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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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finden.
    »Es ist leider Zeit,
deinen Spaß zu beenden.«
    »Aber ich will nicht,
dass er endet!«, schmollte sie, und sie sah verdammt noch mal anbetungswürdig
dabei aus.
    »Es ist mir egal …«
    »Warum gehst du nicht
einfach?«, blaffte einer der Männer. »Geh einfach …«
    Ragnar hob die Hand
vor das Gesicht des Mannes und brachte ihn und die gesamte Schänke mit einem
Gedanken zum Schweigen.
    »Verärgere mich nicht,
Mylady. Komm einfach mit.«
    Stur sagte Keita:
»Aber ich will nicht gehen.«
    Sie stellte ihn auf
die Probe, und das gefiel ihm nicht.
    Mit einem Blick auf
den Mann, der gemeint hatte, sie beschützen zu müssen, befahl Ragnar: »Bell wie
ein Hund!«
    Und als er es tat,
wurden Keitas Augen groß, und ihr Mund blieb offen stehen.
    »Hör auf damit!«,
sagte sie.
    Ragnar sah den Mann zu
seiner Rechten an. »Quake wie eine Ente!«
    »Ragnar!«, schrie sie
über das Quaken und Bellen hinweg. »Hör auf!«
    Neugierig fragte er:
»Warum macht es dir etwas aus, was ich mit ihnen mache?«
    »Weil es nicht richtig
ist. Siehst du das nicht?«
    Er sah es; er war nur
überrascht, dass sie es ebenfalls sah.
    »Was tust du anderes
als ich?«
    »Das soll wohl ein
Witz sein.« Und ihm wurde klar, dass sie überhaupt nicht betrunken war.
    »Eigentlich nicht.
Diese Männer würden über Glasscherben kriechen, um dich zu amüsieren.«
    »Aus freien Stücken.
Ich zwinge niemanden, etwas zu tun, und würdest du bitte dieses Gequake und Gebelle
beenden? «
    »Stopp.«
    Sie taten wie
befohlen, und Keitas Augen wurden schmal. »Kannst du das auch mit mir machen?«
    Er lachte. »Drachen
sind niemals so einfach, Prinzessin. Aber lüsterne Männer sind wahrscheinlich
sowieso die Einfachsten von allen.«
    »Und das ist meine
Schuld, willst du damit sagen?«
    »Du bist auf jeden
Fall nicht unschuldig daran.« Er streckte ihr die Hand hin. »Also, kommst du
nun, oder soll ich sie muhen lassen?«
    Keita stand auf und
kam um den Tisch herum. Sie nahm die ausgestreckte Hand, rührte sich aber
nicht. »Lass sie frei, Ragnar.«
    »Wie du willst.«
    Er tat wie befohlen,
und alle fuhren ohne Unterbrechung mit dem fort, was sie vorher getan hatten.
    Als die Männer
merkten, dass Keita gehen wollte, flehten sie sie an zu bleiben.
    »Es tut mir leid, ihr
alle. Ich muss gehen. Aber ich komme wieder.« Sie ließ sich von Ragnar nach
draußen führen. »Das war gemein!«, rief sie dort und riss ihm ihre Hand weg.
    »Genauso gemein, wie
wenn du mich auf die Probe stellst.«
    »Das habe ich nicht.«
    »Ach nein? Du wolltest
nicht sehen, was ich tue, wenn du von so vielen Männern umringt bist?«
    »Ich rufe sie ja
nicht. Und hältst du mich wirklich für so oberflächlich?«
    »Ja.«
    Keita schnappte empört
nach Luft und hob die Faust, um ihm einen ihrer schwachen Boxhiebe zu
versetzen, als ihr scharfer Blick eine Blonde mit dunkelblauem Umhang erspähte,
die die Straße entlangeilte. »Das ist sie!«
    »Wer?«
    »Komm!«
    »Wie bitte?«
    »Wir dürfen sie nicht
verlieren!« Sie schnappte seine Hand und versuchte, ihn mit sich zu ziehen. Als
er sie nur verständnislos anstarrte und sich weigerte, sich zu rühren, solange
sie ihm nicht sagte, was los war, ließ sie seine Hand los, hob ihre Röcke an
und folgte der Frau.
     
    Wer hätte wissen
können, dass Éibhear einen zweiten Kampf zwischen Annwyl, Vigholf und Meinhard
verpassen würde, weil er lange schlief? Und diesmal musste er nicht eingreifen
und dabei möglicherweise den Kopf verlieren oder sich Gedanken darüber machen,
für einen kleinen hoheitlichen Zwischenfall verantwortlich zu sein, weil sich
ja alles auf einem Übungsplatz abspielte. Aber laut den Dienern, die ihm etwas
zu essen brachten, hatte er wirklich etwas verpasst. Typisch.
    Aber er war zu Hause,
und darüber war er froh.
    Er ging die Treppe
hinunter in den Rittersaal. Keiner war dort; selbst die Diener waren irgendwo
anders mit anderen Dingen beschäftigt. Und ihm war langweilig, außerdem spürte
er immer noch die Nachwirkungen des Weins von gestern Abend. Trotzdem hatte er
sich in den Schänken mit einigen seiner Vettern und mehreren Schankmädchen
ziemlich gut amüsiert.
    Er überlegte, was er
tun sollte, und beschloss, sich auf den Weg in die Stadt zu machen. Er konnte
bei ein paar Buchhändlern vorbeischauen und sehen, was es Neues und
Interessantes gab – davon gab es für ihn wahrscheinlich eine Menge, denn es war
ewig her, seit er sich ein neues Buch gekauft hatte. Die Nordländer mochten
Bücher nicht

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