Dragon Love 02 - Manche liebens heiss
aber ich weiß doch, wie sehr du an deinem Hundepelz hängst.“ Ich kraulte ihn hinter dem Ohr und lächelte, als er selig knurrte und sich an meine Hand schmiegte. „Es gibt eine neue Regel, Dämon - du isst nur das, was ich dir gebe. Okay?“
Jim schüttelte sich. „Ich wage nicht, dir zu widersprechen. Und wie wäre es jetzt mit einem ordentlichen Frühstück? Irgendwas mit viel Fleisch.“
Wir gingen zum Auto, wo René und Tiffany schon auf uns warteten. „Der Tierarzt hat empfohlen, bis morgen erst mal nur etwas Leichtes zu essen, damit dein Magen nicht so sehr belastet wird. Also kein Fleisch, aber vielleicht kannst du ein bisschen trockenen Toast zu dir nehmen. René - zum Wildgehege.“
René nickte und setzte sich hinters Steuer. Die Unterhaltung im Auto bestand darin, dass Jim versuchte, mich zu einem richtigen Frühstück zu überreden, und dass Tiffany ihm ihre neuesten Abenteuer als Jungfrau erzählte. Ich war hin und her gerissen zwischen der Dankbarkeit, Jim wiederzuhaben, und der Sorge über die Incubus-Attacken.
Als wir am Wildgehege ankamen, hatte Jim bereits genug erfahren, um mir wilde Vorwürfe zu machen.
„Da bin ich einmal über Nacht weg, und du versuchst gleich, ein paar unschuldige Hüterinnen umzubringen.“
„Eine unschuldige Hüterin, und ich habe nicht versucht, sie umzubringen.“ Ich erzählte ihm alles, während wir zum Eingang des Wildgeheges gingen. „Gerade du solltest doch wissen, dass ich keinen der Incubi gerufen habe.“
„Hmm“, sagte Jim, warf mir aber einen seltsamen Blick zu.
Tiffany schenkte einigen Leuten, denen wir begegneten, ihr Lächeln. „Hoffentlich hat György heute Morgen bessere Laune. Ich hoffe, er sagt nicht wieder so unfreundliche Sachen zu mir. Es ist nicht gut für die Reinheit unserer Seele, unfreundliche Dinge zu sagen. Das kann noch nicht einmal das Blut einer so exquisiten Jungfrau, wie ich es bin, reinwaschen.“
„Wann hat er denn unfreundliche Sachen zu dir gesagt?“, fragte ich verwirrt. „Er hat dich doch nur ein paar Sekunden lang gesehen, bevor wir zu Jim gerannt sind.“
„Nein, nicht da. Später.“ Tiffany zog einen kleinen Spiegel aus der Tasche und musterte sich kritisch. „Letzte Nacht, als er ins Hotel kam, um sich mir zu Füßen zu werfen und mich zu bitten, mich von ihm beglücken zu lassen. Findest du, ich sehe mehr wie eine Prinzessin aus, wenn ich mein Haar hochgesteckt trage? Oder lieber offen?“
„Wie? Letzte Nacht?“, sagte ich erstaunt. „Wo hast du dich denn letzte Nacht mit György getroffen?“
„Im Hotel, als ich von der Magier-Zeremonie zurückgekommen bin. Er hat in meinem Zimmer auf mich gewartet. Er hat gesagt, mein Lächeln sei unglaublich, und es würde sein Herz von innen erleuchten, und er sei mir absolut ergeben und würde mir alle meine Wünsche erfüllen, wenn ich mich ihm hingeben würde.“
Na, das waren ja Neuigkeiten! Ich packte Tiffany am Arm. „Tiffany, warum hast du mir denn heute früh nicht erzählt, dass György in deinem Zimmer war?“
„Du hast mich ja nicht gefragt“, antwortete sie und tätschelte mir die Wange. „Jetzt machst du wieder traurige Augen. Sei nicht traurig, Aisling. Wenn du wieder vor dem Hotel stündest, würde sich dir bestimmt auch wieder ein Mann zu Füßen werfen und dich begehren.“
„Danke für die Aufmunterung, aber mir wäre lieber gewesen, ich hätte gewusst, dass György letzte Nacht im Hotel war.“
„Warum?“, fragte Tiffany.
„Weil es ein seltsames Zusammentreffen ist, das nur scheinbar nichts mit den anderen Dingen zu tun hat“, erwiderte ich langsam.
„Vielleicht“, erwiderte sie. „Vielleicht aber auch nicht.“
Jim und René gingen den Weg hinunter zu der Stelle des Parks, an der ich György begegnet war. Tiffany und ich folgten ihnen langsam. „Du meinst, es ist ein Zufall?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, die Dinge, die passiert sind, können kein Zufall sein.“
„Das habe ich auch nicht gemeint. Vielleicht soll dir vorgegaukelt werden, dass die Ereignisse miteinander verbunden sind, aber in Wirklichkeit sind sie es gar nicht. Oh, sieh mal, kleine Entchen! Ich hätte so gern ein Entenküken! Sieh mal, das kleine da hinten lächelt mich an!“
Tiffany eilte auf den Streichelzoo am Teich zu, während ich wie angewurzelt stehen blieb und über ihre Worte nachdachte.
„Was ist denn, Aisling?“ René und Jim kamen auf mich zu.
„Nichts. Nein. Ich glaube jedenfalls.“
Jim verdrehte die Augen. „Na, du bist
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