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Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann

Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann

Titel: Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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über das Kopfsteinpflaster auf das Haus von Madame Deauxvilles zu.
    „Na, wie findest du das? Glaubst du, er hat mich gemeint? Oder jemand anderen? Und wenn ja, wen? Oder was?“
    „Woher soll ich das wissen? Ich bin ja nur ein heimatloser Streuner, den niemand wollte und den du freundlicherweise aufgenommen hast“, antwortete Jim. „Er hat mir den Kopf gestreichelt, wie du wohl bemerkt hast. Das könntest du auch ab und zu mal tun. Es würde keinem von uns wehtun.“
    Ich verzog das Gesicht. „Darf ich dich daran erinnern, dass du ein Dämon bist, kein Hund, und wie jeder weiß, verabscheuen Dämonen vieles, was Sterbliche schön finden, wie zum Beispiel Streicheln.“
    „Ich habe ja nur gesagt, dass du es ein bisschen häufiger machen könntest“, sagte Jim würdevoll und trottete zu einem Abfalleimer, um das Bein daran zu heben.
    Ich überlegte, was ich als Nächstes tun sollte. Inspektor Proust hatte zwar gesagt, ich stände nicht unter direktem Mordverdacht, aber anscheinend war er trotzdem der Meinung, dass ich damit zu tun hatte, weil er mir meinen Pass noch nicht zurückgegeben hatte. Ich musste herausfinden, wer den Kreis gezogen hatte, und obwohl ich wusste, welcher Dämon da gewesen war, reichte das als Lösung des Problems nicht aus.
    „Ich wette, Drake weiß es, die Ratte.“
    „Ich dachte, er sei ein Wyvern.“
    Ich wandte mich Jim zu, tätschelte ihm den Kopf und zauste n an den Ohren. „Hör auf zu stöhnen, sonst hört dich noch jemand“, sagte ich.
    „Hunde stöhnen eben, wenn man ihnen die Ohren zaust“, erwiderte Jim griesgrämig.
    Ich ergriff die Leine und eilte zum Pont Marie. „Das stimmt, aber sie murmeln nicht ,Oh ja, das ist die richtige Stelle', wenn sie gestreichelt werden. Hast du eine Ahnung, wo ein Wyvern in Paris wahrscheinlich sein Lager aufschlagen würde?“
    „Telefonbuch“, sagte Jim.
    Ich warf ihm einen Blick zu. „Das ist doch Blödsinn. Drake ist ein mächtiger Drache, ein Wyvern, ein Unsterblicher. Er steht doch nicht in einem Telefonbuch für gewöhnliche Sterbliche.“
    „Nur weil man unsterblich ist, heißt das ja noch lange nicht, dass Leute einen nicht anrufen wollen“, meinte Jim.
    „Gut, ich sehe mal nach, aber es ist reine Zeitverschwendung“, grummelte ich und blieb an einer Telefonzelle stehen. „Du könntest ja wenigstens versuchen, mir zu helfen, indem du dir ...Ach, ich werde verrückt!“
    „Ich hab's dir doch gesagt“, erklärte Jim selbstzufrieden, während ich auf die Seite im Telefonbuch starrte. Da stand Drakes Name, in voller Größe.
    Seufzend schrieb ich mir die Adresse auf. Ganz kurz spielte ich mit dem Gedanken, ihn einfach anzurufen, aber dann wäre die ganze Überraschung im Eimer, wenn ich auf einmal vor seiner Tür stände und mein Aquamanile zurückverlangte. Wobei er es mir wahrscheinlich sowieso nicht freiwillig geben würde ...
    „Inspektor Proust hat Amélie erwähnt. Ob ich wohl mal mit ihr reden soll? Wenn er sie für wichtig hält, kann sie unter Umständen ein bisschen Licht in den Mordfall bringen, oder vielleicht weiß sie ja, wer Bafamal gerufen hat. Ich könnte natürlich auch direkt zu Drake gehen und versuchen, in die Wohnung zu kommen. Oder ich schaue rasch bei G & T vorbei. Vielleicht sind ja Ophelia und Perdita da.“
    „Wer?“
    „Das sind Schwestern. Wiccas. Ich habe sie dort kennengelernt.“
    „Oh. Du könntest mir aber auch - und das ist der beste Plan -etwas zu essen besorgen.“
    „Du hast doch gerade erst gefrühstückt“, erwiderte ich geistesabwesend, weil ich in Gedanken schon beim nächsten logischen Schritt war. Das Problem war nur, dass sich die Logik anscheinend in Luft aufgelöst hatte.
    „Das ist schon Stunden her“, beschwerte sich Jim. „Ich habe Hunger. Diese Verkörperung muss gefüttert werden. Häufig.“
    „Das hast du gut gemacht“, sagte ich zu meinem pelztragenden Dämon, als wir zur Straße vorgingen. „Vor allem dieser klagende Unterton war herzzerreißend.“
    „Völlig vergeudet an jemanden, der kein Herz hat“, giftete Jim.
    Lachend tätschelte ich den großen schwarzen Kopf. „Armer kleiner Dämon. Na gut, wir essen eine Kleinigkeit zu Mittag, aber es muss schnell gehen. Ich muss mich um mein Aquamanile kümmern.“
    Wir aßen in einem kleinen Café, und dann gab ich unter dem Zeitdruck der Versuchung nach und rief René an, um ihn zu fragen, ob er ein paar Stunden Zeit habe.
    „Soll ich Ihnen helfen, Ihren verschwundenen Drachen wiederzufinden?“, sagte er.

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