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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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alle so aufregen. Hat jemand von euch wirklich gedacht, ich würde irgend so einen albernen Jungen in die Nähe meiner perfekten, perfekten Tochter lassen?«
    »Ich bin nicht perfekt!«, widersprach Rhi. »Warum sagst du das immer?«
    »Weil ich gnädigerweise beschlossen habe, sämtliche kleinen Makel zu übersehen, die du von deiner Mutter geerbt hast. Gegen die kann man leider nichts machen, und ich liebe dich trotzdem .«
    Hätte Rhi nicht Talaiths Arm abgefangen und festgehalten, hätte diese sicher dem aufgeblasenen Schwachkopf die Nase abgerissen.
    » Was hat mein Bruder getan?«
    »Welchen Teil der Aussage hast du nicht verstanden?«, fragte Dagmar Morfyd, die Drachenhexe und Schwester ihres Gefährten.
    »Aber … aber warum?«
    Dagmar seufzte. »Anscheinend hat der junge Albrecht Rhi Blumen geschenkt. Ich glaube, er ist verliebt.«
    Morfyd wurde still, ihr Blick wanderte kurz ins Leere, bevor sie antwortete: »Na ja … das war eindeutig keine gute Idee. Er ist nicht besonders gut aussehend.«
    »Morfyd!«
    Sie wandte sich wieder Dagmar zu. »Schrei mich nicht an!«
    »Dann zwing mich nicht dazu! Rhi ist ein reizendes Mädchen. Es ist nur natürlich, dass Jungen Interesse an ihr zeigen. Das heißt nicht, dass deine Brüder sie alle verbrennen können!«
    »Natürlich nicht. Aber dennoch … mein Vater …«
    »… ist nicht für seine Vernunft bekannt, wenn es um seine Töchter geht. Deshalb habe ich nie die Entscheidung infrage gestellt, deinen Brastias zum Generalkommandeur von Annwyls Armee zu machen. Die bloße Tatsache, dass er so lange in unmittelbarer Nähe deiner Brüder und deines Vaters überlebt hat, sagt viel über die Überlebenskünste dieses Mannes aus. Nichtsdestoweniger wird Rhi mit den Jahren nur noch schöner werden, und ich kann es mir nicht leisten, dass diese Regentschaft sich einen Namen macht, dass ihre Drachen jeden jungen Mann versengen, der in ihre Nähe kommt.«
    »Diese Regentschaft? Meinst du nicht Annwyls Regentschaft?«
    »Morfyd!«
    Die Drachenhexe hob die Hände. »Beruhige dich. Ich sorge dafür, dass er bis Einbruch der Dunkelheit geheilt ist. Ich verstehe nicht, warum du dich so aufregst«, brummelte sie, während sie auf das Gästehaus zuging. »Ich habe nur gesagt, dass Briec nicht notwendigerweise irrational war in all …«
    An dieser Stelle hörte Dagmar nicht mehr zu. Sie rieb sich ihren mittlerweile schmerzenden Kopf und versuchte sich vorzustellen, wie der Rest ihres Tages werden würde. Doch während sie dastand, die Finger an den Schläfen, wusste sie plötzlich, dass jemand hinter ihr stand. Sie hatte nicht immer so ein Gespür, doch wie damals, als sie allein in den Wäldern um die Ländereien ihres Vaters gewesen war und gefühlt hatte, dass ein hungriger Wolf sie von einem Felsblock in der Nähe aus beobachtete, wusste Dagmar immer, wenn ein Raubtier in der Nähe war.
    Langsam drehte sie sich um und blickte zu ihrem Neffen auf, Annwyls und Fearghus’ Sohn.
    »Hallo Talan.«
    Er lächelte. Ihr Götter. So ein hübscher Junge. Unglaublich gut aussehend. Die Augen seines Vaters und das Gesicht seiner Mutter, braun gesträhnte Haare, die bis auf breite Schultern reichten, und so groß wie sein Onkel Gwenvael in Menschengestalt. Aber wie seine Schwester hatte auch Talan etwas an sich …
    »Tante Dagmar!«
    Es war schon beunruhigend gewesen, dass die Zwillinge als Kinder so wenig gesprochen hatten, doch Dagmar fand es jetzt, wo sie anfingen, mehr zu sagen … nicht weniger beunruhigend.
    Andererseits war es auch nicht viel besser, wenn sie einfach dastanden und starrten … »Möchtest du mir etwas sagen, Talan?«
    »Da ist eine Karawane von grob aussehenden, knurrenden Männern. Ich nehme an, sie sind deine Verwandten, denn sie sind keine Drachen.«
    Dagmar schnaubte ein bisschen. »Ja. Das klingt nach meiner Sippe.«
    »Sie kommen gerade durchs Tor. Soll ich jemanden zu ihnen schicken?«
    »Nein, ich gehe.«
    Er nickte, doch dann hob er den Blick zu etwas hinter ihr. Dagmar schaute über die Schulter und ballte die Fäuste, um nicht zu knurren.
    »Sie sind in letzter Zeit dick befreundet«, bemerkte sie schlicht und versuchte, nicht besorgt zu klingen.
    Talan zuckte die Achseln und ging, was sie daran erinnerte, dass die Zwillinge anscheinend nur sprachen, wenn ihnen danach war.
    Auch wenn sie wusste, dass sie zum Haupttor musste, blieb Dagmar so lange stehen, bis ihre Nichte und Talans Zwillingsschwester Talwyn sich von der Frau verabschiedete, mit der sie

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