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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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war
innerlich verwandelt und der Mann, in den er sich verwandelte, war ihm viel
lieber als der, der er bisher gewesen war. Wenn er sich zu viele Gedanken
darüber machte, leuchteten ihm seine eigenen Gefühle überhaupt nicht ein, aber
er wollte sich gar keine Gedanken darüber machen. Er nahm seine Gefühle einfach
hin und hieß die Chance, die ihm das Schicksal gegeben hatte, mit offenen Armen
willkommen.
    Sarah rief nach Donna, als sie sich mit der
angeborenen Anmut, die Damon längst mit ihr in Verbindung brachte, durch den
Verkaufsraum bewegte. »Donna ist gemeinsam mit Joley zur Schule gegangen. Sie
ist ein echter Schatz, Damon - seid ihr einander schon begegnet?« Sie warf
einen Blick durch den Vorhang aus Perlenschnüren, der den Laden vom Lager
trennte.
    »Ich habe sie mehrfach im Lebensmittelladen
gesehen«, sagte Damon. »Sie und Inez tauschen mit Begeisterung sarkastische
Bemerkungen miteinander aus.«
    »Die beiden sind schon seit Jahren eng befreundet.
Als Inez vor ein paar Jahren krank war, ist Donna bei ihr eingezogen und hat
sie gepflegt. Sie hat neben ihrem eigenen Geschäft auch noch den
Lebensmittelladen übernommen. Den beiden macht es Spaß, sich anzugiften, aber
kein Wort ist ernst gemeint. Das Fliegengitter in der Hintertür steht offen.
Das ist wirklich sehr seltsam. Donna hat eine Phobie, wenn es um Insekten geht.
Sie lässt nie Türen offen stehen.« Sarahs Stimme klang besorgt. Damon folgte
ihr durch den Perlenvorhang und bemerkte das ordentlich gestapelte Papier, das
zu dicken Packen verschnürt war, und die Tonne für den Plastikmüll, die mit
riesigen Buchstaben beschriftet war. »Ich muss schon sagen, Donna versteht mehr
vom Recycling als die meisten Leute.«
    »Natürlich tut sie das.« Sarahs Tonfall klang so
vage, als hätte sie ihm nicht wirklich zugehört. »Sie gibt Inez nur gern Grund
zu meckern.«
    »Soll das etwa heißen, dass sie es absichtlich
tut?« Damon hätte am liebsten laut gelacht, aber Sarahs Benehmen beunruhigte
ihn. Durch die Hintertür gelangten sie auf eine kleine Veranda.
    Vom Meer her strömte ihnen Wind entgegen. Er kam
aus der Richtung des Hauses auf der Klippe. Sarah hob ihr Gesicht in den Wind
und schloss einen Moment lang die Augen. Damon beobachtete ihr Gesicht und
ihren Körper. Sarah war von vollständiger Stille umgeben. Ihr Körper war bei
ihm, aber er hatte den Eindruck, dass ihr Geist sich vom Wind treiben ließ und
bei ihren Schwestern im Haus auf der Klippe weilte.
    Der Wind ließ ihn frösteln und sandte ihm einen
Schauer der Sorge über den Rücken. Seine Arme überzogen sich mit Gänsehaut.
Hier stimmte etwas nicht. Sarah wusste es längst und jetzt wusste auch er, dass
hier etwas nicht stimmte.
    Sarah schlug die Augen auf und sah ihn voller Sorge
an. »Donna«, flüsterte sie.
    Der Wind peitschte Blätter von den Bäumen und ließ
das Laub in wirren kleinen Strudeln kreisen. Sarah starrte gebannt die Blätter
an, die durch die Luft wirbelten. Ihre Finger schlossen sich enger um Damons
Handgelenk. »Ich glaube, sie ist noch in der Nähe, aber wir müssen uns beeilen.
Ruf im Büro des Sheriffs an. Sag ihnen, sie sollen einen Krankenwagen und einen
Streifenwagen schicken. Ich glaube, einer deiner Kidnapper hat tatsächlich
beschlossen, bei Donna einzukaufen.«
    Sie ließ ihn stehen und sprang mit großen Sätzen
auf das kleine Haus zu, das hinter dem Geschenkartikelladen stand. Es war von
unzähligen Blumen und Sträuchern umgeben, eine grüne Oase inmitten der Stadt.
»Moment mal!« Damon zögerte, denn er war hin- und hergerissen. Er wäre Sarah
lieber gefolgt, als den Anruf zu machen. »Was ist, wenn noch jemand da ist? Und
was ist, wenn der Sheriff mich für einen Spinner hält?«
    »Es ist noch jemand da und du brauchst bloß zu
sagen, ich hätte gesagt, es sei eilig.« Sarah warf die Worte über ihre Schulter
zurück. Sie bewegte sich flink und doch lautlos, so geschmeidig und anmutig,
dass sie ihn an ein Raubtier erinnerte, das sich anschleicht.
    Damon fluchte tonlos und eilte ins Geschäft zurück.
Inez stand direkt hinter dem Vorhang aus Perlenschnüren. Ihr Gesicht war sehr
blass. »Was ist passiert?«, fragte sie und schlug sich eine Hand aufs Herz.
    »Sarah hat gesagt, ich soll den Sheriff anrufen und
ihm sagen, dass es eilig ist. Und einen Krankenwagen soll ich auch bestellen.
Täten Sie das für mich, damit ich sichergehen kann, dass Sarah nichts zustößt?«
Damon sprach mit sanfter Stimme, da er fürchtete, die ältere Frau

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