idee. In der Gesellschaft von solchen Kriegern fühlte sich Izzy sowieso am wohlsten.
    »Izzy!«, rief Éibhear seine Gefährtin. »Lass uns etwas essen gehen.«
    »Was ist mit Daddy und den anderen?«
    »Sie werden’s überleben.« Éibhear neigte den Kopf. »Komm schon.«
    Mit geschürzten Lippen überlegte Izzy kurz, aber dann rannte sie zu Éibhear hinüber. »Ich habe Hunger.«
    Er legte den Arm um sie. »Mì-runach!«, brüllte er, sodass alle ihn hören konnten. »Wir gehen essen!«
    Die Mì-runach jubelten und machten sich auf den Weg in die Stadt. Éibhear wollte ihnen folgen, doch Izzy löste sich von ihm und rannte zurück zu seinen Brüdern.
    »Tut mir leid, Daddy«, sagte sie zu Briec, bevor sie ihm die Hand an die Stirn legte und ihn von dem Ast schubste, über dem er hing.
    Dann rannte sie zu Éibhear zurück und legte ihm den Arm um die Taille. »Entschuldige«, sagte sie, als sie losgingen. »Ich konnte ihn einfach nicht so hängen lassen.«
    »Schon gut. Es ist schön, dass sich jemand etwas aus diesen gemeinen Mistkerlen macht.«
    »Ich sage nicht, dass es leicht ist … aber sie gehören zur Familie.«

46 Éibhear schaute zu, wie seine Sippe Rhi und den Zwillingen auf Wiedersehen sagte. Es zerriss ihm das Herz, denn er wusste, wie schwer es war. Aber sie wussten alle, dass es sein musste. Auch wenn noch nicht klar war, was die Zukunft für die drei bereithielt, war er sich doch im Klaren, dass sie sich darauf vorbereiten mussten.
    Der Plan war in diesem Moment noch recht einfach: Zwar würden alle gemeinsam aufbrechen, doch wenn sie erst auf der Hauptstraße waren, würden Éibhear, Izzy, die Mì-runach und Izzys leibliche Familie in Richtung Süden ziehen, während die Kyvich die Zwillinge nach Norden brachten. Talan würde sich von seiner Schwester trennen und die Mönche irgendwo in den Nordländern treffen, um dann mit ihnen zusammen einen geheimen Weg zu ihrem Kloster weit hinter den Sovereign-Provinzen zu nehmen. Der Rest von Éibhears Sippe, inklusive seine Brüder, Schwestern, Eltern und der Cadwaladr-Klan, würde in den Dunklen Ebenen bleiben. Sie alle schienen zu wissen, dass es nur noch schmerzlicher werden würde, wenn sie den Abschied weiter ausdehnten.
    Was Éibhear und Izzy danach tun würden, wusste er nicht. Sie waren jetzt fürs Leben verbunden, und keine andere Frau würde sein Herz je so erfüllen können, wie Izzy es tat. Doch sie waren immer noch Krieger, und ihr Bedürfnis nach Kampf und Blut würde noch lange bestehen. Éibhear wusste aber auch, dass seine Tante Ghleanna und Onkel Addolgar ihr gemeinsames Leben über die Jahrhunderte hinweg schließlich auch gemeistert hatten, warum sollten er und Izzy es also nicht schaffen?
    Haldane, die bereits auf ihrem Pferd saß, seufzte noch einmal laut. »Können wir bitte endlich aufbrechen?«, übertönte sie das Geheul von Rhi und Talaith, die sich aneinanderklammerten, während Briec ihnen den Rücken tätschelte und die Augen verdrehte.
    Izzy zog ihr Schwert und ging die Treppe hinunter auf ihre Großmutter zu, doch Éibhear fing sie rasch ein und zog sie in seine Arme.
    »Du musst dich beruhigen«, warnte er leise.
    »Wenn ich sie jetzt umbringe, sind praktisch alle meine Sorgen hinfällig.«
    »Wir haben ein größeres Problem.«
    »Und das wäre?«
    »Annwyl.«
    Izzy warf einen Blick zu ihrer Königin hinüber. »Sie ist in letzter Zeit ein bisschen still.«
    »Ein bisschen?«
    Endlich löste sich Rhi von ihrer Mutter. »Ich werde dich vermissen, Mum.«
    »Ich dich auch. Aber ich komme dich besuchen. Versprochen. Und lass dich von diesen fürchterlichen Miststücken nicht gegen deine Familie aufhetzen!«
    »Natürlich nicht! Niemals!«
    Jetzt weinten sie schon wieder und wollten einander noch einmal in die Arme fallen, aber diesmal stellte sich Briec zwischen sie und führte Rhi die Treppe hinunter zu dem Pferd, das Izzy für sie ausgesucht hatte. Er half seiner Tochter in den Sattel, dann küsste er sie auf die Wange.
    »Wir sind nur einen Gedanken weit weg von dir, meine Süße. Bitte vergiss das nie.«
    »Ich weiß, Daddy. Ich vergesse es nicht.«
    Jetzt, wo Rhi sicher auf ihrem Pferd saß, umarmte Talan die Frauen seiner Familie: Rhiannon, Morfyd, Keita, Talaith und Dagmar. Schließlich stand er vor seiner Mutter. »Ich hab dich lieb, Mum.«
    »Ich dich auch.«
    Er umarmte sie und küsste sie auf

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