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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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gut.«
    Â»Indem er sich aus des Bürgermeisters Schätzen bedient, nehme ich an«, meinte Menor.
    Wolfur grinste. »Mir ist’s gleich, Bonstang , denn wenn du mich fragst, hat nur der Name, aber nicht die Herrschaft gewechselt. Alle Bürgermeister hier waren ziemlich willkürlich, was ich so hörte. Sie konnten es sich leisten, denn jeden Tag kommen neue Arbeitssuchende, und der Handel blüht.«
    Â»Und bist du nun bereit, Ruorim zu unterstützen?«, fragte Schattenwanderer.
    Der behaarte Ork schnaubte durch die Nase. »Diesen Mistkerl, dessen Blut selbst ein Ghule ausspucken würde? Und seinen räudigen Hund, der nachts schnüffelnd durch die Gassen schleicht und seinen Opfern unaussprechliche Dinge antut? Natürlich nicht! Was auch immer ihr vorhabt, ich bin dabei! Schon aus Verpflichtung Goren gegenüber, denn wo wäre ich ohne ihn?«
    Â»Gut.« Der Kriegerfürst schien zufrieden. »Du wirst uns eine wertvolle Hilfe sein, Wolfur. Lasst uns jetzt schlafen gehen, und morgen werden wir anfangen, Vorberg zu unterwandern.«

    Menor erwachte bei strahlendem Sonnenschein, streckte sich wohlig und gähnte. Es tat gut, mal wieder in einem Bett zu schlafen, auch wenn es nicht besonders frisch roch, aber es war erstaunlich, dass der Schmied überhaupt so viel Platz hatte. Andererseits, er hatte von guten Verdiensten gesprochen. Er konnte es sich also leisten, ein ganzes Haus für sich zu beanspruchen und damit seine Ruhe zu haben. Umso besser auch für Menor und Schattenwanderer, die hier sicheren Unterschlupf hatten. So schnell käme bei dem großen behaarten Ork niemand als zufälliger Besuch oder gar zur Hausdurchsuchung vorbei.
    Den Vormittag verbrachten sie damit, die Stadt auszukundschaften, sich die Straßen einzuprägen, mit sämtlichen Nebengassen und möglichen Fluchtwegen, und den Rhythmus der Patrouillen und ihre Mannsstärke zu beobachten. Schließlich trennten sie sich; Schattenwanderer wollte zum Weißen Pony , Ardigs Schänke, und nach Korben sehen. Menor lümmelte sich derweil in der Nähe des Nordtors herum, um herauszufinden, ob es bereits geöffnet war. Um die Mittagszeit traf auch er im Gasthaus ein, und kurz darauf Wolfur Grimbold.
    Korben der Schuhmacher war ins Gespräch mit Schattenwanderer vertieft und erschrak fast zu Tode, als sich der riesige Ork am Tisch niederließ und nach einem Humpen Bier und einem anständigen Teller Eintopf grunzte.
    Â»Allmählich scheint dir die Sache Spaß zu machen«, meinte Menor grinsend und klopfte dem Schuhmacher auf die Schulter.
    Â»Welche Sache?«
    Â»Die mit dem Heldentum. Stell dir mal vor, wenn Vorberg befreit ist, und es kommt heraus, dass du einen erheblichen Anteil daran hattest – na, ich möchte wetten, dass dir ein hohes Amt sicher ist, wenn nicht gar das des Bürgermeisters!«
    Korben musterte Menor misstrauisch, doch mit einem seltsamen Leuchten in den Augen. »Du machst dich über mich lustig.«
    Aber Menor schüttelte den Kopf. »Nicht im Entferntesten, Korben. Du bist von hier, ein gebürtiger Bürger Vorbergs. Nutze die Gelegenheit, denn du wirst einiges bewegen können. Wir sind ja schon lange über alle Berge, bis die Einwohner überhaupt kapiert haben werden, dass sie frei sind. Wenn ihr beide, du und dein Bruder, es schlau anstellt, werden für euch goldene Zeiten anbrechen.«
    Korben schluckte deutlich hörbar. »Du meinst ... wirklich ...«
    Â»Aber ja!« Menor hob lachend den Krug. »Ich finde, das hast du für deine Tapferkeit verdient, immerhin bist du in Drakenhort gewesen und als Gast behandelt worden! Die Leute werden dir aus der Hand fressen.«
    Â»Bevor wir Korben feiern, sollten wir uns vielleicht der Aufgabe zuwenden, wie wir die Gefangenen aus dem Verlies befreien«, schlug Schattenwanderer bedächtig vor. »Und einen Aufstand anzetteln.«
    Â»Bei dem Aufstand kann ich euch behilflich sein«, bemerkte Ardig, der soeben mit einem vollen Tablett angeschwankt kam und es ächzend vor Wolfur abstellte. »Diese stinkenden Söldner machen mich arm, weil sie meine Vorräte plündern und nichts bezahlen. Als Wirt bin ich gut darin, Gerüchte zu streuen.«
    Â»Ich kann auch einige Leute aufstacheln«, meinte Korben. »Man kennt mich überall, also kann ich mich frei durch die Stadt bewegen.«
    Â»Das Nordtor ist noch zu«, sagte Menor daraufhin,

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