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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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essen für uns, und wir können endlich in Ruhe reden, denn meine Angelegenheit ist sehr wichtig – und dringend. Mit Azzigul kannst du dich später ausführlich befassen.«
    Â»Alles, was du willst, Freund, und du, Schmied, geselle dich auch zu uns. Sagt, was euch auf dem Herzen liegt, ihr werdet offenes Gehör finden.«

    Nachdem sich Scharfzahn die ganze Geschichte angehört hatte, war er erstaunt und nachdenklich. »Wie machst du das«, fragte er Schattenwanderer, »immer in solche Sachen zu geraten? Du hast zuerst eine kleine Auseinandersetzung mit Ruorim dem Schlächter, und schon bist du in eine große Verschwörung verstrickt und hast auf einmal mit den Drakhim zu tun?«
    Â»Warum sonst sollte ich durch die Lande reisen, wenn nicht auf der Suche nach solchen Angelegenheiten?«, erwiderte Schattenwanderer. »Soll ich mich aufs Altenteil zurückziehen, so wie du?«
    Scharfzahn lachte. »Hörst du das, Schmied? Schattenwanderer lernt Humor! Aber sag mir etwas anderes, Freund: Warum setzt du dich so für Drakenhort ein?«
    Â»Sie sind es wert, Scharfzahn. Goren hat mich belehrt, dass sich Nyxar und Drakhim gar nicht so unähnlich sind, und er hat recht. Außerdem schulde ich Darmos Eisenhand mein Leben.«
    Â»Genießt du denn das Vertrauen der Drakhim?«
    Â»Sie wissen überhaupt nicht, dass ich hier bin. Aber Goren vertraut mir, ja, und ich denke auch sein Großvater. Und ich glaube, Goren ist von großer Bedeutung für Blaejas Zukunft. Deshalb habe ich überallhin Nachricht verschickt.«
    Â»Ah! Keine halben Sachen. Glaubst du ernsthaft, dass sich irgendeiner der anderen Völker darum scheren wird? Und was ist mit deinem Reich?«
    Â»Ich kann mein Reich nicht informieren, das weißt du.« Schattenwanderer lehnte sich zurück. »Goren ist ein erstaunlicher junger Mann. Er erzählte mir von seiner Mutter und ihrem großen Traum des Friedens. Wenn es Ruorim und Nadel gelingt, Drakenhort dauerhaft zu besetzen und zu ihrer neuen Bastion zu machen, gehen sie als Nächstes in die Mittellande, und von dort aus weiter nach Süden zu den Elfen, ehe sie sich dem schwierigen, unübersichtlichen Gelände des Nordens, des Westens und des Ostens zuwenden. Eine große Aufgabe, fürwahr. Aber sie werden es tun.«
    Scharfzahn dachte nach. »Das kommt alles so plötzlich.«
    Â»Ja, die beiden haben gut und geschickt vorgearbeitet.« Schattenwanderer winkte einem Diener, der Wein nachschenkte. »Und ich komme zu dir, weil wir alte Kampfgefährten sind und ich bisher in meinem Ratschlag stets Recht behielt.«
    Â»Und das hängt nicht zufällig mit einem Gefallen zusammen, den ich dir noch schulde?«, fragte der Ork mit sich langsam verdunkelnder Gesichtsfarbe.
    Schattenwanderer nickte. »Ganz genau, mein Freund, und heute ist noch einer dazugekommen. Früher oder später hätte Azzigul dich erwischt. Nun sind alle Verschwörer aus dem Weg, und dir droht zunächst keine Gefahr mehr.«
    Â»Hm. Lass mich darüber nachdenken, Schattenwanderer. Es kann natürlich auch nicht in meinem Interesse liegen, dass sich irgendwelche Magier in Drakenhort festsetzen. Aber ich muss zuerst alles abwägen, bevor ich mich entscheide.« Er erhob sich. »Es wird ohnehin dunkel. Seid meine Gäste. Lasst euch baden und erholt euch gut. Morgen früh verkünde ich meine Entscheidung.«
    Schattenwanderer nickte. »Ich danke dir, Scharfzahn. Wir werden morgen wieder abreisen, egal wie deine Entscheidung ausfällt, und uns auf die Suche nach Goren machen.«
    Wolfur Grimbold, der die ganze Zeit schon unruhig war, blickte Scharfzahn ungewohnt schüchtern an. »Ich habe eine Bitte.«
    Der große Orkfürst begriff sofort. Er war mit dem Seelenleben vieler vertraut. Nichts an ihm wirkte plump und primitiv, oder nur auf den Kampf ausgerichtet. Er war ein Herrscher durch und durch; kein Wunder, dass er schon so lange auf dem Thron saß. Er war ein aufmerksamer Beobachter und besaß einen kühlen Verstand. Und er wusste ganz genau, was in einem Ork vorging, auch wenn er eine bepelzte Missgeburt war wie der Schmied.
    Scharfzahn entblößte mächtige Reißzähne. »Warte einen kurzen Moment, bis dein Freibrief fertig ist. Dein Meister lebt noch genau dort, wo du ihn einst verlassen hast, nur etwas prächtiger. Du wirst staunen. Er wird sich bestimmt freuen über den

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