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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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hörte ihr zorniges Pfeifen, als sie durch schmale Felsöffnungen davonrannten. Bald darauf kamen die beiden Gefährten zu sich und sahen sich verwirrt um.
    Â»Was ist passiert?«, fragte Sternglanz. »Wir haben uns doch gerade eben noch unterhalten ...«
    Â»Sie haben uns eingeschläfert«, erklärte Goren und deutete auf die schleimigen Überreste des Wesens. »Auf schleichende Weise, keinem von uns ist es aufgefallen, und auf einmal waren wir bewusstlos. Leider habe ich eure beiden nicht erwischt.«
    Â»Dann machen wir besser schnell, dass wir wegkommen, denn da gibt es sicher noch mehr«, meinte Buldr und stand eilig auf.
    Sie hasteten einen Gang entlang, für den sie sich zuvor entschieden hatten. Die Stille war nun unterbrochen, hinter sich hörten sie schrille Schreie. Das spornte sie an, noch schneller zu laufen.
    Der Gang endete in einer großen, düsteren Höhle, die nur noch von Glimmer schwach erhellt wurde. Eine Vielzahl von Gängen zweigte sich hier ab, weitere Durchlässe waren an den Wänden, bis fast zur Decke hinauf zu finden.
    Aber noch etwas befand sich hier: Runen, eingemeißelt in bis zum Boden gewachsenen Stalaktiten, mit Juwelenstaub ausgefüllt, die schimmernd von alten Zeiten verkündeten. Und Steingesichter mit eingefassten Juwelenaugen, die je nach Annäherung aufglitzerten. Uralte Zeitzeugen, die noch übrig waren, neben vielen Zerstörungen.
    Â»Das ist es«, sagte Buldr andächtig. »Das ist der ursprüngliche Teil, wo alles begann. Einer dieser Gänge muss zur alten Binge führen. Goren, ich glaube mehr denn je daran, dass wir Silberfeuer hier finden werden! Dieser Ort ist erhaben, kannst du es fühlen? Der Bewahrer vergangener Künste, die eines fernen Tages wieder vom Aufstieg der Zwerge künden werden.«
    Sternglanz, die sich unterdessen umgesehen hatte, hastete plötzlich zu Buldr zurück, riss ihm die Fackel aus der Hand und schleuderte sie mit einem magischen Ruf, den Goren nicht verstand, gegen eine Mauer.
    Die Fackel prallte an Gestein, und Goren sah eine Halterung aufblitzen, in der genauso wie beim Eingang immer noch eine Fackel steckte, wahrscheinlich seit Jahrhunderten. Als ob die Schließung nicht für immer gedacht gewesen war, sondern nur für eine bestimmte Zeit.
    Es gab einen blendenden Blitz, dann leuchtete die alte Fackel auf, und nun sprang der Blitz über, raste in großer Geschwindigkeit die Mauern und Vorsprünge entlang, rund um die Höhle, entriss alle Fackeln ihrem Schlummer und entfachte sie.
    Goren schlug sich die Hände an die Ohren, als gleichzeitig mit dem Licht schrille, markerschütternde Schreie erklangen, und dann sah er sie von überall kommen; sie schwangen sich von der Decke herunter, strömten aus Löchern herbei.
    Â»Croglinbrut!«, rief Sternglanz. »Buldr, dieser Ort ist verflucht, nicht erhaben!«
    Goren schluckte trocken. Die Croglinbrut war die Vorhut schauerlicher Kreaturen aus der Tiefe, Zerrbilder von annähernd menschlicher Gestalt, deren scharfe Zähne im Verlauf von nur wenigen Herzschlägen einen kräftigen Mann in Stücke rissen. Er wollte nicht hoffen, dass ihre noch viel schreckenerregenderen Herren ihnen nachfolgten. Er zog sein Schwert, Buldr seine Axt, während die geflügelte Horde mit schrillen Schreien über sie herfiel, sie von allen Seiten angriff. Ihre ledernen Schwingen peitschten die Luft, sie schnappten mit langen Reißzähnen, schlugen die Krallen in die Kleidung. Die Männer nahmen Sternglanz in die Mitte und kämpften Rücken an Rücken. Wo Schwert und Axt trafen, fiel die angegriffene Kreatur schrill kreischend und starb zuckend, aber die anderen wurden dadurch nur noch wütender.
    Â»Das Licht hat sie aufgeschreckt«, stieß Sternglanz hervor. »Womöglich ist die ganze Binge mit Croglins besetzt!«
    Goren führte das Schwert mit beiden Händen, zog große Bögen und schlug dann nach unten oder oben, je nachdem, wohin die Croglinbrut auszuweichen versuchte. Ätzendes, nach Schwefel stinkendes Blut spritzte nach allen Seiten, und bald türmten sich die Körper der Getöteten, aber immer noch nahm es kein Ende.
    Der Blutgeruch verbreitete sich im gelben Dampf in der Höhle, trieb in stinkenden Schwaden durch die Gänge davon und lockte wiederum die anderen, augenlosen Wesen an, die den Gefährten die Lebenskraft abgesaugt hatten. In blinder

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