Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)
kommt, dass wir für immer zusammen sein werden. Und jetzt, wo wir hier sind und du endlich Drache genug bist, um mich für dich zu beanspruchen … warum sollte ich mich da wehren?«
»Weil man das so macht!«
»Also, was soll ich machen? Denn um ehrlich zu sein, würde ich das gern schnell durchziehen. Mir geht die Geduld aus.«
»Na ja … hast du Ketten?«
»Brannie hat mal ein paar dagelassen …«
»Ich will nicht wissen, warum.«
»Glaub mir, wenn ich dir sage, dass es absolut nichts mit Sex oder Spaß zu tun hatte.«
»Hast du sie noch?«
»Eine Weile waren sie noch da, aber dann hat Macsen sie gefressen.«
»Er hat Ketten gefressen?«
»Und die Handschellen. Er hat wochenlang Metall gekackt. Und ja«, zischte sie, bevor er es aussprechen konnte, »er ist wirklich ein Hund.«
»Wenn du das sagst.«
Izzy trat an Éibhear heran und legte ihm die Arme um die Taille. »Weißt du, Éibhear, ich dachte, wir können die Inanspruchnahme ganz so machen, wie wir das wollen.«
Er nickte. »Das stimmt.«
»Und seien wir ehrlich: Wir beide … wir könnten uns in der direkten Konfrontation nichts tun.«
»Das ist ein Argument. Und ich kann es mir nicht leisten, dass meine Schönheit noch mehr geschmälert wird. Ich meine, schau dir an, was dieses Ungetüm mit meinem Gesicht gemacht hat.«
»Sie ist klein.« Sie strich über die Narbe auf seinem Nasenrücken. »Ich finde sie sexy.«
Er lachte, schlang die Arme fester um sie und zog sie an sich. »Also sag mir, schöne Iseabail … wie soll deine Inbesitznahme sein?«
»Ich will dein sein und du sollst mein sein«, sagte sie jetzt ernst. »Ich will keine Zweifel mehr, Éibhear.«
Der Drache strich ihr über die Wange. »Keine Zweifel. Niemals. Ich liebe dich, Izzy. Ich werde dich immer lieben.«
»Und ich liebe dich, Éibhear der Verächtliche. Seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe – und deine blauen Haare, die du mich nicht anfassen lassen wolltest.«
»Das verzeihst du mir nie, was?«
»Nein, niemals. Aber ich kann darüber hinwegsehen, außer wenn ich es während Streits, bei denen ich verliere, auf den Tisch bringe.«
Lachend küsste Éibhear sie noch einmal. Wie immer begann der Kuss sanft und süß, und sie lachten beide dabei. Dann wurde er leidenschaftlich und fordernd.
»Bring mich nach Hause, Éibhear«, flüsterte sie, als sie es endlich schaffte, sich zu lösen. »Bring mich nach Hause und mach mich zu der Deinen.«
Mit den Händen unter ihrem Hintern hob Éibhear Izzy hoch. Auch wenn sie von Natur aus groß gewachsen war, fühlte sie sich jetzt wie einer der alten Bäume des Waldes, riesengroß, und sie kicherte, als sie Éibhear die Haare aus dem Gesicht strich und ihn auf Nase, Wangen und Stirn küsste.
»Eines noch, Izzy.«
»Natürlich.«
Éibhear schaute nach unten, und Izzy folgte seinem Blick. Macsen saß auf den Hinterbeinen und beobachtete sie; Sabber tropfte auf den Boden und bildete eine kleine Matschpfütze. Es war, in einem Wort, widerlich.
»Wir setzen Macsen über Nacht bei meinem Nachbarn ab«, bot sie an, denn sie wusste, er wollte in so einer wichtigen Nacht nicht mit ihrem Hund um ihre Aufmerksamkeit streiten.
»Mehr verlange ich nicht, Iz«, sagte Éibhear lächelnd, während er sie mühelos nach Hause trug. »Mehr verlange ich nicht.«
45 Briec ging die Treppe hinunter in den Bankettsaal. Er blieb am Tisch stehen, gähnte und griff nach einem der warmen Brotlaibe, die die Diener jeden Morgen brachten. Auch wenn er sich nicht gerade auf einen weiteren Tag Streit zwischen Talaith und ihrer bösartigen Mutter freute, wusste er nicht, was er tun würde, wenn seine Rhi fort war. Es war schwer genug, wenn seine Izzy ging, aber er wusste, dass sie meistens wiederkam. Aber wann Rhi und auch diese fürchterlichen Zwillinge, die er inzwischen heimlich lieb gewonnen hatte, von ihrer Ausbildung heimkommen würden – das stand in den Sternen.
Während er ein Stück von dem Brotlaib abriss, wanderte Briec zu der halb offen stehenden Flügeltür und schaute hinaus in den Hof. Es war sehr früh, und draußen erwachte erst langsam das Leben, während die Sonnen aufgingen. Briec sah sie sofort. Ihr Götter, wie hätte er sie übersehen können, wie sie dastanden, nichts sagten – und die Burg anstarrten?
Briec knallte die Türen zu.
»Briec?«, fragte Fearghus, der hinter ihm herankam. »Was ist los?«
»Wo zum Henker ist dieser Idiot?«
»Gwenvael?«
»Nein.«
»Vater?«
»Nein. Der große blaue Idiot.«
»Ich
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