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Dragon Sin: Roman (German Edition)

Dragon Sin: Roman (German Edition)

Titel: Dragon Sin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Eisendrachen.
    »Ich habe gehört, dass du eine ausgezeichnete Schmiedin bist«, sagte Annwyl geradeheraus. »Stimmt das?«
    »Hat mein Vater dir das gesagt?«
    »Nein. Er hat nur gesagt, dass du deine wahre Berufung verfehlt hast. Ich habe es von jemand anderem gehört.«
    »Von wem?«
    »Können wir später darüber reden? Bist du eine Schmiedin oder nicht?«
    »Also …«
    »Das ist sie«, antwortete Vigholf für sie. »Und zwar eine wirklich ausgezeichnete. Sie denkt darüber nach, mit mir in die Nordländer zu gehen, wenn das hier vorbei ist, um Waffen für meine Brüder herzustellen.«
    Als ihn die beiden Frauen ansahen, grinste er. »Ich wollte nur behilflich sein.«
    »Du musst wirklich gut sein«, sagte Annwyl, »wenn ein Nordländer ein Loblied auf dich singt.«
    »Nordländer singen nicht«, fühlte sich Vigholf genötigt zu sagen.
    »Ich kann dir helfen, Annwyl«, sagte Rhona, bevor Annwyl und Vigholf eine hitzige Debatte darüber beginnen konnten, was Nordländer taten und was nicht. »Sag mir, was du brauchst.«
    »Das kannst du nicht ernst meinen«, sagte Gaius.
    »Sie ist die Einzige, der es gelingen könnte, Aggie aus Vaterias Klauen zu befreien. Ein wahnsinniges Miststück gegen ein bösartiges. Dieser Plan … er könnte aufgehen.«
    »Oder wir geben Vateria damit genau das, was sie haben will. Und dann hat sie Königin Annwyl und meine Schwester.«
    »Gaius …«
    »Nein, darauf lassen wir uns nicht ein.«
    »Warum nicht?« Verwirrt schauten beide auf und stellten fest, dass die Königin am Eingang der Höhle stand und sie beobachtete.
    »Ich bin kein Ungeheuer, das irgendeine Frau meiner Cousine überlässt, auch wenn die Welt etwas anderes über mich sagt«, erklärte Gaius. »Vateria spielt besonders gern mit Frauen.«
    »Vielleicht bist du kein Ungeheuer, aber ich bin eines.« Annwyl grinste und ging in die Höhle hinein. »Allerdings möchte ich mich zuerst für das entschuldigen, was ich gestern gesagt habe.« Sie zuckte die Achseln. »Ich hatte Kopfschmerzen.«
    Vermutlich von all den Stimmen, die darin herumkreischen . Aber Gaius sagte nur: »Ich verstehe.«
    »Ihr müsst wissen, dass ich Zwillinge habe. Talan und Talwyn. Sie kämpfen andauernd miteinander.« Sie lächelte warm. »Aber man darf nicht versuchen, dazwischenzugehen. Oder, schlimmer noch, einen von beiden zu verletzen und zu denken, dass es dem anderen egal ist. Talwyn kann irgendwo anders auf dem Burggelände oder in einem anderen Stockwerk sein, und doch bemerkt sie es sofort, wenn Talan in Schwierigkeiten steckt. Sie fühlt es. Ich weiß das.«
    Annwyl stand vor ihm, streckte die Hand aus und fuhr ihm mit schwieligen Fingern über die Wange. »Ich weiß, welche Schmerzen du erleidest, Gaius. Und wie viel Angst du um sie hast. Aber du darfst dich deswegen nicht davon abhalten lassen, sie aus dem Kerker zu holen. Wir müssen sie befreien.«
    »Warum? Warum willst du sie unbedingt retten?«
    »Das ist kompliziert zu erklären. Aber um das tun zu können, was ich tun muss, und um das zu bekommen, was ich haben will, muss ich zuerst dir helfen. Erlaube es mir.«
    »Wenn ich dich dorthin schicke, Annwyl, dann schicke ich dich in deinen sicheren Tod – wenn du Glück hast.«
    »Ich fürchte den Tod schon lange nicht mehr – seit damals, als ich gestorben bin. Das verändert die eigene Sichtweise gewaltig.« Sie runzelte die Stirn und fügte hinzu: »Während wir uns unterhalten, fügt Vateria deiner Schwester immer mehr Verletzungen zu. Zuerst helfe ich dir, und danach hilfst du mir. Es ist eine Art Allianz.«
    »Du herrschst über die gesamten Südländer, und trotzdem willst du dein Leben dafür aufs Spiel setzen?«
    »Ich tue alles, was nötig ist, um meine Zwillinge zu beschützen. Und wir beide wissen, dass sie nicht mehr lange leben werden, wenn Thracius gewinnt.«
    Gaius warf einen raschen Blick hinüber zu Varro, doch sein Freund überließ ihm die Entscheidung. Bevor Gaius zustimmte – und sie alle wussten, dass er es tun würde, weil ihm nichts anderes übrigblieb –, bemerkte er: »Du wirkst heute anders, Annwyl.«
    »Ja. Der Wolf hat mir den Kopf geleckt.«
    Die beiden Freunde sahen sich an, und diesmal lag eine gewisse Panik in ihrem Blick.
    »Was?«, fragte Gaius.
    »Mein Kopf fühlt sich jedes Mal besser an, wenn er ihn abgeleckt hat. Ich hoffe, das wird nicht mehr nötig sein, wenn ich einmal wieder richtig schlafen kann.«
    »Lecken dir Wölfe … immer den Kopf?«
    »Nein. Nur dieser eine. Ich bin

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