Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
Vom Netzwerk:
Die Zackenklinge war jetzt nicht mehr als ein unbedeutender verlassener Ort in der Wüste. Nicht gut, ganz und gar nicht gut.
    Aber dann zuckte er die Achseln. Auch dies war kein unlösbares Problem. Wichtig war jetzt erst einmal, die Bastion zu festigen. Ruorim war sicher schon dort, Nadels erstes Heer vermutlich ebenfalls eingetroffen. Also fehlte nur noch er.
    Der Elfenmagier wanderte über die Dünen, bis er ein schmales dunkles Band am Rand entdeckte. Sein zweites, zweitausend Mann starkes Heer wartete geduldig auf ihn.
    Also dann, auf nach Drakenhort.

    Goren lag auf der Erde und zitterte trotz der Wärme, die auch in der Nacht noch herrschte. Er war halb bewusstlos, und der Schmerz tobte durch seinen Körper, drohte seine Brust zu sprengen. Es war, als würde sich sein Herz zusammenziehen und schrumpfen. Er knirschte mit den fest aufeinander gepressten Zähnen, trotzdem quetschte sich ein unterdrücktes Stöhnen hindurch. Wie von Ferne spürte er die Berührung einer zarten Hand, dann etwas Kühles, Feuchtes.
    Gedämpft hörte er Stimmen, und er brauchte eine Weile, bis er merkte, dass sie über ihn sprachen.
    Â»Ist er krank?« Buldrs dröhnender Bass.
    Â»Nein.« Goren spürte einen Stich im Herzen. Die weiche, dunkle Stimme von Sternglanz. »Es ist die Magie. Es ist zu viel auf ihn eingestürmt in letzter Zeit, und er war seit Tagen sehr aufgewühlt. Früher oder später musste das passieren.«
    Â»Können wir helfen?« Hag, sehr besorgt.
    Â»Ich könnte Kräuter suchen, wenn du mir sagst, welche.« Menor, immer hilfsbereit.
    Â»Buldr, richte ihn auf und halte ihn, ich versuche ihm etwas einzuflößen. Hag, Menor, haltet Arme und Beine, falls er sich verkrampft. Ich weiß nicht, wie er darauf reagiert.«
    Goren wollte etwas sagen, aber seine Zunge lag angeschwollen wie ein fetter Aal in seinem Gaumen. Er merkte, wie kräftige Hände ihn aufsetzten. Buldr lehnte ihn an sich, und Hag und Menor hielten Arme und Beine. Ich brauche das nicht , versuchte er zu sagen. Ich kann mich beherrschen. Es ist nur ein dummer Krampf, oder ein Sonnenstich. Das geht vorbei. Aber nichts kam über seine Lippen, er konnte nicht einmal den Kopf aufrecht halten, geschweige denn die Lider öffnen. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr.
    Wieder fühlte er Sternglanz’ zarte Berührung, und er versuchte wenigstens zu lächeln, um ihr zu zeigen, dass er sich über ihre Nähe freute. Sie drückte seinen Kopf nach hinten, bis er auf Widerstand traf.
    Â»Halt ihn an der Stirn, Buldr, ich versuche es mit einem Schwamm. Ich glaube, er kann nicht richtig schlucken, weil seine Zunge so stark angeschwollen ist.«
    Â»Hoffentlich verschluckt er sie nicht ...«
    Â»Ruhe jetzt, haltet ihn, und ich fange an.«
    Na bitte , wollte Goren sagen, als er spürte, wie kühles Nass über seine Lippen rann, dann irgendwie den Weg zwischen seinen Lippen in seine Mundhöhle fand. Dort verteilte es sich angenehm lindernd, und er merkte schnell, wie die Schwellung seiner Zunge zurückging. Die nächsten Tropfen fanden den Weg schon zum Rachen, und er schluckte hastig. Seht ihr, es ist alles ganz einfach, ich habe mich im Griff. Ihr könnt mich loslassen, gleich bin ich wieder in Ordnung.
    Â»Er schluckt!«, rief Menor erfreut. »Das wirkt aber schnell.«
    Â»Ja, warte ab, bis alles im Magen angekommen ist. Dann müsst ihr vorbereitet sein, denn es gibt keine Vorwarnung.«
    Unsinn, es passiert nichts, du wirst sehen. Du hast ja gesagt, es muss nicht unbedingt zu Schwierigkeiten kommen. Aber da wir gerade zusammen sind, da ist etwas, das ich dir unbedingt sagen muss ...
    Die Flüssigkeit war unten.
    Â»Verdammt!«, rief Hag. »Er ist zu stark!«
    Gorens Verstand versank in einem vielfarbigen, grell leuchtenden Strudel, der ihn unnachgiebig an sich zog und einsaugte. Am Rande bekam er mit, wie sein Körper sich verkrampfte und dann aufbäumte, und er hörte jemanden schreien. Dann war sein Geist in wabernder Finsternis versunken, aus der buntes Leuchten hervorsprudelte, und tanzte mit den Farben.

    Als Goren zu sich kam, war es immer noch dunkel, und ihn fror. So sehr, dass seine Zähne klapperten.
    Â»Komm näher ans Feuer, schaffst du das?« Sternglanz beugte sich über ihn. »Ich will die Anderen nicht wecken.«
    Â»Ich g-g-glaub schon«, stieß er schnatternd hervor und robbte auf allen

Weitere Kostenlose Bücher