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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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aufragenden Steinen.
    Â»Pass auf, dass du die Deckung nicht verlierst, du bietest von der anderen Seite wahrscheinlich eine gute Zielscheibe!«, warnte Hag.
    Â»Halt keinen Unterricht, komm lieber rauf! Ich hab eine Quelle entdeckt!«, kam es fröhlich von oben. »Die Kerle haben wirklich hier gelagert! Endlich wieder frisches Wasser, und mehr als wir brauchen!«

    Die Leichen ließen sie liegen; in der trockenen Hitze würden sie innerhalb weniger Stunden verdorren und herumsuchenden Aasfressern eine lohnende Mahlzeit bieten.
    Am Nachmittag hatten sie die Pferde auf einem schmalen Pfad zu einer kleinen Quelle zwischen den Felsen geführt. Die völlig ausgelaugten Tiere seufzten selig und wollten sich gierig auf das lebensrettende Nass stürzen, aber sie mussten es dulden, angebunden zu werden. Nach und nach bekamen sie zu saufen. Menor kümmerte sich um die Tiere, und als er glaubte, dass keine Gefahr mehr bestand, ließ er sie endlich zum Wasser, wo sie sich bis zu den Knien hineinstellten, soffen, schnaubten und prusteten. Auch die Gefährten ließen sich in das Wasser fallen, fühlten dankbar die lindernde Kühle und Frische, und tranken sich satt.
    Menor fand im Lager der Strauchdiebe ein wenig Dörrfleisch und ein paar überalterte Nahrungsmittel, die allerdings nur Wolfur begeistert begrüßte. Als alle einigermaßen satt und zufrieden an den Felsen lehnten, und auch die Pferde selig schlummerten, setzte Schattenwanderer eine ernste Miene auf.
    Â»Wir müssen uns trennen«, erklärte er. »Drakenhort braucht sofort Hilfe, um die wir ersuchen müssen. Die Bewohner der Festung sind viel zu wenige, um es mit diesem Heer aufzunehmen, auch wenn jeder von ihnen für drei kämpfen kann. Und ich werde es nicht zulassen, dass Nadel oder Ruorim es sich derart in meinem Reich gemütlich machen.«
    Â»Aber was willst du dagegen unternehmen?«, fragte Hag. »Wer wäre bereit, Hilfe zu schicken?«
    Der Kriegerfürst richtete seine dunkel glühenden Augen auf ihn. »Scharfzahn«, sagte er.
    Â»Der Herrscher von Dornkralle? Nie im Leben!«, rief Hag. »Eher würde er einmarschieren und sich selbst breitmachen!«
    Â»Das hätte er längst getan. Außerdem sind wir alte Weggefährten.«
    Â»Der auch?« Menor war fassungslos. »Mit wem bist du nicht schon gezogen?«
    Â»Ich bin über siebenhundert Jahre alt, Junge, und in der Welt ein wenig herumgekommen«, antwortete Schattenwanderer geduldig. »Das geschieht zwangsläufig, wenn man mit dem Schwert unterwegs ist.«
    Â»Trotzdem ist es mutig, in ein so mächtiges Orkreich zu gehen und um Hilfe zu bitten«, brummte Wolfur. »Warum gehst du nicht zu den Deinen?«
    Â»Aus demselben Grund, weswegen du dein Volk meidest, Freund Schmied: Ich bin dort nach wie vor nicht wohlgelitten. Ich möchte meine Gemahlin, die Herrscherin der Nyxar, nicht kompromittieren.« Schattenwanderer hob eine Hand. »Man kann über die Orks sagen, was man will, aber sie sind zudem entschlussfreudig und nicht so umständlich und hierarchisch organisiert wie mein Volk.«
    Â»Und die Mittellande?«, wandte Menor ein.
    Â»Wir müssen auf dem Weg nach Dornkralle sowieso hindurch. Spätestens in Hallstett, bevor wir die Grenze überschreiten, werde ich ein Gesuch stellen, das der Stadtkämmerer weiterleiten soll. Ich weiß, es ist weit nach Dornkralle, aber ich verspreche mir am meisten von den Orks. Sie sind schnell und zäh, wir könnten in weniger als einem Mond in Drakenhort eintreffen.«
    Â»Ich höre immer wir «, bemerkte der Schmied. »Denkst du, ich komme mit?«
    Â»Ich gehe davon aus«, antwortete Schattenwanderer. »Ich sehe es dir an. Und deine Unterstützung wäre sicher angemessen. Oder hast du einen Grund, dich von Dornkralle fernzuhalten?«
    Â»Nein, nein«, versicherte Wolfur schnell. »Das ist in Ordnung. Ich könnte dir bei den Verhandlungen sehr dienlich sein, auch wenn ich deinen Plan für verrückt halte.«
    Â»Scharfzahn und ich, wir trennten uns nicht als Feinde«, wiederholte Schattenwanderer. »Er schuldet mir einen Gefallen, das sagte er mir zum Abschied.«
    Hag sprach dazwischen: »Dann suchen Menor und ich weiter nach Goren, Buldr und Sternglanz?«
    Â»Ja. Bewegt euch auf stillen Pfaden. Helft Goren und kommt dann so schnell wie möglich nach Drakenhort, wir werden uns schon

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