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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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euch
beiden geht irgendwohin.« Um ehrlich zu sein, wollte er einfach nicht allein
gelassen werden. »Wenn ich da durch muss, müsst ihr das auch.«
    »Wir müssen gar
nichts.« Vigholf sah ihn finster an. »Wir sind nicht diejenigen, die eine
Prinzessin vögeln.«
    Sein Bruder und sein
Vetter hatten die Gerüchte gehört, die Keita gestreut hatte. Hätten sie es
früher am Tag erwähnt, hätte er ihnen – weil er wusste, dass man ihnen trauen
konnte – ehrlich gesagt, dass das alles eine Lüge war. Jetzt konnte er das aber
wohl nicht mehr.
    »Du folgst immer noch
meinem Kommando, Bruder. Und du wirst bleiben, oder ich …«
    Der Streit endete
abrupt, als zwei Frauen auf die drei Männer zukamen. Zwei junge Frauen. Ein bisschen zu jung für sie,
um genau zu sein.
    »Lady Iseabail«, sagte
Ragnar.
    Sie lächelte. »Nenn mich
einfach Izzy.«
    »Und ich bin einfach
Branwen.«
    »Können wir euch
irgendwie helfen?«
    »Meine Cousine und ich
haben uns gefragt, ob ihr vielleicht mit uns tanzen …«
    »Nein«, antworteten
alle drei Blitzdrachen im Chor.
    »Nun, ihr müsst mich
ja nicht alle anschreien.«
    Der Blaue kam zu ihnen
herüber und sah mit finsterem Blick auf Izzy herab. Sie würdigte ihn keines
Blickes. Es schien, als sei Izzy das einzige weibliche Wesen in den ganzen
Dunklen Ebenen, das nicht das Bedürfnis hatte, sich in die Arme dieses Schwachkopfs
zu werfen.
    »Wir müssen reden«,
sagte der Blaue.
    »Schon wieder? Wurde
ich heute Abend nicht schon genug gefoltert?«
    »Du hast mich falsch
verstanden, und dass du mir beim Festmahl Essen an den Kopf wirfst, zeigt nur,
dass du kein bisschen erwachsener geworden bist.«
    »Ach, verpiss dich!«
    Vigholf unterdrückte
ein Lachen, und Meinhard nahm einen Schluck von seinem Ale.
    »Nein, ich werde mich
nicht verpissen. Was glaubst du eigentlich, mit wem du sprichst?«
    »Willst du darauf
wirklich eine Antwort?«, fragte sie, bevor sie fortging, dicht gefolgt von dem
Blauen.
    Branwen blieb noch
einen Moment stehen, bevor sie die Achseln zuckte und sagte. »Ich habe keinem
von euch etwas zu sagen.« Dann verschwand sie in der wachsenden Menge auf der
Tanzfläche.
    Vigholf nickte. »Ich
mag ihre Ehrlichkeit.«
    Meinhard knallte
seinen Becher auf den Tisch. »Ihr Ale schmeckt wie Pisse.«
    »Eher wie verdünnte
Pisse.«
    »Wenn ihr zwei euch
nur beschweren wollt …«, begann Ragnar, aber wieder wurde er unterbrochen. Diesmal
von Keita.
    Sobald sein Bruder und
sein Vetter sie sahen, standen sie beide aufrechter und lächelten sie an. »Lady
Keita«, sagten sie beide. Sie waren vielleicht nicht wütend auf Ragnar, weil er
sich Keita geangelt hatte, aber da er sie nicht in Besitz genommen hatte, galt
sie nach den Standards der Nordländer immer noch als Freiwild. Herzlose
Bastarde.
    »Mylords. Ich sehe,
ihr seid keine Fans von unserem Ale.«
    »Oh, nein, nein. Es
ist gut.« Meinhard nahm seinen Becher wieder in die Hand und zwang sich, noch
einen Schluck zu nehmen. »Es ist … süffig.«
    Keita lachte,
strahlend weiße Zähne blitzten auf, weiche menschliche Haut dehnte sich, als
sie den Kopf zurückwarf. Ihr Götter, er begehrte sie so sehr, dass es ihm fast
den Atem verschlug.
    »Ich weiß wirklich zu
schätzen, dass du das hinunterwürgst, Meinhard«, sagte sie. »Aber keine Sorge.
Ich habe etwas, das helfen dürfte.« Sie hob den Arm und schnippte mit den
Fingern. Ein Diener mit einem Tablett eilte herbei. »Von meinem Vater gebraut«,
sagte sie und reichte jedem von ihnen einen Becher. »Er ist hier irgendwo mit
meiner Mutter. Meidet ihn, wenn ihr könnt. Dieses Ale ist ziemlich beliebt bei
seinem Clan und Dagmar, auch wenn meine Brüder es nicht einmal anrühren würden,
wenn man ihnen ein Messer an die Kehle hielte.«
    Ragnar starrte in
seinen Becher. »Sicher, dass es nicht vergiftet ist?«, konnte er sich nicht
verkneifen zu frotzeln.
    »Nur deines«,
flüsterte sie zurück. »Jetzt, wo ich fast fertig mit dir bin.«
    Während er hin und her
überlegte, ob sie es ernst meinte oder nicht, probierten sein Bruder und sein
Vetter das Ale. Nach einem langen Schluck nickten sie beide anerkennend.
    »Das ist gut.«
    »Wirklich gut.«
    Achselzuckend
probierte Ragnar seines. Während es sich seinen Weg in seinen Magen brannte,
dachte er, die böse Hexe müsse ihn tatsächlich vergiftet haben!
    Ragnar beugte sich
vornüber und hustete, unfähig, den Schmerz zu verbergen, den er litt.
    »Achte nicht auf ihn«,
sagte Vigholf und klopfte Ragnar auf den Rücken. Was ihm in

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