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Dragon Love 02 - Manche liebens heiss

Dragon Love 02 - Manche liebens heiss

Titel: Dragon Love 02 - Manche liebens heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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in mein Hotelzimmer einbrechen würde. (Das war mir schon einmal passiert.) „Aufhören! Hilfe! Jim!“
    Der junge Mann zerrte knurrend an dem Amulett, aber ich hatte es mit einem Seemannsknoten befestigt, der auch den geschicktesten Taschendiebfingern widerstand.
    „Ich bin beschäftigt, Aisling!“, rief Jim mir zu, während ich mit meinem Angreifer kämpfte.
    „Effrijim, ich befehle dir, auf der Stelle deine Beschäftigung zu unterbrechen und deiner Herrin zu helfen!“, schrie ich und umklammerte die Finger des Mannes, der versuchte, meinen Gürtel zu lösen.
    „Feuer von Abbadon, Aisling, mach das nicht noch mal! Das ist schlecht für meine Prostata oder so - he, wer ist das?“
    „Fass ihn“, knurrte ich. Der Mann stieß einen Fluch auf Ungarisch aus. Bevor ich Jim klarmachen konnte, wie er den Mann angreifen sollte, blitzte auf einmal ein Messer auf.
    Er hatte ein Messer. Dem war natürlich auch mein Seemannsknoten nicht gewachsen, verdammt noch mal. Fieberhaft versuchte ich mich daran zu erinnern, was ich im Selbstverteidigungsunterricht über das Entwaffnen von Männern mit Messer gelernt hatte, aber bevor noch irgendein Gedanke Konturen annehmen konnte, drückte der Mann mich mit dem Unterarm gegen einen Baum, und als ich den Arm hob, um ihm meine Finger in die Augen zu bohren, traf das Messer, mit dem er den Knoten durchschneiden wollte, auf meine Haut.
    Ich schrie auf.
    Jim rief etwas Lateinisches und stürzte sich auf den Mann, aber der hatte bereits die Lederriemen durchtrennt, an denen der Beutel hing, und verschwand schnell wie der Blitz im Wald.
    Ich sank zu Boden und hielt mir den Arm.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Jim. „Bist du schlimm verletzt? Soll ich ihm nachlaufen?“
    „Ja“, antwortete ich und wiegte mich hin und her, um den scharfen, brennenden Schmerz zu beschwichtigen, der durch meinen Arm schoss.
    „Wirklich?“ Jim blickte unschlüssig in den dunklen Wald. „Ich soll ihn verfolgen? Äh ... er hat ein Messer, Aisling.“
    „Ach ja? Er hat auch mein Amulett, und Onkel Damian verzeiht es mir nie, wenn ich schon wieder ein kostbares Objekt verliere. Dämon, ich befehle dir ...“
    Plötzlich war eine Stimme hinter Jim zu hören.
    Ein Mann tauchte auf, der sich sofort neben mich kniete. „Sind Sie verletzt? Ich rieche Blut. Lassen Sie mich mal sehen. Ich bin Heiler.“
    „Sie können Blut riechen?“, fragte ich verwirrt. Alle Gedanken an das Amulett waren wie weggeblasen, als er den Kopf hob und mich aus seinen silbernen Augen spöttisch anschaute.
    „Ja. Es ist keine schlimme Verletzung. Ich glaube, es sind keine Muskeln oder Sehnen erwischt worden ...“
    „Sie sind ein Drache“, unterbrach ich ihn, weil mir die länglichen Pupillen auffielen. Er hatte karamellfarbene Haut, und seine langen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Wirklich auffallend aber waren seine Augen. Helles Silber, leuchtendes Quecksilber glitzerte in der Dunkelheit, exotisch und geheimnisvoll.
    „Ja, das stimmt. Wie scharfsichtig von Ihnen. Ich bin Gabriel Tauhou. Ich habe die Ehre, Wyvern der silbernen Drachen zu sein. Und Sie“ - er schob eine Büsche meiner Bluse beiseite und enthüllte das Brandzeichen auf meinem Schlüsselbein, das Drake dort vor einem Monat hinterlassen hatte - „Sie sind die Gefährtin eines Wyvern.“
    „Das hat uns gerade noch gefehlt - noch ein Wyvern“, knurrte Jim und blickte Gabriel durchdringend an. „Hör mal, sie ist verletzt. Also, hör auf, mit ihr zu flirten, und tu lieber deine Arbeit. Sie hat auch ohne dich schon genug am Bein.“
    Trotz meiner Schmerzen wärmte es mein Herz ein wenig, dass Jim sich als mein Beschützer aufspielte.
    Gabriel fuhr mit zwei Fingern das Muster von Drakes Brandzeichen nach. „Das ist das Symbol des Wyvern der grünen Drachen. Bist du Drake Vireos Gefährtin?“
    „Nicht unbedingt“, begann ich. Am liebsten hätte ich alles abgeleugnet, was mit diesem attraktiven, arroganten Mann zu tun hatte, der ungebeten sogar in meinen Träumen auftauchte.
    Gabriel unterbrach mich mit strahlendem Lächeln. „Ah, gut. Du bist versiert in Drachenrecht. Dann weißt du auch, dass die Gefährtin eines Wyvern den Gesetzen des lusus naturae  unterliegt.“
    „Hä?“
    „ Lusus naturae . Das ist Latein und bedeutet ,Laune der Natur’.“ Seine Finger strichen zärtlich über mein Kinn, als er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht schob. „Es bedeutet, dass ein Wyvern einen anderen um das Recht auf eine Gefährtin

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