Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
Vom Netzwerk:
lebe , verstehst du? Ich vegetiere nicht nur einfach dahin, getrieben von Pflicht und Ehre, und ich habe keine Angst, mich Herausforderungen zu stellen, die mein Herz bedrohen!«
    Er war ein wenig erschrocken darüber, wie viel aus ihm hervorgesprudelt war, aber das Maß war voll, es musste hinaus, was schon so lange in ihm brodelte. Sternglanz hatte ihm schweigend zugehört, und er schloss: »Und genau deswegen, Sternglanz, siehst du dich als Außenseiter, weil du dich selbst dazu machst!«
    Â»Ich gehöre zu deiner Gemeinschaft«, sagte sie.
    Â»Dann verhalte dich auch endlich so!«, schnauzte er sie wütend an und stapfte weiter, vor sich hinkochend, geradewegs durch die Straßen, ohne nach links oder rechts zu blicken.
    Nach einer Weile kam sie an seine Seite. Ruhig fragte sie: »Warum willst du mich immer ändern, Goren?«
    Er fühlte sich inzwischen ziemlich elend und war froh, dass sie wieder auf ihn zukam, obwohl er sich so schlecht benommen hatte. »Tut mir leid«, entschuldigte er sich. »Ich bin zu weit gegangen. Ich habe Dinge zu dir gesagt, die –«
    Â»Schon gut«, unterbrach sie. »Es waren Dinge, die in dir gärten, die dich beschäftigten. Du warst ehrlich, und dafür kann ich dir keinen Vorwurf machen.«
    Â»Du kannst doch lachen, Sternglanz«, sagte er traurig. »Und du bist oft genug wütend auf mich. Du bist ganz anders als Schattenwanderer. Du bist das, was er gern sein möchte.«
    Â»Und du bist und bleibst ein Holzkopf«, gab sie zurück und bog in eine Seitenstraße ab. Sie war so schnell in der Menge verschwunden, dass es unmöglich war, ihr zu folgen.
    Goren verfluchte sich, die Reise und die ganze Welt.

    Und die Dunkelheit breitete sich aus. Die Flut der Spinnen ließ nach, dafür erwachte eine andere Plage und breitete sich aus. Sensenläufer, riesige Insekten mit mächtigen Scherenarmen, strömten aus der Wüste heraus, voller Hunger und Mordlust. Wo auch immer sie lebendes, warmes, blutgefülltes Fleisch witterten, egal ob Warm- oder Kaltblüter, stürzten sie sich mit metallisch-schrillen Schreien auf die Beute, und wenn sie sie nicht gleich erwischten, hetzten sie sie auf flinken Beinen so lange, bis diese erschöpft aufgab, und dann umkreisten sie das Opfer und rissen es mit den schrecklichen Panzerklingen in Stücke.
    Die Sensenläufer machten keinen Unterschied, ob es Mensch war oder Tier, Ork oder Troll, Zwerg oder Elfe. Wehe dem, der sich zu dieser Zeit zu nahe an die Wüste heranwagte. Kaum ein Pferd konnte diesen tödlichen, ausdauernden Wesen entkommen, deren schrille Schreie das Blut gefrieren ließen und so manchen, der glaubte, sicher in seinem Heim im Bett zu ruhen, noch in Alpträumen heimsuchten.
    Und genau zu diesem Zeitpunkt näherte sich Nadel seinem Ziel.
    Â»Nicht zu früh, nicht zu spät«, sagte der Elfenmagier zufrieden und klopfte an das Grimoire in der Satteltasche. Bald konnte er das Ritual beginnen.

    Goren und Sternglanz mussten sich zwei Tage in Geduld üben, bis Buldr endlich mit Nachrichten am Morgen des dritten Tages bei ihnen auftauchte.
    Â»Aldridge ist beklagenswert«, fing er an. »Es wäre viel schneller gegangen, aber nüchtern war er noch unbrauchbarer als betrunken. Bis ich ihn endlich soweit hatte, dass er alle fünf Sinne beieinander hatte, war schon ein Tag vergangen. Aber dann war er kaum mehr zu bremsen. Er war vorhin, kurz bevor wir zu euch kamen, sogar drauf und dran, uns begleiten zu wollen, bis ich ihm sagte, dass wir keine Verwendung für Säufer hätten. Seitdem sitzt er daheim und weint. Na ja, vielleicht habe ich ihm damit einen Gefallen getan.«
    Goren trommelte ungeduldig mit den Fingern auf die Tischplatte, und Buldr beeilte sich, fortzufahren: »Wir sind in eine uralte Schriftensammlung gegangen, von der nur noch die Gelehrten und verschrobene Dichter wie Aldridge wissen. Ein heilloses Durcheinander und noch mehr Staub, kann ich euch sagen! Aber Aldridge fand sich mit traumwandlerischer Sicherheit zurecht. Eines muss man ihm lassen: Er mag seinen Verstand versoffen haben, aber nicht sein Gedächtnis. Wie sich aber herausstellte, sind die Rüstungen tatsächlich allesamt verloren.«
    Â»Das hast du schon in Drakenhort erzählt, Buldr«, sagte Goren ungeduldig. »Willst du mir nun sagen, dass der Weg umsonst war?«
    Â»Sehr wahrscheinlich«, gestand Buldr ein wenig

Weitere Kostenlose Bücher