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Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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hatten. Sie hatten auch einen Drachen erwartet.
     
    Annwyl rammte ihr Schwert einem weiteren Soldaten in den Bauch und schlitzte ihn auf. Sie riss sein Schwert aus der Scheide an seiner Seite, ignorierte die Eingeweide, die vor ihr auf den Boden fielen und wandte sich dem nächsten Angreifer zu. Sie wollten sie mit diesen Netzen fangen, aber sie wusste, was das bedeutete. Das hieß zurückzukehren zu ihrem Bruder und zu den Qualen, die er für sie geplant hatte. Der Gedanke ließ sie bis ins Mark schaudern und spornte ihre Schnelligkeit und Niedertracht an.
    Sie begann, indem sie zunächst einmal Arme abhackte. Alle Arme, die Netze hielten. Als sie einen weiteren Arm abtrennte und dem Mann den Kopf abhackte, bemerkte sie schnell, dass ihr Training mit Fearghus ihr zugutekam. Sie bewegte sich inzwischen schneller. Ihre Attacken waren gezielter, tödlicher. Einen Moment lang vergaß sie, wie wütend sie auf ihn war. Doch dann erinnerte sie sich und hieb einen Mann vor Wut praktisch in zwei Teile.
    Sie hörte Gwenvaels wütendes Gebrüll, wandte sich um und sah, dass eine Gruppe Männer versuchte, den Drachen zu überwältigen. Sie hatten Seile um seinen Hals gewickelt, und mindestens dreißig Männer versuchten, die Bestie zu Boden zu ziehen. Er vernichtete ein paar von ihnen mit seinem Feueratem, doch sie erinnerte sich, dass es Gwenvael in seiner menschlichen Gestalt ziemlich übel gewesen war. Jetzt wurde ihr klar, dass dieselbe Übelkeit auch den Drachen beeinträchtigte. Noch ein paar Sekunden, und die Soldaten hatten ihn.
    Sie rannte zu ihm und schlug im Vorbeigehen noch einem Soldaten den Kopf ab. Sie kam rutschend unter dem Hals des Drachen zum Stehen und hieb auf die Seile ein, die ihn festhielten, schnitt so viele entzwei, wie sie konnte. Gwenvael richtete sich auf, als ein Teil des Drucks nachließ, und zerrte die Männer mit sich, die die letzten paar Seile festhielten. Als sie näher kamen, weidete Annwyl mehrere von ihnen aus und schlug einige Köpfe ab.
    »Feuer!«
    Annwyl kreuzte ihre Klingen vor sich, als Bogenschützen einen Pfeilhagel abschossen. Doch sie erreichten sie nicht, denn weiße Flammen zerstörten sie mitten im Flug. Ein silberner Drache erschien über dem Kampfplatz und seine Flamme vernichtete fast ein ganzes Bataillon. Ein weißer Drache schwebte herab und schnappte einen Wagen mit Soldaten, die er herumschleuderte wie Spielzeug. Dann sah Annwyl ihn.
    Er landete neben seinem goldenen Bruder und vernichtete die letzten Männer, die noch Seile hielten.
    »Nimm sie mit!«, bellte er den jetzt befreiten Gwenvael an.
    »Was ist mit euch?«
    »Wir kommen zurecht. Bring sie weg von hier!«
    Eine weitere Gruppe Männer griff Annwyl an. Sie machte ihre Klingen bereit, wurde aber urplötzlich mit festem Griff um die Taille gefasst und in die Luft gehoben. Sie sah, wie der Boden sich unter ihr entfernte.
    »Du Mistkerl! Lass mich runter!«
    »Niemals, meine Schöne.« Die goldene Klaue hielt sie fester. »Wenn du verletzt wirst, bringt er mich um. Und jetzt sei still. Ich versuche, mich nicht zu übergeben.«
     
    Fearghus sah zu, wie Briec und Morfyd Flammenbahnen entfesselten, die alles in ihrem Sog vernichteten. Eine kleine Gruppe von Männern, ungefähr zwanzig, rannte mit gezückten Schwertern auf ihn zu. Angewidert spie Fearghus einen Feuerball und beobachtete mit ein wenig Befriedigung, wie die Männer sich wanden und schrien.
    Er sah, wie eine andere Gruppe zu entkommen versuchte. »Briec! Töte sie! Lass keinen am Leben!«
    Briec folgte, und Fearghus spazierte zwischen den Überresten hindurch und trat auf jeden Mann, von dem er dachte, er könne noch leben. Morfyd landete vor ihm.
    Er nickte zu der leeren Stelle hinüber, wo Gwenvael anfangs gestanden hatte, und zu den Seilen, die dort lagen. »Scheint so, als hätten sie auch mich erwartet.«
    Seine Schwester nickte. »Scheint so.«
    Fearghus knurrte. »Das gefällt mir gar nicht, Schwester.«
    »Das merke ich.«
    »Und du hast immer noch keine Ahnung, wer Lorcan hilft?«
    »Es ist Hefaidd-Hen.« Fearghus sah dem verwundeten Bercelak zu, der vorsichtig vor ihm landete und darauf achtete, seine verletzte Klaue nicht noch mehr zu schädigen.
    »Hefaidd-Hen? Der Hefaidd-Hen?«
    »Na, das ist ja ganz toll«, zischte Morfyd, während Briec weiter über ihnen kreiste und Flammen spie.
    »Und wann wolltest du uns das sagen?«
    »Gar nicht. Das Mädchen hätte überhaupt nicht hier sein sollen! Und ihr hättet ihr nicht helfen

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