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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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Schild schützend vor sich.
    Der Schnapper verlangsamte seinen Ansturm nicht, und Goren ging unter der Wucht des Aufpralls zu Boden. Der große Schild bedeckte schützend Kopf und Oberkörper, und Goren hörte das Klappern von Knochen und ein rasselndes Geräusch, dann wurde ihm kurzzeitig schwarz vor Augen.

    Als Goren zu sich kam, lagen überall um ihn herum verstreute Knochen. Das merkwürdige Licht war erloschen, und nur noch der Glimmer verbreitete ein schwaches Leuchten. Verwirrt setzte Goren sich auf. Hatte er etwa alles geträumt? Was war mit ihm geschehen?
    Er rieb sich den Nacken, stand auf, befestigte den Schild wieder auf dem Rücken und stolperte, das Schwert in der Hand, den Gang zurück. Ein dumpfes Pochen war in seinem Kopf, er konnte immer noch keinen klaren Gedanken fassen.
    Dann merkte er, dass er sich in einem anderen Gang befand, der kleiner war als der bisherige und fast dunkel. Wann war er abgebogen? Wie war er hierher gelangt? Verwirrt, ratlos ging er weiter; er wusste nicht, was er sonst tun sollte. Er hatte überhaupt keine Orientierung mehr und wusste nicht, in welcher Richtung er seine Gefährten suchen sollte. Zwischendurch blieb er stehen und lauschte, aber er hörte nichts. Weder von irgendwelchen Kreaturen, noch von Buldr oder Sternglanz.
    Dann wurde es erneut heller vor ihm. Der Gang öffnete sich zur nächsten Höhle, und dort stand, von Gegenlicht bestrahlt, wie von einer Gloriole umgeben, Sternglanz. Er konnte ihr Gesicht nicht erkennen, aber die vertrauten anmutigen Konturen ihres zierlichen Körpers.
    Â»Sternglanz ...«, flüsterte er. »Endlich ...«
    Er steckte das Schwert ein und ging auf sie zu. Sie wandte sich ihm zu und wisperte: »Ich habe getötet ...« Ihre Stimme klang wie ein ferner Hauch.
    Goren war so erleichtert, sie wohlauf zu sehen, dass er sie in seine Arme schloss.
    So ... nah war er ihr noch nie gewesen. Er spürte die Wärme und Weichheit ihres Körpers und atmete ihren Duft nach schwarzen Lilien ein. Sie fühlte sich so wunderbar an, und er wünschte sich, sie immer so im Arm halten zu können, sie zu fühlen, ganz dicht bei sich. Unwillkürlich neigte er seinen Kopf zu ihr, und sie blickte zu ihm auf, hielt still ... und im nächsten Moment lag er am Boden, und sie hielt seinen verdrehten Arm in der Hand und drückte zu. Der Schmerz holte Goren in die Wirklichkeit zurück. Verwirrt blinzelte er. Das Licht war erloschen, und er sah stattdessen Fackelschein und harte Schatten. Der Boden unter ihm war hart, glatt und von Staub bedeckt.
    Â»Was ...«, fing er an und starrte in die violetten Mandelaugen der Nyxar.
    Â»Du wirst es nie lernen, Holzkopf«, zischte Sternglanz missbilligend. »Keine Ablenkung! Jeder hätte dich jetzt töten können, so traumbefangen wie du durch die Gegend stolperst.«
    Â»Aber du bist es doch ...«, sagte er leise.
    Â»Bist du sicher?«, gab sie zurück. »Du hast immer noch nicht begriffen, was ich dauernd versuche, dir klarzumachen.«
    Er schwieg. Sie ließ ihn los und ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen, quer durch die Halle zum nächsten Gang.
    Â»Und du hast gelogen, Sternglanz«, flüsterte er zu sich. »Ich habe deinen Herzschlag gespürt und erkannt. Er schlug im selben Takt wie meiner.«
    Â»Komm schon!«, rief sie. »Buldr hat die Binge gefunden!«

    Â»Na endlich!«, rief Buldr, als Goren mit Sternglanz eintraf. »Wo hast du ihn aufgetrieben?«
    Â»Er stolperte mir völlig verwirrt über den Weg und hat mich nicht einmal erkannt«, antwortete Sternglanz. »Ich musste ihn mit Schmerz wieder zu sich bringen.«
    Der Zwerg starrte Goren an. »Was ist passiert?«
    Â»Ich ... ich weiß nicht«, antwortete der junge Drakhim verstört. »Da waren Croglins ... und Schnapper ...«
    Sternglanz und Buldr sahen sich an.
    Â»Aber ihr müsst sie doch gesehen haben!«, rief Goren. »Es fing mit diesen augenlosen Monstern an, die während unseres Schlafes unsere Kräfte abgesaugt haben ...« Er schüttelte den Kopf. »Ich bin sicher, dass ich nicht geträumt habe.« Er tastete nach seiner Schulter, fand den Riss in der Kleidung und spürte den Schmerz. »Ich bin verletzt ...«
    Sternglanz untersuchte die Wunde an der Schulter, dann an der Brust. »Ja, es muss etwas geschehen sein, Buldr. Diese Verletzungen sind frisch.« Sie dachte nach. »Wir

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