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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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meiner linken Schläfe, dass ich zu Boden ging. Mir wurde kurz schwarz vor den Augen und mir war schwindelig. Ich lag ausgestreckt da und hielt mir den Kopf. Tabata entfuhr ein angstschrei und ich hörte, dass Dean und Zulu versuchten sie zurückzuhalten. Sie durfte sich auf keinen Fall einmischen, sonst würde eines der Tiere in mir ganz bestimmt ausbrechen und Tappa wäre verloren. Aber ich wollte niemanden töten … ich musste ihn nur außer Gefecht setzen, das war alles. Mein Kopf dröhnte und ich dachte er könnte jeden Moment explodieren. Mein Körper schien zu streiken und meine Glieder wollten sich kaum mehr bewegen lassen. Als ich schon dachte nun würde Tappa die Sache beenden und mir den Speer genau ins Herz rammen, da stieg er über mich hinweg und schritt auf Tabata zu. Er packte sie, ohne Vorwarnung, an den Haaren und zerrte sie in mein Blickfeld. Er wirkte wie ein Irrer als er schrie: „Deine kleine Freundin wird zuerst für dich bezahlen, dann sind die anderen dran. Du wirst der letzte sein den ich genüsslich ins Jenseits befördere.“ Er grinste und packte Tabata noch fester. Sie schrie nicht … gab auch keinen anderen Mucks von sich, aber ihr hübsches Gesicht war schmerzverzerrt. Ich konnte den Anblick kaum ertragen, aber er war genau das was ich brauchte … etwas das mir neuen Antrieb verlieh. Noch bevor Tappa seinen Speer auch nur zehn Zentimeter weit anheben konnte, holte ich aus und stach ihm meinen mit voller Wucht in seine Wade und zwar so heftig, dass die Spitze bis zum Knochen vordrang. Ein lautes knacken verriet uns wie schnell Knochen zu Bruch gingen. Wieder sickerte schleimiges blaues Blut aus der Wunde. Mir wurde ganz mulmig im Bauch und ich hätte mich am liebsten übergeben. Tappa kreischte, riss seine Augen ungläubig auf und hob seine Waffe zum letzten Schlag. Doch ich kam auf die Füße und schlug ihm mit der Faust so heftig auf die Nase, dass er bewusstlos zusammen sackte. Meine Hand tat zwar höllisch weh, aber alles in allem war ich ziemlich zufrieden mit mir.
    Leider ließ sich mein Sieg nicht gebührend feiern, aber trotzdem waren alle erleichtert und klatschten mir Beifall. Osiris‘ Freunde fesselten Tappa mit Seilen aus Seetang an Armen und Beinen und ließen ihn dann einfach links liegen. Schnell bildete sich eine kleine Lache klebrigen Blutes unter seiner Wade. Es würde sicher später jemand kommen und ihn verarzten … das hoffte ich zumindest. Tabata war auf mich zugestürmt und klammerte sich an mir fest. Sie hatte sich Sorgen um mich gemacht … und gemeinerweise fand ich das super.
    Osiris trieb uns zur Eile an. „Wir müssen weiter, wenn ihn hier jemand entdeckt sind wir geliefert!“, sagte er und zeigte voller Abscheu auf Tappa. Er führte uns, wenige Minuten lang, durch einen weiteren dunklen Tunnelartigen Gang und blieb dann stehen. „Ab hier müsst ihr alleine weiter. Meine Freunde und ich werden euch den Rücken stärken. Ihr müsst nur noch ein paar Meter den Gang entlang und dann nach links abbiegen, dann kommt ihr zur geheimnisvollen Tür!“ Ohne sich zu verabschieden rannte er den Gang entlang wieder zurück und verschwand.
    Wir folgten seiner Anweisung und schlichen langsam weiter. Wir waren vorsichtiger geworden, seit der Begegnung mit Tappa. Osiris behielt Recht, kurz nachdem wir die linke Abbiegung genommen hatten, ragte vor uns eine riesige Tür auf. Sie sah so massiv aus, dass sie gut zu einem Hochsicherheitstrakt gepasst hätte. Diese Tür trug, wie die anderen vor ihr, weder Schnörkel noch Intarsien, sondern war vollkommen kahl. Es sah aus als würde sie mit dem Stein um sich herum förmlich verschmelzen. Vor ihr sahen wir aus wie Zwerge und hinter ihr war das was uns am meisten Angst machte. Das Schnarchen ließ sich nun von allen laut und deutlich vernehmen.
    Ein Zeichen für mich, dass wir angekommen waren.
     

Kapitel 24
     
    Dean schaute uns der Reihe nach an. Er war bleich geworden und sein Atem ging hörbar schneller. „Seid ihr bereit?“, fragte er. Ich war der Einzige der nickte, während Tabata und Zulu unsicher die Köpfe schüttelten. Ich sagte ihnen, dass sie nicht mitgehen müssten, wenn sie nicht mochten, aber davon wollten beide nichts wissen. Etwas anderes hatte ich auch nicht von ihnen erwartet.
    Nachdem wir alle noch mal tief durchgeatmet hatten, stellte sich Dean in Position um sich in den Schlüssel zu verwandeln der uns in den Tod führen konnte. Was würde uns erwarten, wenn wir diese Tür öffneten? Mir gingen

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