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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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können einen Fisch mit bloßen Händen zu fangen. Um besseren Halt zu finden, stellte ich mich ebenfalls breitbeinig hin, so wie auch Osiris es vorher getan hatte und hielt den Speer mit beiden Händen fest umklammert vor meine Brust. Von Tabata kam nun der heftige Protest, der vorher so wundersam ausgeblieben war. „Das kann doch nicht dein Ernst sein, Osiris! Was seid ihr bloß für ein barbarisches Volk?! Los Drawo zeig ihnen meinen Lieblingsdrachen und tritt ihm gehörig in den Hintern!“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah Tappa feindselig an. Wenn Blicke töten könnten … dann hätte er sofort ausgestreckt vor meinen Füßen gelegen. So viel also zu barbarischen Sitten anderer Völker …! Nun mischte sich Dean ebenfalls ein und zischte: „Genau, zeig ihm was es heißt von einem Drachen geröstet zu werden! Mach ihm Feuer unterm … du weißt schon!“ Er fuchtelte wie ein Wahnsinniger vor meinem Gesicht herum. Umso größer war ihr Entsetzen über meine Entscheidung die ich schon längst vor ihrem Ausbruch gefällt hatte. Meine Worte trafen sie wie Peitschenhiebe. „Nein! Ich werde mich nicht verwandeln!“ Ihre Kinnladen klappten herunter, während ich weiter sprach „Als Drache würde ich ihn wahrscheinlich umbringen und das schneller als er je reagieren könnte. So hätte er niemals eine Chance gegen mich. Dann wäre ich nicht nur unfair, sondern auch noch ein gewissenloser Killer! Soweit darf es nicht kommen … nicht mit mir! Ich werde als Mensch gegen ihn antreten … auch wenn ich vielleicht dabei draufgehe …!“ Ich schnappte mir, zu meiner eigenen Überraschung, Tabata und küsste sie mitten auf den Mund. Wenn ich mich schon lebensmüde verhielt, dann auch mit vollem Einsatz. Dabei war es mir egal, ob dieser denn auch Gefallen finden würde.
    „Na dann versuch mal mich zu verletzten!“, Tappa fing an zu lachen. Aber so sicher wie er vorgab zu sein, war er dann doch nicht mehr. Verwirrt über meine Entscheidung als mickriger Mensch gegen ihn zu kämpfen, anstatt mich in eine Kreatur zu verwandeln die kurzen Prozess mit ihm machen konnte, schaute er irritiert zu Osiris und dann wieder zu mir. Sollte er sich nun darüber freuen, oder sollte ihm das eher angst machen. Er schien sich noch nicht sicher zu sein. Mit Aussagen wie „Du schickst dieses arme Würstchen ins Verderben, Osiris!?“ und „Der hat ja noch nicht mal Schwimmhäute, geschweige denn ist er ein Mann!“, wollte er mich ganz klar provozieren. Äußerlich gab ich mich ganz ruhig, aber in mir drin sah es ganz anders aus. Dieser Tappa war ein Arsch und er machte mich verdammt wütend. Er kannte mich nicht einmal und wollte mich trotzdem töten. Irgendwie nahm ich das persönlich, packte den Speer noch fester und trat ihm einen Schritt weit entgegen. Meine Angst war plötzlich wie verflogen und ich fühlte mich stärker als jemals zuvor. So wie meine Wut wuchs, so nahm mein Unbehagen immer weiter ab und der Kampf konnte beginnen. Nun war es für mich an der Zeit zu provozieren. „Bei uns isst man so was wie dich mit Bratkartoffeln und Zitrone, du halbe Forelle!“, rief ich und schon stürzte er sich auf mich.
    Das Holz seines Speeres schlug gegen meines und es gab einen Knall der wie ein Echo von den Höhlenwänden hallte. Durch die Wucht des Aufpralls taumelte ich ein paar Schritte zurück, fing mich dann aber gleich wieder und parierte seinen nächsten Schlag. Langsam kam ich in den Rhythmus dieses Kampfes, auch wenn ich nicht geübt darin war zu kämpfen. Der Drache und auch der Wolf in mir durften nicht die Oberhand gewinnen. Tappa schlug wie wild geworden auf mich ein und als ich einen Augenblick lang nicht aufmerksam genug war, traf er mich mit seiner Faust gegen meine rechte Schulter und legte für einen Moment meinen Arm lahm. Vor Schmerz stöhnte ich leise auf und schlug mit dem Speer nach ihm. Doch mit links hatte ich nicht die gewünschte Kraft um ihm wirklich zu schaden. Doch er erschrak, weil er nicht damit gerechnet hatte dass ich auch austeilen konnte. Das war meine Chance um ihm noch eine zu verpassen und ich traf mit der Spitze meiner Waffe seine Hand und ritze ihm die Haut auf. Bläuliches Blut quoll aus dem winzigen Schnitt hervor und lief zähflüssig über seine Schwimmhäute. Angeekelt verzog ich meinen Mund. Das war kein schöner Anblick, kann ich euch sagen. Der Anblick seines eigenen Blutes machte nun wiederum ihn rasend vor Wut und er traf mich mit dem Ende seines Speeres so heftig an

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