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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nachgeholfen hat.«
    Die Scheite im Kamin loderten unerwartet heftig.
Jonas machte einen Schritt auf seinen Hut zu. In dem Moment stellte der Hut
sich auf und rollte auf seiner Krempe ein paar Zentimeter näher zu den
brennenden Holzscheiten. »Ich kann euch nur raten, meinen Hut nicht in dieses
Feuer fliegen zu lassen«, sagte Jonas mit einem warnenden Unterton.
    »Also wirklich, Jonas«, sagte Joley, ohne die Augen
zu öffnen. »Du wirst zunehmend paranoider. Hannah schläft.«
    Er musterte weiterhin eindringlich ihre Gesichter
und ging schließlich auf das Sofa zu, auf dem Hannah lag und im Schlaf nahezu
kindlich wirkte. »Ich bringe das Babypüppchen ins Bett. Da ist es am besten
aufgehoben.« Er hob Hannah mit einer flinken Bewegung hoch und marschierte aus
dem Zimmer, bevor jemand Einwände erheben konnte.
    »Das Turmzimmer«, rief Sarah ihm nach.
    »Das wundert mich gar nicht. Ich kann mir Hannah
blendend als Prinzessin in ihrem Turm vorstellen«, rief Jonas zurück.
    Die Schwestern sahen einander an und brachen in
Gelächter aus. Matt schüttelte den Kopf. »Ihr seid wirklich alle zum Fürchten.«
    Joley lehnte ihren Kopf zurück und grinste ihn an.
»Ich wüsste zu gern, was ihr beide so ganz allein in deinem Haus treibt, meine
Schwester und du. Ich hatte eigentlich vor, Hannah dabei zu helfen, einen
Liebestrank zu mixen und ihn das nächste Mal, wenn ich dich sehe, in dein
Getränk zu schütten, aber mir wurde berichtet, das sei nicht mehr nötig.«
    Die Röte, die sich in Kates Gesicht ausbreitete,
hatte einen ganz besonders kleidsamen Farbton. »Joley Drake, zu diesem Thema
wirst du fortan deinen vorlauten Mund halten.«
    Joley wirkte von dem strengen Tonfall keineswegs
beeindruckt. »Falls es jemanden interessieren sollte, ich habe mir Kates Hals
ganz genau angesehen und sie hat einen enorm beeindruckenden Knutschfleck.«
    Kate legte sofort eine Hand auf ihren Hals und
schüttelte den Kopf. »Das stimmt überhaupt nicht. Trink deinen Tee.«
    »Aber noch beeindruckender ist«, fuhr Joley fort,
»dass Matt auch einen prachtvollen Knutschfleck aufzuweisen scheint.«
    Ein kollektives Keuchen ertönte. »Wir wollen ihn
sehen, Matt«, bettelte Abigail.
    »Nur, wenn ich die Schneekugel halten darf und
einen Wunsch frei habe«, feilschte er.
    Augenblicklich trat Stille ein. Sarah setzte sich
aufrechter hin. »Matt«, sagte sie zögernd und warf einen Blick auf Kate. »Das
ist nicht so, als äußerte man leichtfertig einen unklugen Wunsch. Unsere
Schneekugel ist eine sehr ernsthafte Angelegenheit. Du musst genau wissen, was
du willst, und du musst es wirklich ernst meinen. Du musst deine Entscheidung
sehr sorgfältig abgewägt haben.«
    »Ich kann dir beteuern, dass ich das getan habe.
Wenn ihr den Knutschfleck sehen wollt, dann müsst ihr schon die Schneekugel
rausrücken.« Matt verschränkte die Arme vor seiner Brust.
    »Matt«, mischte sich Kate warnend ein, »falls du
mit dem Gedanken spielen solltest, dir etwas zu wünschen, worüber wir bereits
geredet haben – tu es nicht. Es würde nicht klappen.«
    Joley hob ihren Kopf von der Rückenlehne des Sofas
und sah beide an. »Das klingt hochinteressant. Möchte sonst noch jemand eine
Kleinigkeit zum Naschen zum Tee? Ich hätte nämlich wirklich Lust auf diese
verzierten Zuckerplätzchen.« Sie wedelte mit einer Hand in Richtung Küche.
»Erzähle uns Genaueres, Matt. Die Schneekugel steht dort drüben, gleich neben
dem Kamin. Und sei so lieb, tritt auf dem Weg auf Jonas' Hut. Es bringt immer
einen gewissen Schwung in unser Leben, wenn er seine Nummer als Sheriff und
Macho abzieht.« Sie wandte ihren Kopf zur Treppe um. »Er ist schon ziemlich lange
dort oben. Er wird doch wohl den Umstand, dass Hannah schläft, nicht ausnutzen,
oder?«
    Sarah trat Joley liebevoll. »Du bist einfach
furchtbar, Joley.«
    Matt machte einen Bogen um Jonas' Hut und streckte
die Hände nach der Schneekugel aus. Sie fühlte sich sehr stabil an. Er warf
einen Blick auf Kate. Sie schüttelte den Kopf und wirkte ängstlich. Die Kugel
wärmte sich in seinen Händen an. Er sah gebannt hinein und beobachtete die
Schneeflocken, die um das Haus herum wirbelten, bis sie sich alle zusammentaten
und sich zu Nebel verdichteten. Die Lichter auf dem Baum gingen an.
    »Du hast sie aktiviert«, sagte Sarah. »Das ist
nahezu unmöglich.«
    »Es sei denn, er ist...«
    »Joley!«, fiel Kate ihrer Schwester mit scharfer
Stimme ins Wort. »Matt, im Ernst, damit spielt man nicht.«
    »So ernst war mir

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