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Dragur und das Geheimnis der Schmugglerhöhle (German Edition)

Dragur und das Geheimnis der Schmugglerhöhle (German Edition)

Titel: Dragur und das Geheimnis der Schmugglerhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Bolduan
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Tunneleingang erreicht und lugte zu ihnen hinein. Seine Augen glühten. Skip und Dragur hielten erschrocken die Luft an, als es begann, sich in die Höhle zu zwängen. Doch es war zu groß. So schnaubte und heulte es davor, weil es ihm nicht gelang, sich hineinzuzwängen. Es kratzte an den Wänden, schaufelte den Sand zur Seite und begann schließlich, sich gegen die Felswand zu werfen. Die Höhle erzitterte.
    „Es wird uns umbringen!“, schniefte Skip und hielt sich die Ohren zu. Er wollte nur noch nach Hause.
    „Los, komm, wir kriechen tiefer hinein.“ Dragur stieß seinen Freund an und lief, so schnell er konnte, den engen Gang entlang. Hinter sich hörte er seinen verängstigten Freund, der immer wieder stammelte, dass das Ungeheuer sie beide töten würde.
    Endlich hatten sie die Gabelung erreicht. Nach links waren sie beim letzten Mal gegangen, nun hielten sie sich rechts. Schon bald war die Decke so niedrig, dass sie sich auf allen Vieren vorarbeiten mussten. Die Geräusche, die das Wesen machte, wurden immer leiser und der Berg verschluckte sie schließlich ganz. Keuchend und hustend blieben die Drachenjungen endlich stehen und ließen sich erschöpft in den weichen Sand fallen. Die Luft hier war deutlich besser als in dem Gang davor und sie sahen sich erleichtert an. Die erste Gefahr war vorbei.
    „Was mag das bloß sein?“ Skip sah Dragur mit großen Augen an. „Es faucht und wütet, als ob es der Teufel persönlich ist.“
    „Der Teufel? Warum sollte der hier in den Höhlen leben?“
    Dragur war nicht ganz bei der Sache. Eine Idee hatte sich in seinem Kopf eingenistet, doch er wagte nicht, mit seinem Freund darüber zu reden. Diese Augen sahen genauso aus wie die von Skip, als er ihm im Wasser gefolgt war. Und dann die Augen, die sie vor dem Höhleneingang bei den blinkenden Steinen gesehen hatte. Die sahen genauso aus. Was, wenn es ein Drache war?
    Unmerklich schüttelte er den Kopf. Drachen konnten zwar schwimmen und auch tauchen, doch sie konnten nicht unter Wasser leben. Und einen fremden Drachen auf der Dracheninsel hätten die Wachen längst entdeckt. Aber was war es dann, wenn es kein Drache, ihnen aber doch so ähnlich war?
    „He, an was denkst du?“ Skip stieß ihn an. „Hast du eine glorreiche Idee, wie wir hier wieder rauskommen?“
    Dragur schüttelte den Kopf. „Wir können nur weitergehen. Zurück geht wohl nicht mehr.“
    Beide Drachenjungen sahen sich um. Nein, ein Zurück gab es nicht, wenn sie nicht dem Ungeheuer in die Arme laufen wollten. Seufzend stand Dragur auf.
    „Dann lass uns weitergehen. Irgendetwas müssen wir ja tun.“
    Er spie ein wenig Feuer und sie sahen den Gang entlang. Er war eng und niedrig, doch selbst Skip würde nicht stecken bleiben.
    „Na, dann, los geht´s!“
    Dragur ging vor, wie er es immer getan hatte, der schwerfälligere Skip schnaufte hinter ihm her. Und sie folgten dem Gang, der tiefer und tiefer in den Berg führte. Immer wieder zweigten Tunnel und Gänge ab, doch sie blieben auf dem, was sie für den Hauptgang hielten. Hin und wieder spie Dragur ein wenig Feuer, um besser sehen zu können und bereute es, dass er in seiner Angst die Fackel am Wasser zurückgelassen hatte. Seine Augen taten ihm weh von dem Gucken in die Dunkelheit und er wünschte sich ein wenig Licht, am liebsten natürlich die Sonne. Doch hierher hatte die Sonne sicher noch nie geschienen, denn inzwischen waren sie tief im Berg angekommen. Skips Magen begann zu knurren, und auch Dragur spürte mit jedem Schritt, wie hungrig und vor allem durstig er war. Doch irgendwohin musste dieser Gang ja führen und dank des Ungeheuers am Wasser konnten sie nicht umkehren.
    „Was würde ich jetzt für einen fetten Fisch geben!“, klagte Skip hinter ihm und rieb sich jammernd den dicken Bauch. „Einen fetten Fisch mit ein wenig Seetang und vielleicht ein paar Garnelen obendrauf!“
    Dragur seufzte. „Ich wäre auch schon mit einem kleinen Fisch zufrieden!“, dachte er. „Und dazu frisches, sprudelndes Quellwasser.“ Ja, selbst mit einfachem Wasser aus einer Pfütze wäre er zufrieden gewesen, sein Durst war viel schlimmer als der Hunger.
    „Wenn wir hier raus sind, dann werde ich fressen, bis mir übel ist!“, verkündete Skip hinter ihm. „Und ich werde trinken und wieder fressen und schlafen und wieder fressen.“
    „Und vor allem eine Menge Ärger kriegen!“, antwortete Dragur. Er wusste nicht, wie lange sie nun schon durch dieses Höhlenlabyrinth irrten, doch die Nacht

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