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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Nein. Nicht blutsverwandt. Aber sein Bruder hatte Izzys Mutter zur Gefährtin genommen, und die ganze Familie hatte sowohl Mutter als auch Tochter als eine der Ihren aufgenommen. Was kein Problem gewesen wäre, wenn Izzy einfach dieses linkische, schlaksige Kind geblieben wäre. War sie aber nicht. Sie war immer weitergewachsen und beinahe mit jedem Tag stärker und schöner geworden. Was wahrscheinlich auch kein Problem gewesen wäre, wenn seine Sippe das Ganze einfach auf sich beruhen lassen hätte.
    Doch das hatte sie damals nicht getan, und es schien, als würde sie es auch heute nicht tun.
    »Izzy?«, sagte Ragnar, der mit Meinhard und Vigholf die Höhle betrat. »Holt er sie für uns ab?«
    Keita zuckte fast unmerklich zusammen, aber Éibhear nahm es wahr … und grinste.
    »Oh, ich hole sie ab«, bot er eilig an, ohne zu wissen, wo bei allen Höllen die Frau sein könnte – und es interessierte ihn auch nicht im Geringsten.
    »Nein, wirst du nicht!«, sagte Keita mit Panik in der Stimme.
    Vigholf zeigte nach draußen. »Was hast du mit den Wachen gemacht, Junge?«
    »Sie waren mir im Weg«, erklärte Éibhear, bevor er sich wieder auf seine Schwester konzentrierte. »Und warum sollte ich meine liebe Nichte nicht holen gehen?«
    »Weil ich es dir sage.«
    »Hast du den Wachen gesagt, wer du bist?«, fuhr Vigholf fort.
    »Hatte keine Lust dazu. Und ich glaube nicht, dass ›Weil ich es dir sage‹ ein ausreichender Grund ist, mir zu verbieten, dir diesen Gefallen zu tun.«
    Keita schaute Éibhear mit schmalen Augen an, und Éibhear erwiderte den Blick.
    »Vielleicht hättest du sie einfach bitten können, bei deiner Schwester nachzufragen, bevor du sie angegriffen hast«, schlug Vigholf vor.
    Mit einem Seufzen schrie Éibhear: »Aidan! Atmen sie noch?«
    »Aye. Tun sie.« Die drei Mì-runach betraten die Höhle, und Aidan blieb im Durchgang stehen und lehnte sich mit der Schulter an die Wand. »Und sie haben noch alle Körperteile. Das ist ziemlich gut für uns.«
    Éibhear schaute Vigholf an. »Jetzt zufrieden?«
    »Nicht besonders.«
    »Wir kümmern uns um meine Nichte. Ihr könnt einfach nach Hause gehen«, beharrte Keita.
    Éibhear musste lachen. »Versuchst du wirklich, mich von ihr fernzuhalten? Nach all der Zeit?«
    »Nicht nur ich, Bruder, und wir tun es in Izzys Interesse.«
    »Ach, komm schon, Keita! Das ist lange her. Und ich habe mich entschuldigt.«
    »Und wann hast du das getan? Du hast sie seit zehn Jahren nicht einmal gesehen!«
    »Vor fünf Jahren habe ich ihr einen Brief geschrieben und mich entschuldigt.«
    »Äh …«
    Éibhear blickte über die Schulter zu Aidan. »Äh … was?«
    Caswyn schaute Aidan an und fragte: »Du hast es ihm nicht gesagt?«
    »Gesagt? Was gesagt?«
    »Irgendwie war nie der richtige Zeitpunkt.«
    »Wofür war nie der richtige Zeitpunkt? Was ist los?«
    Aidan starrte Éibhear an und gab schließlich zu: »Wir haben deinen Brief verbrannt.«
    Keita lachte erschreckt auf, als sich Éibhear zu seinen Kameraden umwandte.
    » Was habt ihr getan?«
    »Sei nicht sauer. Es war in deinem Interesse.«
    »Wie sollte meinen Brief an Izzy zu verbrennen in meinem Interesse sein?«
    »Wir hätten ihn stattdessen verschicken können.«
    »Frauen hassen das«, fühlte Uther sich bemüßigt zu erklären. »Ein Brief. Wenn du es ihr nicht ins Gesicht sagen kannst, solltest du es bleiben lassen.«
    »Also gehen wir sie abholen«, sagte Aidan und zwinkerte Éibhear zu. »Du kannst es ihr auf dem Weg nach Garbhán ins Gesicht sagen.«
    Éibhear schaute wieder seine Schwester an. »Dann hole ich wohl Izzy ab. Damit wir reden können.«
    Keita verdrehte die Augen. »Warum musst du sooo schwierig sein?«
    »Das liegt in der Familie.«
    »Die Entschuldigung zählt nicht mehr!«
    Éibhear streichelte seiner Schwester die Wange. »Ich bin froh zu sehen, dass es dir gut geht, Schwester.« Er drehte sich um und ging zum Ausgang. »Wo finde ich Izzy?«
    »Du findest sie in den Blathnat-Bergen, wo sie gegen die Oger kämpft«, antwortete Ragnar.
    Éibhear blieb stehen und warf einen Blick zu dem Nordland-Drachenlord zurück. »Weil sie fragen wird … warum bringe ich Izzy zurück nach Garbhán?«
    »Ich sage immer noch, dass du sie nicht …«, wollte Keita wieder protestieren, doch Ragnar hielt ihr mit der Klaue die Schnauze zu und nickte Éibhear zu.
    »Gute Reise. Wir sehen uns in ein paar Tagen auf Garbhán.«
    Éibhear bemerkte nicht nur, dass Ragnar seine Frage nicht beantwortete, ihm war

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