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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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um Brastias’ Schultern, zog ihn
eng an sich und schleuderte den Feuerball, den sie für Keita hatte benutzen
wollen.
    Während ihr Bruder
rückwärts durch den Raum flog, fuhr sie fort: »Wunderbar. Das klingt ganz
wunderbar. Lass uns gehen.«
     
    Ragnar und Vigholf
traten beiseite und sahen dem Südländer nach, der in Flammen gehüllt an ihnen
vorbeiflog.
    Als er gegen die Wand
krachte, stellten sie sich wieder nebeneinander und schauten in die Menge.
    »Was hast du noch
gehört?«
    »Eine Menge Gerede
über Angriffe auf kleine Dörfer und Städte in der Nähe der Westlichen Berge.
Sie versuchen, es nach den Barbarenstämmen aussehen zu lassen, aber die
Soldaten finden immer wieder Beweise, dass es die Souveräne sind.«
    Ragnar atmete langsam
aus und nickte. »Alles klar. Gute Arbeit.«
    »Bist du sicher, dass
du nicht nur zu viel in diese Sendschreiben hineininterpretierst?«
    »Vielleicht, aber ich
will lieber sichergehen, du nicht?«
    »Bist du sicher, dass
das nichts mit deiner Prinzessin zu tun hat? Vielleicht ein Grund, um in ihrer
Nähe zu bleiben?«
    »Es hat fast nur mit
ihr zu tun. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Eisendrachen, wenn
sie kommen, durch die Nordländer kommen werden.«
    »Glaubst du wirklich,
Styrbjörn wäre so dumm?«
    »Ja. Das glaube ich.«
    »Dann werde ich sehen,
ob ich noch mehr herausfinden kann.«
    »Gut. Danke, Bruder.«
    Vigholf nickte. »Da
ist noch etwas. Es hat vielleicht nichts zu bedeuten, aber …«
    Wenn es nichts zu
bedeuten hatte, hätte Vigholf sich nicht die Mühe gemacht, es anzusprechen.
    »Aber was?«
    Er beugte sich vor und
sprach noch leiser. »Sie sagen, die Menschenkönigin hat Träume. Von etwas, das
auf Pferden, die Augen aus Feuer haben, Berge aus Eis herunterreitet und dabei
von riesigen Hunden mit Hörnern begleitet wird.«
    Ragnar starrte auf den
Boden, sein Herz setzte ein paar Schläge aus. »Bist du sicher?«
    »Das habe ich gehört,
aber das Gerücht verbreitet sich erst jetzt.« Er zuckte die Achseln. »Sie
glauben sowieso alle, sie sei verrückt, deshalb nehmen wenige diese Träume
ernst.«
    Weil sie es nicht
wussten.
    »Wenn sie von ihnen
träumt, Bruder …«, begann Vigholf.
    »Keine Panik.« Ragnar
hob den Kopf und sah sich um. »Mal sehen, was ich herausfinden kann. Wir
sprechen uns später wieder.«
    »Alles klar.«
    Ragnar machte
Meinhard, der sich am anderen Ende des Saals mit mehreren Frauen unterhielt,
ein Zeichen. »Er scheint sich ganz gut zu schlagen.«
    »Er hat auch noch alle
seine Haare«, brummelte Vigholf, woraufhin Ragnar seinen Bruder am liebsten geschlagen
hätte.
    »Vielleicht hättest du
gern Haare wie diese Royals. Länger als bis zum Hintern, damit andere Männer
dich besonders verlockend finden.«
    »Das habe ich nicht
gesagt. Ich will nur das hier nicht.«
    »Sei dankbar, dass du
deinen Kopf noch hast.«
    »Lord Vigholf!«, rief
Keita aus, die aus der tanzenden Menge heraustrat. »Da bist du ja!«
    Da er und sein Bruder
sich nicht vom Fleck gerührt hatten, wusste Ragnar nicht recht, wie schwer es
für Keita hatte sein können, Vigholf zu finden.
    Eine Hand auf die
Schulter einer anderen Drachin gelegt, sagte Keita: »Lord Vigholf, das ist
meine Cousine Aedammair.«
    »Mylady.«
    »Es heißt
›Hauptmann‹«, korrigierte ihn die braune Drachin schroff. »Also, willst du
tanzen?«
    »Na ja, eigentlich …«
    »Gut.« Die Drachin
schnappte Vigholf am Umhang und riss den armen Tölpel mit sich auf die
Tanzfläche.
    Keita lehnte sich mit
dem Rücken an den Tisch und stützte die Handflächen auf das Holz.
    »Und was genau war das
jetzt?«, fragte Ragnar.
    »Er sah deprimiert
aus. Aedammair wird ihm dabei helfen.«
    »Sag mir, Prinzessin,
beutest du alle deine Bekannten aus, um Außenstehende zu besänftigen?«
    »Nur jene Cousinen,
die mir sagen: ›Ich werde diesen lila Hengst da drüben vögeln. Wie heißt er?‹«
    »Warum kann sie
kritiklos mit einem lila Hengst ins Bett gehen, aber du nicht?«
    »Aedammair ist von
niederer Geburt, ich dagegen
bin von königlicher Abstammung. Ich kann nicht herumrennen und einfach mit
jedem ins Bett gehen.« Sie schürzte die Lippen, bevor sie zugab: »Ich tue es,
aber ich sollte es eigentlich nicht.«
    Ragnar lachte und sah
auf sie herab. »Du siehst heute Abend unglaublich aus.«
    Ihr Lächeln war
strahlend. »Ich weiß. Ich habe mir all diese Mühe für dich gemacht, nur damit
du es weißt. Ich will hoffen, dass es sich auszahlt.«
    »Ich denke, das kann
ich

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