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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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mochte es nicht, berührt zu werden, außer von den Kindern und ihrem Gefährten Gwenvael – und holte tief Luft. In diesem Augenblick hatte Dagmar Reinholdt sich wieder unter Kontrolle gebracht. Darum beneidete Talaith die kleine Nordländerin wirklich: ihre Fähigkeit zur Kontrolle. Es war eine Gabe, die Talaith fehlte, wenn sie wütend genug wurde, und Annwyl hatte sie überhaupt nie.
    Als Talaith Dagmar Reinholdt zum ersten Mal gesehen hatte, hatte sie sie für eine traurige, fade Frau gehalten, die der hedonistische Gwenvael der Schöne vögeln wollte. In ihren schlichten grauen Kleidern und Fellstiefeln und mit einem grauen Schal auf dem Kopf hatte sie ausgesehen wie eine alte Jungfer. Oh, wie sehr sich Talaith geirrt hatte! Es war nichts Trauriges an Dagmar. Im Gegenteil, sie war gleichermaßen faszinierend und furchteinflößend; ihre Zeit am Hof von Annwyl der Blutrünstigen hatte sie aufblühen lassen.
    Die Rolle, die Macht innezuhaben, die hinter dem verrückten Thron stand, stand Dagmar sehr gut, aber wenn auch nur ein Mitglied ihrer eigenen Sippe in den Süden kam, wurde die arme Frau nervös. Es war die erste Schwachstelle in Dagmars Rüstung, die nichts mit Gwenvael zu tun hatte, die Talaith je gesehen hatte.
    »Und … wie ist dein Tag so?«, fragte Dagmar und versuchte, sich zu beruhigen, während sie auf die Ankunft ihres Verwandten wartete, der jeden Moment vor der Tür stehen konnte.
    »Nicht schlecht. Aber wie du weißt, Schwester, kann sich das jeden Augenblick …«
    »Mutter!«
    »… ändern.«
    Seufzend glitt Talaith vom Tisch. Kurz darauf kam ihre jüngste Tochter in den Saal gerannt; Tränen liefen ihr übers Gesicht. Doch all dieses Geheul konnte Rhis natürlicher Schönheit keinen Abbruch tun. Sie hatte die braune Haut und die langen Locken von Talaiths Blutlinie aus den Wüstenländern, aber wie bei ihrem Vater waren ihre Haare von einem wunderschönen Silber und ihre Augen ein lebhaftes Veilchenblau.
    Rhi warf sich in Talaiths Arme und schluchzte hemmungslos an ihrer Schulter.
    »Was ist los?«, fragte Talaith, die sich Sorgen machte, dass etwas Schreckliches passiert sein könnte.
    »Frag Vater!«
    Talaiths Angst schwand sofort, sie schaute zu Dagmar hinüber. Gemeinsam verdrehten sie die Augen und warteten ab.
    »Ich weiß nicht, warum du dich so aufregst«, beschwerte sich Briec, als er hinter seiner Tochter in die Halle stolzierte. »Ich habe dich vor einem Leben in Elend und Langeweile bewahrt.«
    »Was hast du jetzt wieder gemacht?«, wollte Talaith von ihrem Gefährten wissen.
    »Warum musst du das so ausdrücken?«
    »Weil ich dich verdammt gut kenne.«
    »Er wollte mir nur Blumen schenken!«, schluchzte Rhi auf. »Und du hast ihn verbrannt!«
    »Du erwartest von mir, dass ich irgend so einen nichtsnutzigen Menschen von niederer Geburt in die Nähe meiner Tochter lasse? Das glaubst du doch nicht wirklich, oder?«
    »Aber ich mag ihn!«
    Briec verdrehte die Augen. »Ich bin mir sicher, er ist ein sehr netter Junge, der eines Tages ein sehr nettes Mädchen abkriegen wird, und sie werden sehr nette Babys zusammen haben. Du dagegen bist eine Prinzessin aus dem Hause Gwalchmai fab Gwyar, und du wirst dich nicht mit Gesindel abgeben! «
    Rhi brach erneut in Tränen aus und barg das Gesicht an Talaiths Schulter.
    »Ich weiß nicht, was diese Hysterie soll«, beschwerte sich Briec. »Du klingst wie dieser heulende kleine Junge!«
    »Hört beide auf!« Talaith schob ihre Tochter ein wenig von sich und schaute in ihr tränenüberströmtes Gesicht. »Wer wollte dir Blumen schenken, Rhi?«
    »Dieser Idiot«, antwortete Briec anstelle ihrer Tochter.
    Rhi warf ihrem Vater einen finsteren Blick zu. »Er ist kein Idiot! Albrecht ist ein sehr netter …«
    »Albrecht?«, wandte sich Dagmar an Briec. »Du hast Lord Pombrays Sohn verbrannt?«
    »Er wollte ihr Blumen schenken! Wir alle wissen, wohin das führen würde.«
    Dagmar ballte die Fäuste. »Was ist bloß los mit dir?«
    Briec zuckte nonchalant die Achseln. »Nichts. Warum?« Und Talaith wusste, dass er wirklich nicht verstand, warum sich alle solche Sorgen machten.
    »Du holst am besten Morfyd«, sagte Talaith zu Dagmar, bevor diese einen Plan machte, wie sie Briec im Schlaf die Schuppen abziehen konnte. »Sie kann den Jungen heilen.«
    Dagmar ging auf die Tür zu, blieb aber kurz stehen, um Briec finster anzublicken.
    »Warum schaust du mich so an?«
    Die Nordlandfrau knurrte Briec an und stürmte davon.
    »Ich weiß nicht, warum sich

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