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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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erzählt.«
    »Wer ist Rhi?«
    »Rhianwen«, sagte
Keita. »Du Idiot.«
    Gwenvael sah zuück zu
seiner Nichte und sagte verwirrt: »Aber ich habe dir doch überhaupt nicht
geschrieben. Das müsste mich doch von allen Vorwürfen, ich sei ein Lügner,
freisprechen.« Und als alle ihn nur anstarrten: »Ja, das sollte es wirklich!«
    Vigholf ignorierte die
Hand, die ihm entgegengestreckt wurde, und schaffte es allein wieder auf die
Beine. Allerdings nahm er dann doch einen Krug Wasser, den ihm sein Bruder
anbot.
    »Alles klar?« Nur
Ragnar stellte diese Frage nach einem Kampf. Aber diesmal fand Vigholf die
Frage ganz und gar nicht unangebracht. Er trank das Wasser halb aus und reichte
es dann seinem Vetter weiter
    »Ich wusste nicht,
dass Frauen so kämpfen können«, gab er zu. »Sicher, dass sie nicht irgendeinen
Dämon in sich hat?«
    »Hat sie nicht.« Denn
das hätte Ragnar gewusst. »Es wirkt nur ein bisschen so.«
    Vigholf blickte auf
und sah, dass sich ihnen zwei Frauen näherten. Eine war eine sehr junge
Drachin, die andere eine Menschenfrau, die Haut braun wie bei Lady Talaith.
Schön wie Talaith war sie auch, deshalb nahm er an, dass sie aus derselben
Blutlinie stammen mussten.
    »Das war unglaublich«,
sagte die Menschenfrau. »Meint ihr, ihr könnt uns ein bisschen was davon beibringen?«
    »Von was?«, fragte er
ein wenig amüsiert.
    Sie hob seine
Streitaxt auf. Er hatte sie ein bisschen im Kampf gegen die Königin eingesetzt,
aber sie hatte sie ihm früh abgenommen. Aber natürlich hatte sie es nur
geschafft, sie ihm aus der Hand zu schlagen. Als sie später versucht hatte, sie
aufzuheben, hatte sie solche Probleme mit ihrem Gewicht gehabt, dass sie sie weggeworfen
hatte und stattdessen nach Meinhards fallengelassenem Schwert gehechtet war.
Doch dieses … Kind wog sie mit scheinbarer Leichtigkeit in der Hand.
    »Bringt uns bei, wie
man Streitäxte benutzt. Das hatten wir noch nicht.«
    »Izzy ist immer noch
bei Speeren und Schwertern«, sagte die Drachin. »Das findet sie ein bisschen
langweilig.«
    Er schaute zu, wie die
Menschliche seine Lieblingswaffe in kurzen Bögen mit einer Hand schwang. »Das
ist hübsch, nicht?« Sie unterbrach sich und blinzelte zu Ragnar hinauf. »Kenne
ich dich nicht?«
    »Äh …«
    Prinzessin Keita
tauchte so plötzlich neben ihnen auf, als sei sie aus dem Boden geschossen.
»Entschuldigt uns einen Moment.« Sie schnappte die Menschliche am Kragen und
zog sie ein paar Schritte weg.
    »Was ist los?«, fragte
Vigholf seinen Bruder.
    »Nichts.«
    »Lügst du mich an?«
    »Nur ein bisschen.«
    »Oooooh.« Die
Menschliche schaute zu ihnen herüber und verzog das Gesicht. Tut mir leid , gab sie Ragnar lautlos zu verstehen.
    »Von Subtilität hat
die wirklich noch nie etwas gehört, oder?«
    Ragnar schüttelte den
Kopf. »Nicht wirklich.«
    Die Prinzessin und die
Menschliche kamen wieder zu ihnen herüber, und die Menschliche hielt Vigholf
seine Axt hin. Er nahm sie.
    »Nette Waffe«, sagte
sie.
    »Danke.«
    Er wartete darauf,
dass sie ihn drängte, mehr darüber zu lernen, aber sie stand da, sagte nichts
und wischte sich die Hände an den Hosenbeinen ab.
    »Also«, sagte die
Prinzessin, »wie wär’s, wenn wir alle …« Sie hob ruckartig den Kopf, dann
platzte es plötzlich aus ihr heraus: »Mist. Mist!« Dann tauchte sie hinter Ragnar
unter.
    »Sollte ich wissen,
was du da tust?«
    »Ich gehe ein paar …
äh, Leuten aus dem Weg.«
    »Männlichen Leuten?«
Und Vigholf bemerkte, wie verärgert sein Bruder klang.
    »Sprich nicht in
diesem Ton mit mir, Warlord.« Sie zog an Ragnars Hemd und drehte ihn ein
bisschen herum, sodass er sie weiterhin abschirmte. »Bleib hier. Rühr dich
nicht. Ich laufe weg.«
    »Wo willst du hin?«
    Aber die Prinzessin
hatte schon ihre Röcke angehoben und spurtete in Richtung Stadt davon.
    »He! Ausländer!«
Spöttisch grinsend schauten alle drei zu den menschlichen Soldaten hinüber, die
außerhalb des Gatters standen; einige mit Blumen in den Händen. »Wo ist denn
die hübsche Prinzessin?«, fragte einer von ihnen. »Wir haben sie doch eben noch
gesehen.«
    Meinhard, der immer
noch mit seinem neuesten Schmerz im Bein beschäftigt war, schlug vor: »Ich
sage, wir bringen sie alle um.«
    »Ooh!«, warf die junge
Drachin ein. »Benutz die Streitaxt!«
    »Oder«, unterbrach sie
die Menschliche, schob die Drachin beiseite und sah zu den Soldaten hinüber, »ihr
könnt euch verpissen!«
    »Niemand redet mit
dir, Muskelprotz!«
    Und das Mädchen

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