Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK
noch stand. Kate hatte Anrufe von ihren Schwestern bekommen.
Sie hatte gerade geduscht, war in seinen Bademantel
gehüllt und saß auf dem Stuhl, der ihm am nächsten stand. »Es ist dort draußen,
nicht wahr?«, fragte sie leise. »Es tut mir so leid, dass deine
Laboreinrichtung draufgegangen ist.«
Er drehte sich abrupt zu ihr um und sah sie an.
»Glaubst du etwa, ich gäbe dir die Schuld daran?«
Sie zögerte. »Ich glaube nicht, dass er hierher
gekommen wäre, wenn ich nicht hier gewesen wäre. Ich weiß nicht, warum ich ihn
anlocke«, sagte sie kopfschüttelnd. »Vielleicht hat er in der alten Mühle meine
Witterung aufgenommen. Aber vielleicht nimmt er mich auch als Bedrohung wahr.«
»Dann ist es also eindeutig ein Er. Ich glaube, es
nimmt gerade Gestalt an und legt sich eine äußere Form zu«, sagte Matt.
»Ich muss dringend nach Hause gehen und mithelfen,
den Eintrag in den Tagebüchern zu finden, der darauf Bezug nimmt. Es gibt
ziemlich viele, in denen alles in Symbolen festgehalten ist, und meine
Schwestern werden Hilfe brauchen. Ich glaube nicht, dass uns noch viel Zeit
bleibt, um dahinterzukommen, Matthew. Bis Weihnachten sind es nur noch ein paar
Tage und ich glaube, dieses Ding hat die Absicht zu verhindern, dass die Stadt
dieses Weihnachtsfest erlebt.« Das klang sogar in ihren eigenen Ohren reichlich
melodramatisch. Wie konnte sie auf eine Beziehung mit Matthew Granite hoffen
und dennoch sein, wer sie war und was sie war?
»Uns bleibt genug Zeit, Kate. Wir gehen, sowie wir
hier das Nötigste erledigt haben. Das verspreche ich dir.«
Sie zog eine Augenbraue hoch. »Was gibt es hier
noch zu erledigen? Ich dachte, du hättest dich gemeinsam mit Jonas und Jackson
schon um alles gekümmert.«
Matt tappte barfuß zu ihr hinüber und hob sie
schlicht und einfach hoch. »Für mich ist das alles noch sehr neu und
gewöhnungsbedürftig.«
Kate verschränkte ihre Finger in seinem Nacken.
»Ich gebe zu, dass ich so etwas auch noch nicht erlebt habe.« Sie wollte ihn.
Ob es nun angemessen war oder nicht, aber für diesen kurzen Zeitraum gehörte
Matthew ihr ganz allein.
»Ich habe nicht von unserem nebelhaften Freund
gesprochen, sondern von dir. Davon, dich in meinem Haus zu haben, so dicht
neben mir, dass ich dich jederzeit ansehen oder anfassen kann.« Er setzte sie
auf die gekachelte Anrichte und ließ eine Hand unter ihren Bademantel gleiten.
Es begeisterte ihn, dass sie sofort auf ihn
reagierte und seiner Hand entgegenkam, ihn willkommen hieß. »Erinnere mich
daran, dass ich mich bei deiner Schwester für die Warnung bedanke.« Matt
beugte sich vor und löste seine Hand mit seinem warmen Mund ab.
»Du scheinst auf Brüste fixiert zu sein«, neckte
sie ihn.
»Hm, kann schon sein«, stimmte er ihr zu, während
seine Hände unter dem Bademantel auf ihre Taille und über ihre Hüften glitten.
»Aber du hast auch einen wunderschönen Hintern, Kate. Ich liebe deinen Gang.
Früher habe ich dich oft von hinten beobachtet, um meinen Phantasien etwas mehr
Leben einzuhauchen.«
Er zwängte sich zwischen ihre Beine und Kate
spreizte ihre Schenkel weiter, um ihn aufzunehmen. »Mein Hinterteil hat in
deinen Phantasien eine Rolle gespielt?«
»Und ob. Eine größere als du dir jemals vorstellen
wirst.« Er küsste sie leidenschaftlich auf den Mund. Ihre Finger verflochten
sich mit seinem Haar, als sein Kuss sie in Glut versetzte. Seine Finger
schlangen sich in ihr Haar und ihre Münder waren derart miteinander
verschweißt, dass jeder für den anderen atmete. Er zog ihren Hintern dichter an
die Kante der Anrichte und riss ihren Bademantel ganz auf. »In meinen
Phantasien habe ich mir jeden einzelnen deiner Körperteile ganz genau
ausgemalt.« Mit größter Behutsamkeit öffnete er sie.
»Matthew.« Kates Stimme klang atemlos, als sie auf
die lange Fensterreihe sah, während ihre Hände sich immer noch in sein Haar
gruben. »Was tust du da?«
»Ich verspeise dich zum Frühstück. Das wollte ich
schon immer.«
Falls Kate mit dem Gedanken gespielt hatte, zu
protestieren, war es längst zu spät. Er verschlang sie bereits und sie war viel
zu euphorisch, um sich daran zu stören, wo sie waren. Es war ein herrlich
dekadenter Moment und sie kostete ihn in vollen Zügen aus, als eine Woge der
Lust nach der anderen sie durchströmte und über sie hinwegbrauste. Die Küche
begann sich zu drehen und Farben flössen ineinander, während seine Zunge und
seine Finger Wunder an ihrem Körper vollbrachten. Ihre
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