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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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Blutgier rasten sie in die Höhle und fielen über die Kadaver her. Manche sprangen in die Luft und schnappten nach einer vorbeifliegenden Kreatur, konnten sie jedoch nicht zu Boden zerren, sondern wurden mitgerissen.
    Â»Wir sollten fliehen!«, rief Goren, während er weiter tödliche Hiebe verteilte. »Solange sie gegenseitig übereinander herfallen!«
    Â»Der mittlere Gang!«, rief Buldr. »Los, Sternglanz, du als Erste! Lauf!«
    Die Nyxar gehorchte und war bald darauf in dem Gang verschwunden.
    Â»Jetzt du!«, forderte Buldr Goren auf.
    Â»Aber –«
    Â»Dies ist mein Reich, Goren! Geh !«
    Goren rannte auf den Gang zu. »Beeil dich, Buldr, da kommen noch mehr!«, rief er.
    Â»Ich weiß, habe keine Sorge um mich! Wir treffen uns am Ende des Gangs!«
    Goren lief weiter und rief nach Sternglanz. Er spürte brennenden Schmerz an der linken Schulter und vorn an der Brust, wo die Croglinbrut ihn verletzt hatte. Er blutete, aber darauf konnte er jetzt nicht achten.
    Â»Sternglanz! Melde dich endlich!«
    So weit voraus konnte sie doch gar nicht sein! Sie musste ihn hören, warum antwortete sie nicht? Sorge trieb ihn voran. Er konnte nur hoffen, dass Buldr bald nachkam.
    Allmählich verbreiterte sich der Gang, erhellt von einem diffusen Licht, das von nirgendwoher zu kommen schien. Goren wurde langsamer, als er die vielen Schriftsymbole und Zeichen an den Wänden sah. Er hatte das Gefühl, als würde der Boden unter ihm weicher und nachgiebiger, und als ob Nebel aufkäme. Die Luft wurde dicker und schwerer, aber auch wärmer.
    Goren fiel in Schritt und sah sich um. Er musste eine falsche Abzweigung genommen haben, anders war es nicht möglich, denn immer noch keine Spur von Sternglanz.
    Der Gang war jetzt mehrere Mannslängen hoch und breit, und der Gestank nach Schwefel drang erneut in Gorens Nase, dazu nach Brechreiz erregender Verwesungsgestank. Er ging weiter, sich abwechselnd nach jeder Seite drehend, das Schwert fest in beiden Händen. Unter seinen Stiefeln knirschte es, als er auf blanke, uralte Knochen trat, brüchig durch das Alter. An den Wänden glitzerte Glimmer, Nebel wallte durch leuchtende Luft.
    Schließlich stand Goren in einer Höhle, in die Licht von außen einfiel, oder von woher auch immer, denn es war bläulich-diffus, fahl und kränklich. Ein gewaltiger Haufen Knochen lag hier, und der Gestank war beinahe nicht mehr auszuhalten. Goren wollte sich langsam zurückziehen, als er eine Bewegung in den Knochen bemerkte.
    Sie schoben sich zusammen, setzten sich an die richtigen Stellen und verbanden sich, wie von Geisterhand bewegt. Zuletzt schob sich knirschend ein riesiger, hornbewehrter Schädel mit Zähnen, die so lang wie Gorens Hand waren, an den Wirbelknochen. Der zusammengewachsene Knochenhaufen fing daraufhin an, sich aufzurichten
    Â»Schnapper«, flüsterte Goren. Versteinerte Knochen, die durch giftige Pilze zu Scheinleben erwachten und nach allem schnappten, was sie erreichen konnten. Sie töteten und zerfetzten, ohne einen Nutzen davon zu haben, denn sie bestanden ja nur aus Knochen, doch die flechtartigen Giftpilze erspürten die Nähe von Warmblütigen und reagierten in dieser Weise darauf.
    Der Schnapper bewegte sich auf zwei Beinen, sein langer Schwanz klapperte, als er ihn unruhig hin- und herschlug. Er war mindestens doppelt so groß wie Goren. Ein Knurren drang aus ihm hervor, und in seinen Augenhöhlen glühte ein erschreckendes Licht auf.
    Goren wich immer weiter zurück. Als das Untier ihn ansprang, hechtete er zur Seite und schlug mit aller Kraft zu, aber völlig ohne Wirkung. Der Schnapper schien nicht einmal den Stoß zu spüren, während es Goren fast das Schwert aus den Händen prellte.
    Nicht mit dem Schwert , dachte er. Dies ist pure Magie . Er fing an zu rennen, als der Schnapper ihn aus weit geöffnetem Maul anbrüllte und ihn dann erneut angriff. Goren wusste, dass ihm nicht viele Möglichkeiten blieben. Das magische Untier war sehr schnell, und der junge Drakhim konnte sich bisher zwar hakenschlagend immer wieder retten, aber jedes Mal wurde es knapper. Er knirschte mit den Zähnen vor Schmerz, als er die verletzte Schulter verdrehen musste, um die Halterung des Drachenschildes zu lösen. Endlich war sie so gelockert, dass er nach dem Schild greifen und zu sich nach vorn drehen konnte.
    Jetzt oder nie , dachte er, warf sich herum und hielt den

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