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Dragon Love 02 - Manche liebens heiss

Dragon Love 02 - Manche liebens heiss

Titel: Dragon Love 02 - Manche liebens heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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Touristen gibt. Wahrscheinlich sind sie dir ins Hotel gefolgt und haben auf eine neue Gelegenheit gewartet, um dich zu bestehlen“, sagte Gabriel. Er zeigte auf das Amulett. „Es wäre vielleicht sicherer, wenn du es unter deiner Kleidung tragen würdest.“
    „Ja, aber woher wusste er, dass ich hier bin?“
    Gabriel zuckte mit den Schultern. „Es war bestimmt nicht schwer, dir zu folgen.“
    „Na ja, ist ja auch egal“, erwiderte ich. „Ich schulde dir auf jeden Fall mehr, als ich sagen kann.“
    „In der Tat“, sagte er, und seine silbernen Augen blitzten plötzlich auf.
    „Ich hoffe, sie haben dich nicht verletzt.“ Rasch musterte ich ihn, um zu sehen, ob er bei seiner ritterlichen Tat irgendwelche Blessuren davongetragen hatte. Als Drache war er zwar mehr oder weniger unsterblich, aber selbst ein Wyvern konnte getötet werden. Es war nur nicht so einfach.
    „Nein, es ist nichts passiert.“ Gabriel lachte.
    „Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich es zurückhabe“, sagte ich und betrachtete das Kristallamulett. „Mein Onkel würde mich umbringen, wenn ich schon wieder eins verloren hätte.“
    „Hast du schon einmal ein Amulett verloren?“
    Er ging mit mir zu dem verfallenen Kloster, wo ich Jim zurückgelassen hatte. „Nein, kein Amulett. Drake hat ein Aquamanile gestohlen, das ich letzten Monat überbringen sollte. Ein Aquamanile aus Gold.“
    „Gold“, sagte er, und ein gieriger Schimmer trat in seine Augen. Beinahe hätte er sich die Lippen geleckt. Er blieb stehen und legte mir die Hand auf den Arm, sodass ich ihn anschauen musste. „Ah, das dachte ich mir doch. Du trägst Gold an deinem Leib.“
    „Nur einen winzigen Hauch“, sagte ich und wich ein wenig zurück. Ich streifte mir die Kette des Amuletts über den Kopf, sodass es neben dem kleinen grünen Jadeanhänger zwischen meinen Brüsten hing. „Es ist ein Jade-Talisman zum Schutz gegen Drachen. Er hat lediglich winzig kleine goldene Flecken. Drake hat selbst gesagt, dass er nicht besonders wertvoll ist.“
    „Ich bin nicht immer einer Meinung mit Drake“, sagte Gabriel und legte mir wieder die Hand auf den Arm.
    „Ach, du liebe Güte - hier! Siehst du? Es ist nur ein Drache aus Jade, mit einer verschwindend geringen Goldmenge. Bist du jetzt zufrieden?“
    Die Grübchen in seinen Wangen vertieften sich, als er mich angrinste. „Ich würde ihn auch nicht nehmen, wenn er ganz aus Gold wäre, Aisling. Er gehört dir. Ich bin kein Dieb.“
    „Nein?“ Ich wollte ihm nicht ins Gesicht sagen, dass ich ihm nicht glaubte, denn ich hatte einige Erfahrung mit Drachen. Gold fanden sie unwiderstehlich.
    „Nein. Habe ich dir nicht gerade erst ein höchst wertvolles Schmuckstück zurückgebracht? Es sieht so aus, als stamme es aus dem fünfzehnten Jahrhundert. Ich bin kein Dieb wie dein jetziger Wyvern. Ich bin vor allem Heiler. Ich will der Menschheit - und vor allem den Frauen - nur Gutes tun.“
    Heiler? Oh, oh! Vor allem war er ein Charmeur. Voller Charme und Sex, den sogar ich spürte, obwohl ich nicht auf Männerfang aus war. Und auch nicht auf Drachenfang. Subtilität war offenbar nicht gerade seine Stärke. Mir waren die Worte „dein jetziger Wyvern“ durchaus aufgefallen. „Wertvoll?“ Ich räusperte mich nervös. „Wie kommst du darauf, dass das Amulett wertvoll sei?“
    Er schob mich sanft weiter, wobei er seine Hand auf meinem Rücken liegen ließ. Es war kein unangenehmes Gefühl, aber ich war mir doch seiner Nähe sehr bewusst. Ob er wohl versuchte, mich anzumachen, oder ob er nur zu den Leuten gehörte, die andere immerzu anfassen müssen? Vielleicht wollte er sich ja auch nur als mein männlicher Beschützer gebärden, weil hinter jedem Baum Amulettdiebe lauern konnten.
    Aber vielleicht erlag er ja auch nur meinen vielfältigen Reizen. Ich klimperte mit den Wimpern, als ich ihn ansah.
    „Du wurdest beauftragt, einem Mann in einem anderen Land ein Objekt zu bringen. Das verursacht große Kosten, deshalb muss dieses Objekt viel Geld wert sein.“
    Andererseits hätte er mir das Amulett auch ohne Weiteres wegnehmen und damit verschwinden können. Aber ich würde auf keinen Fall eine weitere Antiquität an einen Drachen verlieren, deshalb stellte ich mich erst einmal dumm. „Das würde durchaus zutreffen, wenn ich nur hier wäre, um das Amulett abzuliefern, aber in erster Linie bin ich hier auf dem KOHTZ- Kongress. Ich habe meinem Onkel nur angeboten, das Amulett mitzunehmen, damit er nicht die Kosten

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